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Perfekter Einstand: Kaufbeuren beendet beim Debüt von Kari Rauhanen Niederlagenserie
28.11.2014Bild: DEL2

Perfekter Einstand: Kaufbeuren beendet beim Debüt von Kari Rauhanen Niederlagenserie

28.11.14 Spielbericht RiesserseeKaufbeuren SvenWankeNach 16 Niederlagen 4:3 gegen Riessersee / Crimmitschau gewinnt das Derby / Kassel und Ravensburg feiern deutliche Sieg

Besser geht es nicht: Gleich beim Debüt von Coach Kari Rauhanen hat Kaufbeuren seine 16 Spiele andauernde Niederlagenserie durch ein 4:3 im Derby gegen Riessersee (Foto: Sven Wanke) beendet. Unterdessen drehte Spitzenreiter Bietigheim einen Rückstand und gewinnt nach Verlängerung 6:5 in Landshut. Ebenfalls Comeback-Qualitäten zeigten Bremerhaven beim 4:3 gegen Heilbronn und Crimmitschau im Derby gegen Dresden, das nach 0:2-Rückstand mit 5:2 an die Eispiraten ging. Die Kassel Huskies feierten einen deutlichen 7:1-Erfolg gegen Rosenheim, während Frankfurt gegen Ravensburg nicht über ein 3:7 hinauskam. In Bad Nauheim fuhr Weißwasser ein 5:2 ein.


EV Landshut – Bietigheim Steelers 5:6 (1:1, 3:2, 1:2, 0:1) OT

3.208 Zuschauer kamen in Landshut voll auf ihre Kosten. Vom Start weg entwickelte sich eine temporeiche Partie, in der die Gastgeber vorlegten. Den Ausgleich der Gäste durch Matt MacKnight (19.) konterte Cody Thornton nach dem Seitenwechsel und John Rogl baute den Vorsprung nur 31 Sekunden später aus. In der Folge drehten die Steelers auf und ließen sich nach dem Ausgleich auch nur nicht durch die erneute Führung der Hausherren aus dem Konzept bringen. Matt MacKnight und David Wrigley brachten den Ligaprimus erstmals in Front, aber Landshut hatte noch einen im Köcher. Paul-John Fenton (58.) erzwang eine torlose Verlängerung. Im fälligen Penaltyschießen komplettierte Matt MacKnight seinen Hattrick und sicherte Bietigheim den Extrapunkt.
Tore: 1:0 Andreas Gawlik (7:07), 1:1 Matt MacKnight (18:46), 2:1 Cody Thornton (24:41/PP1), 3:1 John Rogl (24:54), 3:2 Robin Just (25:25), 3:3 Archie Skalbeck (35:00), 4:3 Cory Thornton (39:23), 4:4 Matt MacKnight (42:49), 4:5 David Wrigley (53:21/SH1), 5:5 Paul-John Fenton (57:39), 5:6 Matt MacKnight (SO)
Zuschauer: 3.208

Kassel Huskies – Starbulls Rosenheim 7:1 (3:0, 2:0, 2:1)

2:7 verlor Rosenheim das erste Duell mit dem Aufsteiger. Die Scharte sollte in Kassel ausgewetzt werden, aber die Huskies ließen nichts anbrennen und dominierten die Partie. Nach 20 Minuten führten die Hessen bereits mit drei Toren und ließen nicht locker. Matthias Bergmann (33.) und Dominik Patocka (37.) schraubten das Ergebnis im zweiten Durchgang nochmals in die Höhe und erst nachdem die Gastgeber 7:0 führten gelang Stephan Gottwald sieben Sekunden vor der Sirene der Ehrentreffer.
Tore: 1:0 Austin Wycisk (7:13), 2:0 John Zeiler (10:14), 3:0 Manuel Klinge (18:05), 4:0 Matthias Bergmann (32:15/PP1), 5:0 Dominik Patocka (36:24), 6:0 Conor Morrison (47:05), 7:0 Marco Habermann (54:46), 7:1 Stephan Gottwald (59:51/EA)
Zuschauer: 3.066

EC Bad Nauheim – Lausitzer Füchse 2:5 (1:1, 1:1, 0:3)

Die Führung der Hausherren aus der achten Spielminute drehten Greg Classen (14.) und Jonas Johannsson für die Füchse. Dusan Frosch konnte zwar nur Sekunden später egalisieren, doch Weißwasser war am Drücker. Johansson (48.) schnürte seinen Doppelpack zur erneuten Führung, ehe Adam Domogolla (54.) und Dennis Swinnen (57.) den Dreier für die Sachsen unter Dach und Fach brachten.
Tore: 1:0 Harry Lange (7:05), 1:1 Greg Classen (13:29), 1:2 Jonas Johannsson (22:56), 2:2 Dusan Frosch (23:11), 2:3 Jonas Johannsson (47:08), 2:4 Adam Domogolla (53:57), 2:5 Dennis Swinnen (56:19)
Zuschauer: 2.228

