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Führungs-Trio bei Tor-Festival einträchtig
19.12.2014Bild: DEL2

Führungs-Trio bei Tor-Festival einträchtig

19.12.14 SpielberichtDresdenCrimmitschau1 RonnyKrauseBietigheim mit Arbeitssieg in Heilbronn / Emotionales Sachsen-Derby / SCR gelingt Revanche gegen Fischtown

Tor-Festival in der DEL2: Am 27. Spieltag rappelte es in den sieben Duellen insgesamt 56 Mal in der Kiste. Das Spitzen-Trio blieb dabei im Gleichschritt: Sowohl Klassen-Primus Bietigheim (2:0 in Heilbronn), Neuling Kassel Huskies (5:2 gegen Rosenheim) und die Dresdner Eislöwen (6:4 gegen Crimmitschau; Foto: Ronny Krause) feierten drei Zähler. Durch ein 6:2 gegen Meister Fischtown Pinguins zog der SC Riessersee nach Punkten mit den Lausitzer Füchsen (5:7 gegen Löwen Frankfurt) gleich und liegt weiter in Lauerposition. Kaufbeuren verschenkte dagegen einen sicher geglaubten Sieg gegen Bad Nauheim knapp 90 Sekunden vor dem Ende.


Lausitzer Füchse - Löwen Frankfurt 5:7 (2:2, 2:3, 1:2)

Der Aufsteiger aus Hessen hat auch das dritte Saison-Duell gegen die Lausitzer Füchse gewonnen. In einer heiß umkämpften Partie schenkten sich beide Teams keinen Zentimeter Eis. Zwar legten die Ost-Sachsen schnell auf 2:0 vor, doch dies lies die Löwen unbeeindruckt. Verkehrte Welt dann im zweiten Drittel, als Frankfurt plötzlich bis auf 5:2 weg zog. Doch die Füchse gaben sich nicht auf und fighteten zurück: 5:5 hieß es nach 41 Minuten. Im Schlussabschnitt machte sich dann der Kräfteverschleiß bei den Füchsen nach dieser beeindruckenden Aufholjagd bemerkbar, so dass die Gäste ihren achten Auswärts-Erfolg unter Dach und Fach bringen konnten.
Tore: 1:0 Scott King (11:44), 2:0 Greg Classen (12:22), 2:1 Nick Mazzolini (16:38/PP1), 2:2 Marco Pfleger (19:27), 2:3 Ken Magowan (29:18), 2:4 Richard Müller (29:45), 2:5 Ken Magowan (32:51/PP1), 3:5 Maxime Legault (34:30/PP1), 4:5 Thomas Götz (39:27/PP1), 5:5 Kevin Lavallee (40:24), 5:6 Nick Mazzoleni (45:00), 5:7 Landon Gare (57:07)
Zuschauer: 2.004

EV Landshut - Ravensburg Towerstars 6:4 (4:1, 0:2, 2:1)

Beim EV Landshut hat sich das Power-Programm der vergangenen Tage ausgezahlt: Im Mittelfeld-Duell gegen die Ravensburg Towerstars holten sich die zuletzt etwas von der Rolle gekommenen Niederbayern durch ein 6:4 ihren achten Heim-Erfolg. Den Grundstein legte das Team von Trainer Andreas Brockmann durch einen Feuerwehrstart: Innerhalb von gut 30 Sekunden zogen die Dreihelmenstädter auf 2:0 davon. Zwar schafften die Towerstars unmittelbar darauf den Anschluss, doch mit einem zweiten Doppelschlag sorgte der EVL zur Pause zunächst für Beruhigung bei den eigenen Fans. Dies sollte sich im zweiten Durchgang ändern, als die Towerstars auf 3:4 verkürzten und zu Beginn des Schlussabschnitts sogar egalisieren konnten. Erst Bill Trew brachte sein Team mit dem fünften Landshuter Treffer vollends auf die Siegerstraße.
Tore: 1:0 Yannis Walch (04:23), 2:0 Peter Baumgartner (05:15), 2:1 Simon Sezemsky (07:29), 3:1 Bill Trew (07:43), 4:1 Michael Endras (10:10), 4:2 Radek Krestan (38:31/PP1), 4:3 Radek Krestan (39:12/PP1), 4:4 Philipp de Paly (40:26/PP1), 5:4 Bill Trew (49:47), 6:4 Kyle Doyle (59:03/EN)
Zuschauer: 2.071

Dresdner Eislöwen - Eispiraten Crimmitschau 6:4 (1:2, 3:1, 2:1)

Das Sachsen-Derby hielt, was es versprach. 4.412 Fans erlebten eine hochemotionale Partie, in der die West-Sachsen den besseren Start erwischten. Gerade mal 103 Sekunden waren gespielt, da waren die Eispiraten schon mit 2:0 auf und davon: Weckruf für die Eislöwen, die noch vor dem ersten Seitenwechsel zum Anschluss kamen. Im zweiten Drittel erarbeiteten sich die Männer von Trainer Thomas Popiesch ein leichtes Übergewicht und gingen erstmals in der 40. Minute durch Schlenker in Front. Dennoch gab sich Crimmitschau nie auf und setzte nach dem 5:4-Anschluss alles auf eine Karte. Doch ein Emptynetter von Sparre eine Sekunde vor Ultimo ließ die Eispiraten-Träume endgültig zerplatzen. Für die Eislöwen war es der sechste Sieg in Folge.
Tore: 0:1 Jakub Langhammer (01:22), 0:2 Alexander Hutchings (01:43), 1:2 Arturs Kruminsch (08:58), 2:2 Sven Ziegler (25:07), 2:3 Alexander Hutchings (27:25/PP1), 3:3 Carsten Gosdeck (30:37/PP1), 4:3 Vincent Schlenker (39:29/PP1), 5:3 Sami Kartinen (42:07), 5:4 Dominic Walsh (53:15), 6:4 Kris Sparre (59:59/EN)
Zuschauer: 4.412

