
Erste Niederlagen für Kaufbeuren und Bietigheim
ESVK unterliegt 2:4 in Bad Nauheim, bleibt aber Spitzenreiter / Steelers 4:6 in Ravensburg / Meister Fischtown 2:0 in Rosenheim / Erster Sieg für Dresden
45 Tore, erster Sieg für Dresden, erste Niederlagen für Kaufbeuren und Bietigheim: An einem spektakulären Freitagabend endeten in der DEL2 auch die letzten Serien. Tabellenschlusslicht Eislöwen Dresden feierte mit dem 5:1 gegen die Heilbronner Falken die ersten Punkte. Der ESV Kaufbeuren ging beim 2:4 in Bad Nauheim erstmals als Verlierer vom Eis, bleibt aber Tabellenführer. Denn die Bietigheim Steelers gingen im Schlussdrittel bei den Ravensburg Towerstars unter und verloren mit 4:6. Meister Fischtown Pinguins zeigte sich gut erholt von der ersten Saisonniederlage gegen Landshut und feierte ein 2:0 im Spitzenspiel bei den Starbulls Rosenheim. Erste Heimsiege feierten die Löwen Frankfurt beim 5:4 gegen die Lausitzer Füchse und der SC Riessersee beim 2:0 gegen die Kassel Huskies. Und Landshut kam nach einem großartigen Comeback zu einem 6:4 bei den Eispiraten Crimmitschau (Foto).
Starbulls Rosenheim – Fischtown Pinguins 0:2 (0:2, 0:0, 0:0)
Eiskalt hat der Meister Wiedergutmachung für die erste Saisonniederlage am vergangenen Wochenende beim 1:4 gegen den EV Landshut betrieben. Zwei Powerplay-Tore innerhalb von 105 Sekunden durch Andrej Teljukin und Brendan Cook legten den Grundstein zum 2:0 der Fischtown Pinguins im Spitzenspiel bei den Starbulls Rosenheim und zum dritten Sieg im dritten Auswärtsspiel. Schon in der Hauptrunde der vergangenen Saison hatte die Mannschaft von Trainer Mike Stewart beide Spiele im Kathreinstadion gewonnen. Die Pinguins gehen nach dem ersten Shutout nun mit Rückenwind in das schwere Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars am Sonntag. Rosenheim verlor erstmals in der laufenden Spielzeit in regulärer Spielzeit.
Tore: 0:1 Andrej Teljukin (9:40/PP1), 0:2 Brendan Cook (11:25/PP1)
Zuschauer: 1.954
Löwen Frankfurt – Lausitzer Füchse 5:4 (0:0, 4:3, 1:1)
Die Löwen Frankfurt untermauerten einmal mehr, dass sie eine absolute Bereicherung für die Liga sind. Und am Freitagabend belohnte sich die Mannschaft von Trainer Tim Kehler in einem erneut spektakulären Schlagabtausch endlich mit den ersten drei Punkten auf heimischem Eis. Dabei hatten die frechen Gäste aus der Lausitz, die auf Kevin Lavallee verzichten mussten, einen Traumstart in ein unglaubliches zweites Drittel mit sieben Toren. Doch die 2:0-Führung der Füchse sollte nicht halten. Der zuletzt gesperrte Clarke Breitkreutz brachte die Frankfurter, die ihren zweiten Saisonsieg verbuchten, mit dem 4:3 auf die Siegerstraße.
Tore: 0:1 Dennis Palka (26:01), 0:2 Maxime Legault (27:15), 1:2 Nick Mazzolini (29:43/EA), 2:2 Richard Müller (30:01/PP1), 3:2 Nick Mazzolini (32:28/PP1), 3:3 Danny Albrecht (35:15/PP1), 4:3 Clarke Breitkreutz (37:31/PP1), 5:3 Henry Martens (41:11), 5:4 Sean Fischer (43:55)
Zuschauer: 3.536
Dresdner Eislöwen – Heilbronner Falken 5:1 (2:0, 1:1, 2:0)
Die deutlichen Worte von Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch nach dem 1:4 bei den Starbulls Rosenheim haben gefruchtet. Am Freitagabend platzte nun endlich der Knoten. Dresden holte nach vier Niederlagen an den ersten beiden DEL2-Wochenenden die ersten drei Punkte mit dem 5:1 gegen die Heilbronner Falken. Mann des Abends war Feodor Boiarchinov mit zwei Toren. Dass man auch noch am Sonntag in das Spiel bei den Kassel Huskies als Tabellenletzter geht, kann man auf Dresdner Seite verschmerzen. Für die Heilbronner Falken sind die Dresdner mittlerweile ein Rotes Tuch. Die dritte Saisonniederlage in Folge ist zugleich die fünfte Pleite in Serie gegen Dresden, gegen das man in der vergangenen Hauptrunde alle Spiele verloren hatte.
Tore: 1:0 Kris Sparre (5:21/PP1), 2:0 Feodor Boiarchinov (15:40), 3:0 Sven Ziegler (28:18), 3:1 Conor ODonnell (34:46), 4:1 Feodor Boiarchinov (48:33/PP1), 5:1 Steven Rupprich (54:34)
Zuschauer: 1.776
EC Bad Nauheim – ESV Kaufbeuren 4:2 (0:0, 1:0, 3:2)
Nun hat es auch die Überflieger vom ESV Kaufbeuren erwischt. Die Überraschungsmannschaft von Trainer Uli Egen musste nach einem Traumstart mit vier Siegen am Freitagabend mit dem 2:4 beim EC Bad Nauheim die erste Saisonniederlage hinnehmen. Dabei hatte es nach den Toren von Mathias Müller und Michael Fröhlich zwischenzeitlich sogar nach dem fünften Erfolg ausgesehen. Doch in einem spektakulären Schlussabschnitt drehte Vitalij Aab mit seinen Saisontoren drei und vier die Partie und bescherte der Mannschaft von Trainer Petri Kujala den ersten Heimsieg der Saison.
