Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Interview Alexander Dück
08.11.2016Bild: City Press

Interview Alexander Dück

Im Interview stand uns Ravensburg-Kapitän Alexander Dück Rede und Antwort.

Mit Verteidiger Alexander Dück haben die Towerstars einen sehr erfahrenen Spieler in der Ravensburger Mannschaft. 729 Spiele bestritt der Teamkapitän in der höchsten deutschen Spielklasse. Seit der Saison 2015/16 steht der 36-Jährige bei den Schwaben unter Vertrag.

Alexander Dück, Sie sind in Kasachstan geboren und in jungen Jahren nach Deutschland gezogen. Haben Sie erst hier zum Eishockeysport gefunden?

Es stimmt, dass ich in Kasachstan geboren bin. Dort habe ich mit dem Eishockey begonnen. Mit dem Umzug nach Deutschland verstärkte sich bei mir der Drang Eishockey zu spielen. Das ist bis heute so geblieben. Viele Jahre war ich ja auch in der DEL aktiv.

Der Start in die neue Spielzeit verlief für Ravensburg sehr holprig. Woran hat es gelegen?

Wir sind mit zwölf neuen Spielern in die Saison gestartet. Es gestaltete sich schwierig, zueinander zu finden. Mittlerweile klappt es immer besser. Manchmal ist der Prozess nicht so langwierig, aber dieses Mal hat es mehr Zeit gebraucht. Derzeit sind wir aber auf einem guten Weg.

Sie konnten mit den Towerstars gegen Frankfurt und Bad Nauheim mit zwei Siegen in Folge in die Pause gehen. Wie fühlte sich das für Sie an?

„Sehr gut natürlich. Das Team ging mit einer ganz anderen Stimmung in die Pause rein und konnte auch besser abschalten. Und das brauchen wir, damit wir nächstes Wochenende wieder mit klarem Kopf und frischen Kräften angreifen können.“

Wie nehmen Sie Ihre Aufgabe als Kapitän der Mannschaft wahr?

Ich bin sehr interessiert daran, dass die Mannschaft als eine Einheit funktioniert. Wir haben verschiedene Aktionen gestartet, teambildende Maßnahmen wie ein Kabinenfest auf den Weg gebracht. Aber auch das hat seine Zeit gebraucht.

Was sind Ihre Ziele für diese Saison, auch persönlich?

Persönlich möchte ich vor allem gesund bleiben. Meiner Mannschaft möchte ich die höchstmögliche Unterstützung geben. Das gesetzte Ziel, das Erreichen der Playoffs, wollen wir gemeinsam stemmen. Dann schauen wir von Spiel zu Spiel weiter.

Sie sind jetzt 36 Jahre jung. Haben Sie schon Pläne für die Zeit nach dem Eishockey?

Ich verschwende keine Gedanken an das Aufhören. Solange es mein Körper zulässt und ich fit bleibe, werde ich Eishockey spielen. Es macht mir nach wie vor riesig Spaß.

Im Sommer spielen Sie Inlinehockey. Ist das die perfekte Vorbereitung auf die Eishockeysaison?

Es ist ein guter Ausgleich in den Sommermonaten. Wir haben wenig Möglichkeiten Eiszeit zu bekommen. Daher versuche ich so viel wie möglich Inlinehockey zu spielen. Ich spiele auch in der deutschen Nationalmannschaft, was eine Ehre für mich ist. Das Niveau bei einer Weltmeisterschaft ist mittlerweile sehr hoch. Egal ob von der läuferischen oder technischen Seite:  Die Abläufe sind dem Eishockey ähnlich und stellen somit sicherlich eine sehr gute Vorbereitung dar.

Wie verbringen Sie die freie Zeit?

Ganz klar mit meiner Familie. Ich habe zwei Kinder, die ich aufwachsen sehen möchte. Ich möchte ihnen so viel wie möglich von mir geben. Wir bekommen alles gut unter einen Hut. Ich bin sehr strukturiert und meine Frau unterstützt mich in allen Belangen.

Link teilen: