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Monats-Vertrag für Stürmer Dominik Hammer in Dresden
13.10.2011Bild: DEL2

Monats-Vertrag für Stürmer Dominik Hammer in Dresden

Die Dresdner Eislöwen haben sich mit Robert Francz nicht über eine Fortführung des befristeten Vertrages einigen können. Während der 33-jährige Angreifer bereits die Rückreise zu seiner Familie nach Kanada angetreten hat, heuerte die sportliche Leitung des Zweitligisten aus der Elbstadt bereits adäquaten Ersatz an.
Flügelstürmer Dominik Hammer (Foto: BSE-pictures.de) hat einen ebenfalls auf einen Monat befristeten Kontrakt unterschrieben und wird den Blau-Weißen bereits am Wochenende zur Verfügung stehen. Dessen Finanzierung konnte durch eine Fanaktion realisiert werden. Der mittlerweile 30-jährige Hammer aus der Nachwuchsschmide der Landshut Cannibals ist, da ist man sich in Dresden sicher, meh als die dringend benötigte Kaderauffrischung.

Die Niederbayern waren - zunächst in der Oberliga - auch seine erste Profistation. Mit den Bietigheim Steelers holte er in der Saison 2008/09 die Zweitliga-Meisterschaft. Hammer verfügt über die Erfahrung aus 310 Zweitliga-Spielen (ohne Play-offs) und ging für Kassel, Hannover und Augsburg bereits 118 Mal in der DEL aufs Eis. Zuletzt versuchte er sich im Try-out bei den Straubing Tigers.
„Dominik wird uns sofort verstärken“, ist sich Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch sicher. „Er hat in sehr guten Mannschaften gespielt und als Rechtshänder erhöht er auf jeden Fall unsere Variabilität im Powerplay." Ursprünglich war geplant gewesen, Robert Francz weiter zu verpflichtet, der sich aber gegen das Dresdner Angebot ausgesprochen hat.
„Robert hat sich leider gegen unser Angebot entschieden, so dass unsere Suche weiterging. Mit Dominik Hammer haben wir einen guten Mann geholt, der uns sowohl in der Kadertiefe, als auch in der Qualität weiterhilft. Ein großes Dankeschön an alle Unterstützer der Fanaktion. Der Auftakt zeigt, dass unsere Fans wie eine Wand hinter uns stehen und uns beim Weg der finanziellen Konsolidierung unterstützen“, so Eislöwen-Geschäftsführer Matthias Broda. Er betont aber im gleichen Atemzug, dass man sich nicht ausschließlich auf die Fanaktion verlassen kann. „Wir haben in diesem Jahr bereits eine sechsstellige Summe an frischen Sponsorengeldern einspielen können. Allerdings sind uns auf der anderen Seite in ähnlicher Höhe Gelder weggebrochen, weshalb sich unsere Situation nicht gebessert hat. Deshalb müssen wir im Sponsoring den nächsten Schritt gehen – die aktuelle sportliche Situation hilft uns dabei natürlich. Wir arbeiten daran, allerdings ist dieser Prozess langwierig, so dass wir kurzfristig keine Verbesserung spüren. Deshalb sind wir über jegliche Unterstützung sehr dankbar und wir können nicht oft genug den Hut vor unseren Fans und Sponsoren ziehen“.

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