Kassel Huskies - Starbulls Rosenheim 5:2 (4:1, 0:0, 1:1)

Die Huskies bleiben für die Starbulls das Schreckgespenst der Saison: Nach zwei derben Klatschen (2:7, 1:7) unterlagen die Oberbayern dem Neuling auch im dritten Duell dieses Jahres. Von Beginn an dominierten die Hessen ihren arrivierten Kontrahenten, holten auch im achten Spiel in Folge Punkte und fuhren dabei den fünften Sieg ein. Die Männer von Rosenheims Trainer Franz Steer dagegen warten nach nunmehr fünf Niederlange in Folge noch immer auf ein Erfolgserlebnis. Spätestens nach 17:46 Minuten durften sich die Huskies-Fans auf den 14. Saisonsieg einstellen. Da nämlich machte Collins seinen Doppelschlag perfekt. Im Schlussdurchgang setzte Collins noch einen drauf, als er mit einem Emptynetter zum dritten Mal erfolgreich war und den zweiten Rang des Aufsteigers festigte.
Tore: 1:0 Adriano Carciola (08:09), 2:0 Alexander Heinrich (11:05/PP2), 2:1 Sergio Somma (11:59), 3:1 Mike Collins (14:08), 4:1 Mike Collins (17:46), 4:2 Mario Valery-Trabucco (43:17/PP1), 5:2 Mike Collins (58:53/EN)
Zuschauer: 3.384

ESV Kaufbeuren - EC Bad Nauheim 3:4 (2:1, 1:1, 0:1, 0:1) OT

Dämpfer für den ESV Kaufbeuren im Abstiegskampf: Lange in Führung liegend, kassierten die Joker 83 Sekunden vor Ende der regulären Zeit den 3:3-Ausgleich und in der Overtime dann auch noch Treffer zur elften Heim-Niederlage. Mit einem tollen Start erarbeiteten sich die Joker in den ersten zehn Minuten eine Reihe guter Möglichkeiten, vermochten es jedoch gerade zwei Mal einzunetzen. Erst nach dem Rückstand kamen die „Roten Teufel“ besser ins Spiel und fast folgerichtig in einer Überzahl-Situation zum Anschlusstreffer. Auch im zweiten Durchgang hatte der ESVK die besseren Aktionen, konnte sich aber erneut nicht entscheidend absetzen. Dies sollte sich im Schlussabschnitt bitter rächen! Für die Männer von Bad Nauheims Coach Petri Kujala war es in der Fremde der fünfte Sieg im sechsten Spiel.
Tore: 1:0 Michael Fröhlich (02:51), 2:0  Michael Kreitl (10:50/PP1), 2:1 Dan Ringwald (12:34/PP1), 3:1 Michael Fröhlich (22:06), 3:2 Matt Beca (27:42), 3:3 Dusan Frosch (58:37), 3:4 Drew Paris (64:41)
Zuschauer: 1.317

SC Riessersee - Fischtown Pinguins 6:2 (2:1, 3:0, 1:1)

Erfolgreiche Revanche für den SC Riessersee: Fünf Tage nach dem bitteren 3:6 in Bremerhaven brachten die Garmischer die Partie dem verletzungsgeschwächten DEL2-Champion eine bittere 2:6–Niederlage bei. Rekordverdächtig dabei bereits die 1:0-Führung der Männer von Trainer Toni Krinner nach gerade einmal neun Sekunden. Dennoch konnte sich der SCR im ersten Durchgang nicht entscheidend absetzen – noch nicht. Denn das holte der SCR im zweiten Durchgang nach – aber wie: Innerhalb von knapp sechs Minuten zog Riessersee auf 5:1 davon und stellte die Weichen auf den zehnten Heim-Erfolg der Saison.
Tore: 1:0 Tim Regan (00:09), 1:1 Viktor Beck (14:06), 2:1 Michael Rimbeck (15:40), 3:1 Maximilian Kastner (23:41), 4:1 Florian Vollmer (26:43/PP2), 5:1 Lubor Dibelka (29:27), 5:2 Jaroslav Hafenrichter (42:01), 6:2 Maximilian Kastner (54:31)
Zuschauer: 1.527

Heilbronner Falken - Bietigheim Steelers 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)

Im Duell David gegen Goliath schien lange eine Überraschung möglich. Zwar gingen die Gäste im Derby durch Kahle schnell mit 1:0 in Führung, doch dabei ließ es der Tabellenführer bis zur 47. Minute bewenden. Derweil die Steelers ihren elften Sieg in Serie feierten, mussten sich die Falken ebenfalls im elften Duell nacheinander geschlagen bekennen. Obwohl die Formkurve der Kätchenstädter nach oben zeigt, wartet Interims-Coach Gerd Wittmann damit nun auch nach drei Spielen auf den Befreiungsschlag.
Tore: 0:1 Marcel Kahle (09:48), 0:2 Marco Windisch (46:16)
Zuschauer: 2.448

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