
Meister Bremerhaven als Nummer zwei ins Playoff-Viertelfinale
Pinguins machten mit 3:1 in Crimmitschau alles klar / Viertelfinals: Kassel gegen Landshut und Frankfurt gegen Ravensburg / Dresden erreicht Pre-Playoffs
Der Hauptrunden-Abschluss in der DEL2 am Sonntagabend machte ordentlich Appetit auf die Playoffs. Den Schlagabtausch des Abends lieferten sich die offensivstärksten Teams der Liga. Aufsteiger Löwen Frankfurt siegte 8:6 gegen Hauptrunden-Primus und Vizemeister Bietigheim Steelers. Als Nummer zwei hinter den Steelers geht Meister Fischtown Pinguins dank des 3:1 bei den Eispiraten Crimmitschau (Foto: Alexander Grimm) in die Playoffs. Aufsteiger Kassel sicherte Rang drei vor Frankfurt durch ein 6:4 bei den Starbulls Rosenheim. Als Fünfter standen zuvor die Ravensburg Towerstars fest, die zum Abschluss 3:4 nach Shootout beim EC Bad Nauheim verloren. Das letzte direkte Viertelfinalticket löste der EV Landshut mit dem 3:0 gegen die Lausitzer Füchse. Als erste Viertelfinal-Paarungen stehen damit Kassel gegen Landshut und Frankfurt gegen Ravensburg fest.
In den Pre-Playoffs kämpfen der SC Riessersee (6:1 in Heilbronn) und die Dresdner Eislöwen (5:2 in Kaufbeuren) sowie Rosenheim und die Füchse um das Recht, die Topteams aus Bietigheim und Bremerhaven zu fordern. In die Playdowns musste Bad Nauheim, das nun auf Schlusslicht Kaufbeuren trifft. Die Eispiraten haben Heimrecht gegen Heilbronn. Die Pre-Playoffs beginnen am Freitag, die Playoffs und Playdowns am 13. März.
EC Bad Nauheim – Ravensburg Towerstars 4:3 (0:0, 0:1, 3:2, 0:0, 1:0) SO
Die Roten Teufel hatten ihr Schicksal nicht mehr in den eigenen Händen. Doch die Enttäuschung über das Verpassen der Pre-Playoffs dürfte in Bad Nauheim trotzdem riesengroß sein. Letztendlich wurde der Mannschaft von Trainer Petri Kujala der schwache Endspurt mit vier Niederlagen in den letzten fünf Saisonspielen zum Verhängnis. Kujala muss bei seinen Spielern nun bis Freitag die Köpfe freibekommen. Vielleicht hilft das Comeback gegen die Ravensburg Towerstars und der Sieg am Sonntagabend ein wenig dabei. Im ersten Spiel der Playdowns trifft Bad Nauheim dann im Colonel-Knight-Stadion auf den Tabellenletzten ESV Kaufbeuren. Die Towerstars standen schon vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde als Tabellenfünfter fest und treten im Playoff-Viertelfinale zunächst bei Aufsteiger Löwen Frankfurt an.
Tore: 0:1 Philipp de Paly (22:13), 0:2 Alex Leavitt (41:01), 1:2 Vitalij Aab (47:19/PP1), 2:2 Dan Ringwald (50:49), 2:3 Konstantin Schmidt (52:27), 3:3 Kyle Helms (54:24), 4:3 Patrick Strauch (SO)
Zuschauer: 2.213
Eispiraten Crimmitschau – Fischtown Pinguins 1:3 (0:2, 1:1, 0:0)
Die Chance ließ sich der Meister nicht nehmen. Die Fischtown Pinguins werden nach dem Sieg bei den Eispiraten Crimmitschau als Nummer zwei der Hauptrunde in das Playoff-Viertelfinale gehen. Der Gegner der Mannschaft von Trainer Mike Stewart wird noch in den Pre-Playoffs ermittelt. Durch den Lauf im Continental Cup, der im Super Final mit dem herausragenden zweiten Rang endete, musste sich Bremerhaven von Rang elf in der Tabelle wieder hochkämpfen. Die Seestädter absolvierten diesen Härtetest trotz zum Teil großer personeller Probleme mit Bravour. Nicht zuletzt 17 Siege in den letzten 18 Heimspielen der Saison trugen zu diesem Coup bei. Außerdem gewann das Stewart-Team 16 der letzten 20 Saisonspiele. Zusammen mit Hauptrunden-Primus und Vizemeister Bietigheim gehen die Pinguins nun als Topfavorit in die Playoffs. Die Eispiraten Crimmitschau treffen in den Playdowns auf den Vorletzten Heilbronner Falken.
