
Frankfurt steht im Halbfinale
Bad Tölz und Kaufbeuren wehren Matchpucks ab / Bietigheim holt sich die Serienführung
Löwen Frankfurt - Eispiraten Crimmitschau
Nach einem anfänglichen Abtasten gab es die erste gute Chance für die Gäste in der dritten Spielminute, aber Christoph Kabitzky konnte die Möglichkeit nicht nutzen. Die Löwen hingegen trafen durch Kevin Maginot zum 1:0 (4.). Die Antwort der Eispiraten folgte in der achten Minute, als Patrick Pohl den Ausgleichstreffer erzielte. Mit einem sehenswerten Treffer (11.) brachte Löwe Mathieu Tousignant seine Mannschaft wieder in Front. Matthew Pistilli baute die Führung der Hausherren in der 15. Minute weiter aus. Lediglich 27 Sekunden später fiel der Anschlusstreffer durch Crimmitschaus Christian Hilbrich. Mit der knappen 3:2-Führung der Hessen ging es in die Kabinen. In der 22. Minute konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis mit der Entscheidung kein Tor für Frankfurt. Es lief die 24. Spielminute, da verpassten zunächst die Gastgeber die Führung auszubauen und im Gegenzug fiel der Ausgleich durch Eispirat Hilbrich. In Folge gab es auf beiden Seiten Chancen, aber lange Zeit blieb es bei dem Unentschieden. In einem Überzahlspiel konnten die Frankfurter durch den Treffer von Dávid Skokan in Front gehen. Löwen-Kapitän Adam Mitchell legte 54 Sekunden vor der Pausensirene nach und traf zum 4:2. Der Schlussabschnitt war nicht mehr so offensiv als das Drittel davor. Lange Zeit blieb es bei dem Zwei-Tore-Vorsprung der Mainstädter, aber Crimmitschau gab sich nicht auf. In Minute 56 fiel durch Crimmitschaus Rob Flick der Anschluss. Den Westsachsen gelang es jedoch nicht mehr den Ausgleich zu markieren. Löwe Maximilian Eisenmenger nutzte hingegen den Umstand des leeren Eispiraten-Tores zum 6:4 und per Überzahltor traf Eduard Lewandowski zum 7:4-Endstand. Die Hessen sicherten sich den vierten Sieg und bejubelten den Einzug in das Halbfinale.
Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen
Foto: Timo Raiser
Nach einem verhaltenen Start gab es die ersten guten Torgelegenheiten auf Seiten der Hausherren. In der sechsten Minute brachte Dennis Swinnen die Steelers in Front. Kurz darauf vereitelte Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut das nächste Tor der Ellentaler. In Folge versuchten die Gäste mit Forechecking den Spielaufbau der Schwaben zu stören. Die erste Strafe gab es in der zwölften Minute und Dresdens Christian Billich musste wegen übertriebener Härte in die Kühlbox. Bietigheim nutzte das Powerplay gekonnt und Shawn Weller traf zum 2:0- Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt agierten die Gastgeber offensiver und erspielten sich ein Chancenplus. Doch es dauerte bis zur 38. Spielminute, als Alexander Preibisch das 3:0 erzielte. Lediglich 40 Sekunden später konnte Eislöwe Timo Walther den Spielstand verkürzen. Mit dem 3:1-Zwischenstand ging es in die letzte Pause. Dresden kam druckvoll aus der Kabine, aber Steelers-Goalie Ilya Sharipov vereitelte ein weiteres Tor. Bietigheim verteidigte clever und ließ nichts mehr anbrennen. Dresden nahm noch seinen Goalie zu Gunsten eines Feldspielers vom Eis, aber Matt McKnight sorgte in der 59. Minute mit seinem Powerplaytreffer in das leere Tor für den 4:1-Sieg der Schwaben. Die Steelers sicherten sich die Serienführung und können mit einem weiteren Erfolg am Freitag in das Halbfinale einziehen.
