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Heilbronn: Guter „Geist und Mentalität“ zahlt sich aus
30.11.2015Bild: Tommy Valdivia

Heilbronn: Guter „Geist und Mentalität“ zahlt sich aus

Falken feiern erstmals seit fast 14 Monaten ein Wochenende mit zwei Siegen

Ein Wochenende mit zwei Siegen lag für die Heilbronner Falken bis zum Sonntagabend lange zurück. Und es darf durchaus bezweifelt werden, dass sich viele Fans noch daran erinnern konnten. Wie dem auch sei, die Mannschaft von Trainer Mannix Wolf ließ dem 4:3-Shootout-Sieg am Freitag gegen die Lausitzer Füchse am Sonntag ein 3:2 bei den Eispiraten Crimmitschau folgen. „In den vergangenen Wochen musste meine Mannschaft mit Niederlagen leben. Deswegen ist es umso schöner, dass es an diesem Wochenende anders war“, sagte Wolf nach dem Spiel.

Vor knapp 14 Monaten gelang Heilbronn zuletzt ein Wochenende mit zwei Siegen. Der Dosenöffner war am 8. Spieltag der vergangenen Spielzeit ein 5:3 bei Meister Fischtown Pinguins. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken gewann das Team auch gegen Crimmitschau (5:2) und 48 Stunden später in Kaufbeuren (3:2). Es sollte die beste Phase bleiben. Nach dem unverhofften Verbleib in der DEL2 hatte der Club in allen Bereichen Nachholbedarf. Das schlug sich in den Ergebnissen der ersten 20 Spieltage nieder, in denen man nur zweimal gewann. Diese Bilanz konnte man nun verdoppeln.

Man habe, so Wolf, bereits am Freitag mit dem Erfolg gegen die Füchse „Selbstvertrauen“ getankt. So ließen sich die Gäste im Sahnpark nach der verdienten Führung auch nicht durch die zwei Powerplay-Tore der Eispiraten entmutigen und drehten das Spiel zu ihren Gunsten. Dann habe man die Führung im Schlussdrittel „gut verwaltet“. Das sind die kleinen Entwicklungen, von denen Manfred Wolf immer wieder sprach als das noch nicht so funktionierte. So hielt man in Rosenheim bis kurz vor dem Spielende ein 3:3, verlor dann 3:5. In der Lausitz verpasste man trotz einer 2:0- und 3:1-Führung einen Sieg.

„Wir hatten einen guten Geist und eine gute Mentalität“, sagte der Trainer, der seit Saisonbeginn im Amt ist. Der einstige Mannheimer und Düsseldorfer Meisterspieler weiß aber auch, dass es weiterer harter Arbeit bedarf. „Wir werden jetzt nicht abheben. Der Weg bis hierhin war sehr lang. Wir werden jetzt weiter daran arbeiten, uns zu stabilisieren“, kündigte er an.

Ähnlich sieht die Situation bei den Mannschaften auf Augenhöhe wie Aufsteiger Freiburg, Lausitzer Füchse oder auch Crimmitschau aus, wobei die sächsischen Teams vor allem die vielen Ausfälle Probleme bereiteten. „Ich glaube im letzten Drittel waren wir näher am Sieg. Unser Problem ist aber, dass wir bei Überzahl und Unterzahl besser arbeiten müssen. In Überzahl müssen wir mehr schießen und bei Unterzahl den Puck vom eigenen Tor wegbringen“, sagte Freiburgs Trainer Leos Sulak nach dem 2:3 nach Verlängerung bei den Füchsen. Die Wölfe hatten zuvor zweimal gewonnen, unter anderem gegen die Löwen Frankfurt.  Wie in Heilbronn und Freiburg erträgt man auch Weißwasser eine bislang schwierige Saison mit der nötigen Geduld. „Ich bin zufrieden mit dem Sieg. Er war wichtig für den Kopf. Wir müssen das Positive aus diesem Spiel mitnehmen, für die nächsten Aufgaben“, sagte Trainer Dirk Rohrbach.

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