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Kaufbeuren holt sich den ersten Sieg im Halbfinale
07.04.2019Bild: Kim Enderle

Kaufbeuren holt sich den ersten Sieg im Halbfinale

Frankfurt bejubelt dritten Erfolg im dritten Spiel / Deggendorf geht in der Playdown-Serie in Front

Löwen Frankfurt – Dresdner Eislöwen

Offensiv starteten die Teams in die Partie und die ersten beiden Tormöglichkeiten gingen auf das Konto der Verteidiger. Bereits nach wenigen Sekunden prüfte auf Seiten der Dresdner Jordan Heywood Löwen-Goalie Ilya Andryukhov. Kurz darauf parierte Eislöwen-Goalkeeper Marco Eisenhut den Schuss von Frankfurts Maximilian Faber. In Folge hatten die Hausherren weitere gute Gelegenheiten, aber die Gäste nutzen einen Konter und Thomas Pielmeier brachte seine Mannschaft in Front (5.). Löwe Lukas Koziol hatte postwendend den Ausgleich auf dem Schläger, doch es blieb bei der Führung der Sachsen. In Minute sieben gab es die erste Strafzeit und Tim Schüle musste bei den Hessen wegen eines Stock-Checks pausieren. Die Blau-Weißen nutzten das Powerplay erfolgreich und Harris Reed erzielte das 2:0 (8.) für die Elbestädter. Die Gastgeber antworteten nur 67 Sekunden später mit dem Anschlusstreffer von Matthew Pistilli. In der elften Spielminute gab es binnen 20 Sekunden zwei Strafzeiten: Aleksejs Sirokov (Beinstellen) und René Kramer (Haken) nahmen in der Kühlbox Platz. Sirokovs war gerade auf dem Eis, da musste er wegen Hakens wieder auf die Strafbank. Kurz darauf verließ Kramer diese und konnte die Scheibe in eigener Unterzahl einnetzen (13.). Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und bestätigten ihre Entscheidung auf Tor für Dresden. Kurz darauf gab es ein Beinstellen von Eislöwe Sebastian Zauner und die Frankfurter spielten 40 Sekunden in doppelter Überzahl. Diesmal konnten die Hessen das Powerplay nutzen, als Löwen-Kapitän Adam Mitchell den Anschluss erzielte. Die Hausherren drängten auf den Ausgleich und in der 15. Minute jubelte Mathieu Tousignant. In der nächsten Unterbrechung konsultierten die Unparteiischen erneut den Videobeweis – mit der Entscheidung Tor für Frankfurt. Somit ging es zurück zur 15. Minute und kurz darauf hatte Jordan Knackstedt für die Elbestädter den nächsten Treffer auf der Kelle, aber die Scheibe knallte an den Pfosten. Nach einem ereignisreichen ersten Drittel ging es mit dem 3:3 in die Pause. Im Mitteldrittel agierten die Mannschaften defensiver. Doch mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sich die Hessen immer mehr Möglichkeiten und drängten auf die Führung. In der 31. Minute lief gerade eine Strafzeit auf Seiten der Dresdner aus, da netzte Löwe Dávid Skokan die Scheibe zum 4:3 ein. Sein Kollege Dominik Meisinger legte wenig später nach und baute mit seinem Treffer den Vorsprung auf zwei Tore aus. Mit dem 5:3-Zwischenstand ging es in die letzte Pause. Im Schlussabschnitt ließen die Mainstädter nicht mehr viel zu. Dresden konnte per Überzahltor (48.) von Nick Huard den Anschluss erzielen, aber die Löwen  Mike Fischer (50.) und Tousignant (53.) sorgten im Powerplay für den 7:4-Sieg der Hessen. Somit gibt es für Frankfurt am Dienstag den ersten Matchpuck.

 

