
Ein wenig Durchatmen in der DEL2
Knallhartes Programm über Weihnachten und Neujahr liegt hinter den Clubs / Rudorisch erwartet viel Spannung und lobt die Aufsteiger
Die Belastungen der vergangenen drei Wochen war extrem. Trainer und Spieler in der DEL2 können nach dem dichten Programm mit dem zweitägigen Spielrhythmus wieder ein wenig mehr durchatmen. „Die Clubs haben ein kräftezehrendes Programm hinter sich. Über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel haben wir tolles Eishockey mit großem Zuschauerzuspruch erleben können. Gerade die Derbyspiele in diesen Zeiten sorgten für große Emotionen", sagte DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch.
Foto: Ludwig Schirmer
Die Kehrseiten dieses tollen Unterhaltungsprogramms sind die zahlreichen Ausfälle durch Verletzungen und Krankheiten. Alle Clubs mussten diese unangenehmen Erfahrungen machen und ihren Tribut zollen. Der SC Riessersee spielt seit Wochen mit Rumpfaufgeboten, hält sich aber dennoch auf einem beachtlichen sechsten Tabellenplatz. In den letzten drei Spielen fehlten der Mannschaft von Trainer Toni Krinner dann aber die Ergebnisse. Auch Spitzenreiter Bietigheim Steelers konnte die zahlreichen Ausfälle an einem gewissen Punkt nicht mehr kompensieren. So verlor das Ausnahme-Team von Trainer Kevin Gaudet vor dem Jahreswechsel viermal in Folge.
Dennoch gab es kein Jammern, alle Clubs lieferten den Fans die erhoffte Unterhaltung. „Sportlich gesehen ist die Liga nach wie vor recht ausgeglichen, was natürlich auch viel Spannung für das letzte Viertel der Saison verspricht. Die beiden Aufsteiger Kassel und Frankfurt spielen eine hervorragende erste Saison in der DEL2, doch auch die anderen Clubs leisten eine gute Arbeit!“, sagte Rudorisch. Die Huskies haben sich durch das 7:3 gegen Heilbronn am Sonntag sogar ein wenig abgesetzt und liegen als Zweiter nun neun Punkte vor Mitaufsteiger Löwen Frankfurt.
"Respekt muss man an dieser Stelle auch nochmals den Fischtown Pinguins Bremerhaven zollen. Neben dem kräfteaufreibenden Liga-Spielbetrieb haben sie neun zusätzliche Spiele auf hohem Niveau im Continental Cup erfolgreich gemeistert und können bei erfolgreichem Ausgang der Nachholspiele in der Tabelle weit nach oben klettern", erklärte Rudorisch. Der DEL2-Meister muss aus diesem Grund natürlich auch noch Nachholspiele bestreiten, wodurch es zum Beispiel zu zwei Gastspielen in Frankfurt innerhalb von sechs Tagen kommt.
Ruhiger wird es also nicht wirklich. "Die Liga geht jetzt in die entscheidende Phase für die Platzierungen für die Endrunden. Insofern können sich die Clubs keine größere Pause gönnen, denn jetzt zählt jeder Punkt", sagte Rudorisch.
38. Spieltag (Freitag, 16. Januar 2015)
Löwen Frankfurt – Starbulls Rosenheim (19.30 Uhr)
EV Landshut – Fischtown Pinguins (19.30)
EC Bad Nauheim – Eispiraten Crimmitschau (19.30)
Kassel Huskies – Dresdner Eislöwen (19.30)
Ravensburg Towerstars – Lausitzer Füchse (20.00)
SC Riessersee – Bietigheim Steelers (20.00)
Heilbronner Falken – ESV Kaufbeuren (20.00)
39. Spieltag (Sonntag, 18. Januar 2015)
Dresdner Eislöwen – EV Landshut (16.00 Uhr)
Eispiraten Crimmitschau – Ravensburg Towerstars (17.00)
Bietigheim Steelers – EC Bad Nauheim (17.00)
Lausitzer Füchse – SC Riessersee (17.00)
Starbulls Rosenheim – Heilbronner Falken (17.00)
ESV Kaufbeuren – Kassel Huskies (18.30)
Löwen Frankfurt – Fischtown Pinguins (18.30)