Tore: 1:0 Drew Paris (34:03/PP1), 1:1 Mathias Müller (40:26), 1:2 Michael Fröhlich (48:03), 2:2 Vitalij Aab (51:16/PP1), 3:2 Vitalij Aab (53:53), 4:2 Kyle Helms (59:52/EN)
Zuschauer: 1.953
SC Riessersee – Kassel Huskies 2:0 (2:0, 0:0, 0:0)
Mit einer kompakten Leistung kam der SC Riessersee im dritten Anlauf zum ersten Heimsieg der Saison. Beim 2:0 gegen den offensivstarken Aufsteiger Kassel Huskies durfte sich die Mannschaft von Trainer Toni Krinner zudem über den Shutout und den sechsten Tabellenplatz mit neun Punkten freuen. Nach dem perfekten vergangenen Wochenende mit zwei Siegen, vor allem dem 7:2 gegen die Ravensburg Towerstars, fehlten den Nordhessen am Freitagabend die Ideen.
Tore: 1:0 Michael Rimbeck (9:39), 2:0 Dominik Kahun (16:14)
Zuschauer: 1.350
Eispiraten Crimmitschau – EV Landshut 4:6 (1:1, 2:1, 1:4)
Was ein erstes Erfolgserlebnis alles auslösen kann. Der EV Landshut feierte Fünf Tage nach dem 4:1 bei Meister Fischtown Pinguins mit dem 6:4 in Crimmitschau den zweiten Saisonsieg und hatte in einem Spektakel das bessere Ende. Der Saisonstart mit drei Niederlagen ist für die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann längst vergessen. Der Coach hatte vor allem mit Neuzugang Kyle Doyle den richtigen Riecher, der Stürmer erzielte seine ersten beiden Tore für den EVL, darunter das wichtige 3:3. Crimmitschau hatte bereits mit 3:1 geführt, kassierte aber dennoch die dritte Niederlage in Folge.
Tore: 0:1 Kyle Doyle (2:31), 1:1 Alex Hutchings (3:29/PP1), 2:1 Matthew MacKay (21:49/SH), 3:1 Matthias Forster (24:20), 3:2 Ty Morris (30:31), 3:3 Kyle Doyle (40:57/PP1), 3:4 Andreas Geipel (46:41/PP2), 4:4 Matthias Forster (57:20/PP1), 4:5 Andreas Gawlik (59:10/PP1), 4:6 Paul-John Fenton (59:31/EN)
Zuschauer: 1.525
Ravensburg Towerstars – Bietigheim Steelers 6:4 (1:1, 1:3, 4:0)
Nach zwei Dritteln sah der Vizemeister wie der sichere Sieger aus, dann kam ein Totaleinbruch im Schlussdrittel für die Bietigheim Steelers. Die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet führte bereits mit 4:1 dank Justin Kelly, der zwei Tore erzielte und eines auflegte. Dann aber drehte Shawn Weller die Partie für die Gastgeber aus Ravensburg mit drei Toren fast im Alleingang und sorgte maßgeblich für die erste Niederlage der Steelers in dieser Saison. Für die Towerstars war es eine spektakuläre Wiedergutmachung für die 2:7-Klatsche am vergangenen Wochenende in Kassel, wo man im zweiten Drittel sechs Gegentore hinnehmen musste.
Tore: 1:0 Alex Leavitt (1:24/PP1), 1:1 Justin Kelly (13:01), 1:2 Justin Kelly (20:39), 1:3 Benjamin Kronawitta (26:10), 1:4 David Wrigley (34:02), 2:4 Shawn Weller (35:22/PP1), 3:4 Raphael Kapzan (43:30/PP1), 4:4 Shawn Weller (52:10), 5:4 Shawn Weller (57:49), 6:4 Brian Roloff (59:07/EN)
Zuschauer: 2.367
Der 5. DEL2-Spieltag im Überblick:
Starbulls Rosenheim – Fischtown Pinguins 0:2 (0:2, 0:0, 0:0)
Löwen Frankfurt – Lausitzer Füchse 5:4 (0:0, 4:3, 1:1)
Dresdner Eislöwen – Heilbronner Falken 5:1 (2:0, 1:1, 2:0)
EC Bad Nauheim – ESV Kaufbeuren 4:2 (0:0, 1:0, 3:2)
SC Riessersee – Kassel Huskies 2:0 (2:0, 0:0, 0:0)
Eispiraten Crimmitschau – EV Landshut 4:6 (1:1, 2:1, 1:4)
Ravensburg Towerstars – Bietigheim Steelers 6:4 (1:1, 1:3, 4:0)
Der 6. DEL2-Spieltag am Sonntag, 28. September:
Bietigheim Steelers – Eispiraten Crimmitschau (17.00 Uhr)
Lausitzer Füchse – EC Bad Nauheim (17.00)
EV Landshut – Löwen Frankfurt (17.00)
Fischtown Pinguins – Ravensburg Towerstars (17.00)
ESV Kaufbeuren – SC Riessersee (18.30)
Heilbronner Falken – Starbulls Rosenheim (18.30)
Kassel Huskies – Dresdner Eislöwen (18.30)