ESV Kaufbeuren - Lausitzer Füchse
Foto: Benjamin Lahr
Die Zuschauer sahen ein ausgeglichenes und temporeiches erstes Drittel. Chancen gab es auf beiden Seiten, aber es waren die Gäste die den ersten Treffer in Minute 14 erzielten. Cedric Schiemenz trug sich in die Torschützenliste ein. Kurz darauf kassierte Weißwasser binnen zehn Sekunden zwei Strafzeiten. Das doppelte Überzahlspiel nutzen die Hausherren gekonnt und Jere Laaksonen markierte den Ausgleichstreffer. Mit dem Unentschieden ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt hatte Joker Daniel Oppolzer die Chance zur Führung, aber Füchse-Goalie Maximilian Franzreb glänzte mit einer Parade. Binnen drei Minuten drehten die Allgäuer das Spiel zu ihren Gunsten. Zunächst brachte Philipp de Paly die Gastgeber in Front (30). Nur 38 Sekunden später fiel das 3:1 durch Steven Billich. Im Powerplay baute Alexander Thiel die Führung in der 32. Minute weiter aus. In Folge wurde das Spiel intensiver und es gab weitere gute Möglichkeiten, aber es blieb bei dem Drei-Tore-Vorsprung bis zur nächsten Pausensirene. Im Schlussdrittel waren gerade 92 Sekunden gespielt, da erhöhte Thiel mit seinem zweiten Treffer den Spielstand auf 5:1. Per Überzahltreffer legte Florian Thomas in der 48. Minute nach. Daraufhin gab es wie bei Wechsel auf der Torhüter-Position. Für Franzreb stand nun Konstantin Kessler zwischen den Pfosten. Die Weißwasseraner gaben sich nicht auf. Fuchs David Kuchejda verkürzte das Ergebnis und in doppelter Überzahl netzte Chris Owens die Scheibe im Kaufbeurer Tor ein (53.). Füchse-Goalie Kessler wurde zu Gunsten eines weiteren Feldspielers immer wieder auf der Bank gelassen. Am Ende agierten die Hausherren clever und verteidigten ihre 6:3-Führung bis zum Schluss, konnten aber auch nicht in das leere Tor treffen. Somit hat der ESVK den ersten Matchpuck der Sachsen abgewehrt und erzwingt mit dem Sieg das sechste Spiel.
Tölzer Löwen - EHC Freiburg
Die Hausherren starteten offensiv und verbuchten gleich die erste Chance, aber EHC-Goalie Jimmy Hertel konnte den Versuch von Kevin Wehrs vereiteln. Doch nach nur 43 gespielten Sekunden netzte Andreas Pauli die Scheibe zur Führung der „Buam“ ein. Wenig später kassierte Freiburg die erste Strafzeit, als Stephan Seeger wegen Hakens pausieren musste. Im Powerplay hatten die Tölzer die große Chance auf 2:0 zu erhöhen, aber Johannes Sedlmayr bringt die Scheibe nicht im Tor unter. Kurz darauf spielten die Gäste in Überzahl, aber auch hier konnte das Überzahlspiel nicht genutzt werden. Doch das nächste Powerplay der Breisgauer war von Erfolg gekrönt: Löwe Yannick Drews war wegen Beinstellens in der Kühlbox und EHC-Spieler Tobias Kunz markierte in der zehnten Minute den Ausgleich. Die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren und agierten weiterhin offensiv und erspielten sich weitere gute Tormöglichkeiten. Im Powerplay der Bad Tölzer fiel die Führung durch Casey Borer. Mit dem 2:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Im zweiten Drittel waren gerade einmal sechs Sekunden gespielt, da erzielte Freiburgs Ryon Moser den Ausgleich und der Stürmer verpasste kurz darauf die Führung, als die Scheibe den Pfosten traf. Im Gegenzug hatten die Löwen die Chance in Front zu gehen, aber sowohl Stephen MacAulay als auch wenig später Philipp Schlager konnten den Puck nicht im Tor unterbringen. In der 34. Minute fiel dann das Tor: Es war erneut Borer, der den Pass von Lubor Dibelka nutzte und die Scheibe im Gäste-Kasten einnetzte – und das in Unterzahl. Wenig später markierte Löwe MacAulay mit seinem Powerplaytor (36.) den 4:2-Pausenstand. Auch im Schlussdrittel versuchten sich die Hausherren im gegnerischen Drittel festzusetzen. In der 47. Minute lag das 5:3 in der Luft, aber der Freiburger Schlussmann glänzte mit einer Parade. Auf der Gegenseite vereitelte Löwen-Goalie Ben Meisner einen Versuch. Kurz darauf fiel dann der Anschlusstreffer (51.) der Gäste - Torschütze war Christian Neuert. Wenige Sekunden danach traf Dibelka den Pfosten. Durch den Anschlusstreffer agierte Freiburg mit mehr Schwung. EHC-Spieler Sergej Stas hatte den Ausgleich auf der Kelle, jedoch kann Meisner in letzter Sekunde klären. Anderthalb Minuten vor Spielende nahm Freiburgs Cheftrainer Jan Melichar eine Auszeit und Goalie Hertel blieb auf der Bank. Aber am Ende sicherte sich Bad Tölz den 4:3-Erfolg und bejubelte somit den Anschluss in der Playdown-Serie.
Die Ergebnisse im Überblick:
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