
Dresden und Rosenheim verdienen sich Duelle mit der Liga-Spitze
Eislöwen müssen gegen Crimmitschau zweimal in die Verlängerung. Stewart: „Super, super, super Leistung.“ Nun warten Bremerhaven und Popiesch. Rosenheim fordert Bietigheim
23.391 Zuschauer in sechs Spielen unterstrichen die Attraktivität der Pre-Playoffs. Und die Derbys zwischen den Dresdner Eislöwen und den Eispiraten Crimmitschau sowie die Starbulls Rosenheim und dem SC Riessersee hielten was sie versprachen: Spannung und Leidenschaft. In beiden Serien setzten sich am Dienstagabend im Entscheidungsspiel die tabellarischen Favoriten durch und verdienten sich nach harter Arbeit die Viertelfinalserien gegen das Top-Duo der DEL2-Hauptrunde. Dabei werden die Starbulls Rosenheim nach dem abschließenden 3:1 gegen den SCR ab Freitag auf Hauptrundenmeister Bietigheim Steelers treffen, und für Dresden gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Coach Thomas Popiesch, der mittlerweile bei den Fischtown Pinguins die sportliche Verantwortung trägt.
„Wir haben drei enge Spiele erlebt und eine super, super, super Leistung von beiden Teams gesehen. Das war ein sehr positives Zeichen für die DEL2 und den Eishockeysport“, sagte Eislöwen-Trainer Bill Stewart zurecht nach der intensiven Serie gegen Crimmitschau. In Spiel eins fiel die Entscheidung zu Beginn der zweiten Verlängerung durch Jeffrey Szwez, im dritten Aufeinandertreffen erzielte Vladislav Filin das einzige Tor der Partie kurz vor Ende der ersten Overtime. „Solche Konstellationen sind es, die die Playoffs ausmachen. Vladislav Filin hat die letzten vier Minuten des dritten Drittels beispielsweise auf der Strafbank verbracht. Er hat sich sicher unglaublich geärgert – und am Ende war er der Held des Tages. Das sind die Playoffs. Dennoch: Aus meiner Sicht hat heute kein Team verloren“, erklärte Stewart weiter. Beim Verlierer überwog der Stolz die Enttäuschung über das Ausscheiden. „Enger kann eine Serie nicht über die Bühne gehen. Dresden hat den Schuss im entscheidenden Moment ins Tor gebracht. Ich wünsche Bill und der Mannschaft weiterhin viel Erfolg“, sagte Eispiraten-Coach Chris Lee.
In Rosenheim beschwerte den Starbulls ein Blitzstart durch das Tor von Dominik Draxlberger nach 36 Sekunden und eine 2:0-Führung nach dem ersten Drittel die nötige Sicherheit, um die Serie gegen den bayrischen Rivalen zu gewinnen. Rosenheim qualifizierte sich damit zum sechsten Mal in Folge seit der Rückkehr in die zweithöchste Spielklasse für das Viertelfinale. Im vergangenen Jahr war da der Hauptrundenzweite Fischtown Pinguins der Gegner, nun ist es der Primus Bietigheim. Gegen den feierte die Mannschaft von Trainer Franz Steer im letzten Hauptrundenspiel ein 5:1.
Die Playoff-Viertelfinal-Serien im Überblick:
Bietigheim Steelers (1) – Starbulls Rosenheim (8)
Fischtown Pinguins (2) – Dresdner Eislöwen (7)
Ravensburg Towerstars (3) – EC Bad Nauheim (6)
EC Kassel Huskies (4) – Löwen Frankfurt (5)