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Heimvorteil geholt, aber Huskies-Coach Rossi warnt!
16.04.2016Bild: Timo Raiser

Heimvorteil geholt, aber Huskies-Coach Rossi warnt!

„Um die Serie zu gewinnen, müssen wir besser spielen“. Bietigheims Trainer Gaudet lobt Kassels Goalie Keller.


40 Tore in den zehn Spielen der ersten beiden Runden der diesjährigen Playoffs hatten die Bietigheim Steelers erzielt. Doch die Cracks des Meisters konnten in Spiel 1 der Finalserie gegen die Kassel Huskies am Freitagabend machen, was sie wollten: An Huskies-Goalie Markus Keller kamen sie nicht vorbei. „Markus Keller im Tor war Weltklasse! Das war MVP-würdig“, sagte Bietigheims Coach Kevin Gaudet nach dem 0:1 gegen die Nordhessen und dem Verlust des Heimvorteils. „Wir haben seit 22 Heimspielen nicht mehr verloren. Kassel hat es jetzt geschafft, und allein das zeigt wie stark sie sind. Um ein Spiel zu gewinnen, muss man ein Tor erzielen, und das ist uns nicht gelungen.“

Keller war der Turm in der Schlacht, er war aber nicht der einzige Grund, warum die Steelers in den diesjährigen Playoffs erstmals ohne eigenen Torerfolg blieben. Seine Kollegen warfen sich in jeden Schuss des Gegners, brillierten in Unterzahl und waren auch in der Offensive immer auf Augenhöhe mit dem Hauptrundenmeister. „Es war ein spannendes, intensives Playoff-Spiel. Ein sehr gutes 1:0-Spiel. Den Unterschied haben die Special Teams gemacht. Wir haben ein Tor in Überzahl geschossen und Unterzahl keins bekommen“, sagte Kassels Trainer Rico Rossi zum Treffer von Adriano Carciola. Seit dem Aufstieg in die DEL2 2014 spielt das Rossi-Team in der Spitze der DEL2 mit, und ein Jahr nach dem Viertelfinal-Aus gegen Landshut scheint Kassel ein ernsthafter Titelkandidat. Das zeigte nicht zuletzt das erste Duell in Bietigheim.

Aber Rico Rossi ist sich auch bewusst, dass es sich nur um die Ouvertüre einer möglicherweise langen Serie über sieben Spiele handelte. „Um die Serie zu gewinnen, müssen wir besser spielen. Momentan denke ich aber nicht an die Serie, sondern an das Spiel am Sonntag“, sagte Rossi. In der heimischen Eissporthalle präsentierten sich die Nordhessen in den Playoffs bislang als Herr im Haus – fünf Spiele, fünf zum Teil klare Siege. Kevin Gaudet, der überraschend Dominic Auger und Frederik Cabana aufbieten konnte, sieht da einiges auf sein Team zukommen: „Sie haben Frankfurt in vier Spielen ausgeschaltet, und Ravensburg hatte keine Chance gegen die Huskies. Am Sonntag wird es schwer in Kassel, aber wir werden alles versuchen, um dort zu gewinnen.“

Kassel Huskies (4) - Bietigheim Steelers (1/Sonntag, 17.00 Uhr) - Serie: 1:0

Bisher:

15.04.2016: Bietigheim – Kassel 0:1

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