Tore: 0:1 Andrew McPherson (5:22), 0:2 Patrick Klöpper (9:18), 0:3 Brendan Cook (30:43/PP1), 1:3 Jamie MacQueen/PP2)
Zuschauer: 1.355
Löwen Frankfurt – Bietigheim Steelers 8:6 (3:1, 1:4, 4:1)
Die besten Angriffsformationen der Liga lieferten sich nicht nur den erhofften Schlagabtausch – es wurde ein Wahnsinns-Spiel. Beide Teams zeigten am letzten Spieltag noch einmal eindrucksvoll, warum sie eine derartig erfolgreiche Hauptrunde absolvierten. Der Aufsteiger und Zuschauerkrösus, der sich erneut über mehr als 5.000 Besucher freuen durfte, dominierte das erste Drittel, der Hauptrunden-Primus und Vizemeister kam im Mittelabschnitt großartig zurück. Das bessere Ende verbuchten schließlich dann die Löwen mit einem unglaublichen Schlussabschnitt für sich. Während der Gegner Bietigheims im Viertelfinale in den Pre-Playoffs erst noch ermittelt wird, dürfen sich die Hessen nach einer tollen Saison auf eine spannende Serie gegen den fünften Ravensburg Towerstars freuen. Das Team von Trainer Tim Kehler hat Heimrecht.
Tore: 1:0 Marc Schaub (4:47/PP1), 2:0 Justin Kirsch (12:20), 2:1 Max Prommersberger (14:27), 3:1 Justin Kirsch (17:14), 3:2 Marcus Sommerfeld (20:59), 3:3 Frederik Caban (23:35/PP1), 4:3 Clarke Breitkreuz (27:17/PP1), 4:4 Chris St. Jacques (34:48/PP1), 4:5 David Wrigley (39:18), 5:5 Richard Mueller (41:06), 5:6 Robin Just (43:19/PP1), 6:6 Kyle Ostrow (48:19/SH1), 7:6 Richard Gelke (56:27), 8:6 Richard Mueller (58:24)
Zuschauer: 5.314
Starbulls Rosenheim – Kassel Huskies 4:6 (0:1, 1:2, 3:3)
Auf der Zielgeraden ging Rosenheim die Luft aus. Die Mannschaft von Trainer Franz Steer verpasste die sichergeglaubte direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale durch Niederlagen in den letzten drei Saisonspielen. Somit rutschten die Starbulls in dieser Spanne noch vom fünften auf den achten Rang ab und müssen in den Pre-Playoffs eine Extraschicht einlegen, haben da aber wenigstens noch Heimrecht. Gegner ab Freitag im Kathrein-Stadion ist Weißwasser. Aufsteiger Kassel machte mit dem vierten Sieg gegen Rosenheim einen erfolgreichen Strich unter eine herausragende Hauptrunde. Die Mannschaft von Trainer Rico Rossi trifft im Viertelfinale als Tabellendritter nun auf den Vorjahres-Halbfinalisten EV Landshut. Beide Teams hatten den Zuschauern im letzten Hauptrunden-Spiel aber immerhin noch einiges an Unterhaltung zu bieten.