Ravensburg Towerstars – ESV Kaufbeuren

Die ersten Chancen verbuchten die Gäste, aber nach 62 Sekunden absolvierten gingen die Hausherren mit der ersten Möglichkeit von Robbie Czarnik in Front. Kurz darauf gab es die erste Strafe und Towerstars-Spieler Stephan Vogt musste wegen eines Ellbogen-Checks pausieren. Die Joker setzten sich im gegnerischen Drittel fest, konnten das Powerplay jedoch nicht nutzen um den Ausgleich zu markieren. In Folge erspielten sich die Gastgeber ein kleines Chancenplus, aber auch die Oberschwaben konnten aus ihren Torgelegenheiten kein Kapital schlagen. In Minute 18 lief Markus Lillich einen Konter und wurde von Ravensburgs Kilian Keller per Stockschlag gestoppt. Alexander Thiel trat bei dem Penalty an, doch die Scheibe ging am Tor vorbei. Kurz darauf fiel dann der Ausgleich. Es war Kaufbeurens Top Scorer Sami Blomqvist, der im Fallen den Puck einnetzte. In der letzten Spielminute gab es noch eine Strafe auf Seiten der Hausherren und Czarnik musste wegen hohen Stocks in die Kühlbox. Dadurch agierten die Gäste zu Beginn des nächsten Drittels noch 64 Sekunden in Überzahl - aber der Torerfolg blieb aus. Die Gastgeber hatten eine sehr gute Möglichkeit die Führung zu erzielen, aber ESVK-Goalie Stefan Vajs glänzte mit einer Parade. Auf der Gegenseite war Joker Branden Gracel im Nachschuss erfolgreich und brachte somit seine Mannschaft in der 24. Minute in Front. Nur 54 Sekunden später gab es einen Penalty - diesmal für die Ravensburger, da Kaufbeurens Florian Thomas Stürmer Czarnik mittels Beinstellens stoppte. Der Towerstars-Stürmer lief selbst an und verwandelte seinen Strafschuss gekonnt zum 2:2. In Folge gab es auf beiden Seiten sehr gute Möglichkeiten. Nach einem Schuss auf das Kaufbeurer Tor konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis, aber der Puck traf nur die Latte. Wenig später, Sören Sturm saß wegen Beinstellens auf der Strafbank, sorgte Joseph Lewis (31.) für die Führung der Gäste. In der 32. Minute gab es binnen zehn Sekunden zwei Strafzeiten gegen die Allgäuer, aber im doppelten Überzahlspiel konnten die Hausherren den Schlussmann der Buron Joker nicht überwinden. Aber auch die Oberschwaben mussten in der 38. Minute in doppelter Unterzahl agieren. Kaufbeuren konnte hingegen die Powerplay-Situation nutzen. Zunächst traf Blomqvist (38.), bevor Jere Laaksonen (39.) den Spielstand erhöhte. Kurz vor der Pausensirene hatte Louis Latta den nächsten Treffer auf der Kelle, aber die Scheibe traf nur die Latte des Towerstars-Tores. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die nächste Pause. Die Puzzlestädter gaben sich im Schlussabschnitt nicht auf und versuchten den Spielstand zu verkürzen. Aber bei ESVK-Goalie Vajs war immer wieder Endstation. Erst im Powerplay konnten die Towerstars die Scheibe einnetzen. Torschütze war Robin Just in der 52. Minute. Ravensburgs Cheftrainer nahm Torhüter Langmann vom Eis und diesen Umstand nutze Lewis zum 6:3-Sieg der Joker. Mit dem Erfolg hat Kaufbeuren den Anschluss in der Serie hergestellt.

 

EHC Freiburg – Deggendorfer SC

Foto: Achim Keller

Nach anfänglichen Abtasten gab es in der dritten Minute die erste Überzahlsituation für die Hausherren. Deggendorfs Marius Wiederer kassierte eine Strafe wegen Hakens, aber das Powerplay konnte Freiburg nicht nutzen. In der elften Minute gelang es Ryon Moser die Breisgauer in Führung zu bringen. Wenig später hatte Andrew Schembri den Ausgleich vor Augen, aber EHC-Goalie Jimmy Hertel war mit der Fanghand zur Stelle. Freiburgs Moser und Christian Neuert hatten weitere gute Möglichkeiten, aber DSC-Goalie Jason Bacashihua vereitelte diese. Mit dem 1:0-Zwischenstand gingen die Teams in die Kabinen. In den Anfangsminuten des Mitteldrittels verpassten es die Hausherren die Führung auszubauen. Zudem spielten die Breisgauer in doppelter Überzahl, aber Bacashihua hielt seinen Kasten sauber.  Mit zunehmender Spieldauer drückten die Bayern immer mehr auf den Ausgleich – mit Erfolg. Das 1:1 erzielte Deggendorfs Aaron Reinig per Überzahltor. Mit dem Unentschieden ging es in die nächste Pause. In der 46. Minute kassierte bei den Gästen Dani Bindels eine Strafe wegen Beinstellens. In eigener Unterzahl konterten die Bayern und Andreas Gawlik netzte die Scheibe im Nachschuss zur Führung ein. In Minute 52 vereitelte Freiburgs Schlussmann den nächsten Treffer. Im Gegenzug verhinderte Bacashihua den Ausgleich für die Gastgeber. Deggendorf verteidigte gut und verhinderte ein weiteres Tor der Breisgauer. Gut zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verließ Hertel zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis, aber das 2:2 konnte nicht mehr erzielt werden. Somit gewinnt der DSC mit 2:1 und geht ebenfalls mit 2:1 in der Playdown-Serie in Front.

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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