Tore: 0:1 Michael Christ (16:59), 1:1 Tyler McNeely (20:34/PP1), 1:2 Daniel Schmölz (39:25/PP1), 1:3 Michael Christ (39:53), 2:3 Tyler McNeely (41:11), 2:4 Michael Christ (45:54), 2:5 Jens Meilleur (50:49/PP1), 3:5 Benjamin Zientek (54:43), 4:5 Sergio Somma (57:17), 4:6 Manuel Klinge (58:32)
Zuschauer: 3.141
ESV Kaufbeuren – Dresdner Eislöwen 2:5 (0:3, 2:2, 0:0)
Die Eislöwen beseitigten im Eiltempo die letzten Zweifel an der Qualifikation für die Pre-Playoffs. Arturs Kruminsch gab das Signal mit seinem Führungstor nach nur 29 Sekunden. Die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch machte mit dem ersten Auswärtssieg nach zuvor sechs Niederlagen in der Fremde alles klar. Gegner in den Pre-Playoffs wird ab Freitag der SC Riessersee sein. Die Sachsen müssen zunächst in Garmisch antreten. Der Tabellenletzte ESV Kaufbeuren konnte den Coup vom Freitag nicht wiederholen, als man 5:2 in Kassel triumphierte. Damit trifft Kaufbeuren in den Playdowns ab 13. März auf den EC Bad Nauheim.
Tore: 0:1 Arturs Kruminsch (0:29), 0:2 Carsten Gosdeck (5:29), 0:3 Carsten Gosdeck (11:29), 0:4 Stefan Chaput (23:20/PP1), 1:4 Rob Kwiet (27:08/PP1), 2:4 Jordan Knackstedt (35:46/PP1), 2:5 Marius Garten (38:28/PP1)
Zuschauer: 998
EV Landshut – Lausitzer Füchse 3:0 (2:0, 1:0, 0:0)
Das starke Saisonfinish hat sich für den EV Landshut ausgezahlt. Der Vorjahres-Halbfinalist schaffte mit neun Siegen in den letzten zwölf Spielen doch noch die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale. Landshut lieferte gegen die Lausitzer Füchse eine Leistung nach dem Geschmack des neuen Trainers Toni Krinner ab. Eine gute Defensive und Disziplin ist die Basis zum Erfolg. Der Gegner im Viertelfinale steht ebenfalls fest. Der EVL muss zunächst zum Aufsteiger Kassel Huskies reisen. Die Füchse konnten bereits am Freitag aufatmen, als man die Qualifikation für die Pre-Playoffs mit dem 4:2 gegen Bad Nauheim perfekt machte. Dort wartet mit den Starbulls Rosenheim allerdings ein harter Brocken.
Tore: 1:0 Eddy Rinke-Leithans (0:49), 2:0 Elia Ostwald (7:52/PP1), 3:0 Patrick Jarrett (39:03/SH1)
Zuschauer: 4.066
Heilbronner Falken – SC Riessersee 1:6 (1:3, 0:2, 0:1)
Der SC Riesersee machte noch einen Rang gut, aber für die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale reichte es dann doch nicht mehr. Die Mannschaft von Trainer Maurizio Mansi sicherte endgültig das Heimrecht für die Pre-Playoffs und trifft ab Freitag auf die Dresdner Eislöwen. Am Sieg beim Vorletzten aus Heilbronn ließen die Garmischer nie Zweifel aufkommen und lösten die Aufgabe souverän. Für die Falken geht es in den Playdown nun gegen die Eispiraten Crimmitschau, am 13. März zunächst im Sahnpark.
Tore: 0:1 Maximilian Kastner (0:09), 1:1 Tobias Kircher (10:46), 1:2 Maximilian Kastner (14:28), 1:3 Lubor Dibelka (16:55), 1:4 Tim Regan (26:24), 1:5 Jaroslav Kracik (38:53), 1:6 Lubor Dibelka (42:29/PP1)
Zuschauer: 1.045
52. Spieltag (Sonntag, 01. März 2015)
EC Bad Nauheim – Ravensburg Towerstars 4:3 (0:0, 0:1, 3:2, 0:0, 1:0) SO
Eispiraten Crimmitschau – Fischtown Pinguins 1:3 (0:2, 1:1, 0:0)
Löwen Frankfurt – Bietigheim Steelers 8:6 (3:1, 1:4, 4:1)
Starbulls Rosenheim – Kassel Huskies 4:6 (0:1, 1:2, 3:3)
ESV Kaufbeuren – Dresdner Eislöwen 2:5 (0:3, 2:2, 0:0)
EV Landshut – Lausitzer Füchse 3:0 (2:0, 1:0, 0:0)
Heilbronner Falken – SC Riessersee 1:6 (1:3, 0:2, 0:1)