Löwen Frankfurt – Ravensburg Towerstars 3:7 (1:1, 0:3, 2:3)

Nach vier Auswärtsspielen in Folge durften die Löwen wieder vor heimischer Kulisse ran und der Auftakt geriet gut. Landon Gare (11.) schoss Frankfurt in Front. In der Folge gelang der Hausherren jedoch nichts mehr und den Gästen alles. Schon in der 13. Spielminute fiel per Penaltyschuss der Ausgleich und nach 40 Minuten sahen sich Löwen bereits mit 1:4 hinten und die Towerstars hatten noch nicht genug. Erst nach dem die Sieben stand, konnten Nick Mazzolini und Richard Mueller das Ergebnis mit einem Doppelschlag in der 57. Spielminute etwas angenehmer gestalten.
Tore: 1:0 Landon Gare (10:06/PP1), 1:1 Shawn Weller (12:12/PP1), 1:2 Stefan Langwieder (27:17), 1:3 Radek Krestan (27:39), 1:4 Andreas Farny (37:48), 1:5 Alex Leavitt (41:52), 1:6 Konstantin Schmidt (46:56/PP1), 1:7 Simon Sezemsky (47:17), 2:7 Nick Mazzolini (56:21), 3:7 Richard Mueller (56:47)
Zuschauer: 5.022

Eispiraten Crimmitschau – Dresdner Eislöwen 5:2 (0:2, 3:0, 2:0)

Zeit für eine Revanche: Am 17. Oktober führte Crimmitschau im Derby gegen Dresden mit 3:6, nur um nach 172 Sekunden auf einmal 6:7 hinten zu liegen und scheinbar sichere Pukte doch noch abzugeben. Am Freitagabend hatten die Eislöwen den besseren Start. Travis Martell und Carsten Gosdeck schossen den Gästen im ersten Durchgang eine Zwei-Tore-Führung heraus, aber ab dem zweiten Durchgang bestimmten die Eispiraten das Duell. Nur sieben Minuten nach Beginn des zweiten Drittel hatten die Hausherren das Spiel egalisiert und Erik Gollenbeck (34.) brachte Crimmitschau in Front. Im letzten Drittel spielten die Eispiraten clever weiter und besorgten mit zwei weiteren Treffern in der 55. und 60. Spielminute den 5:2-Endstand.
Tore: 0:1 Travis Martell (7:07), 0:2 Carsten Gosdeck (13:08), 1:2 Jamie MacQueen (24:36), 2:2 Dominic Walsh (27:36), 3:2 Erik Gollenbeck (33:43), 4:2 André Schietzold (54:42/PP2), 5:2 Matthew MacKay (59:30)
Zuschauer: 2.780

Fischtown Pinguins – Heilbronner Falken 4:3 (0:2, 3:0, 1:1)

In Bremerhaven waren die Hausherren noch gar nicht richtig auf dem Eis, da sahen sie sich bereits mit einem 0:2 konfrontiert. Kavin Maginot (2.) und Marcel Kurth (7.) hatten für Heilbronn getroffen. Mit dem Selbstvertrauen aus dem Erreichen des Super Finals des Continental Cups kamen die Seestädter jedoch zurück. Drei Tore im zweiten Durchgang brachten die Pinguins in Front. Der Ausgleich der Falken aus der 57. Spielminute durch Dustin Cameron bereite den Krimi in den letzten Spielminuten. Es ging hoch und runter und als sich alles auf eine Verlängerung vorbereite, traf Brock Hooton neun Sekunden vor dem Ende zum Sieg für Bremerhaven.
Tore: 0:1 Kevin Maginot (1:54), 0:2 Marcel Kurth (6:52/PP2), 1:2 Brock Hooton (21:49), 2:2 Viktor Beck (25:04), 3:2 Tim Miller (39:11), 3:3 Dustin Cameron (56:00), 4:3 Brock Hooton (59:51)
Zuschauer: 3.917

SC Riessersee – ESV Kaufbeuren 3:4 (0:1, 1:3, 0:2)

16 Niederlagen in Folge, Trainerwechsel, nur 13 Punkte auf dem Konto – so viele wie Gegner Riessersee in den letzten fünf Partien sammelte: Die Ausgangslage für Kaufbeuren war vor dem Derby gegen Garmisch denkbar ungünstig, doch der ESVK erwischte unter seinem neuen Coach Kari Rauhanen einen perfekten Start. Mathias Müller (18.) belohnte einen couragierten Auftritt des DEL2-Schlusslichts mit der Führung. Der SCR konnte zum Start des zweiten Drittels zwar ausgleichen, aber nur eine Minute später waren die Gäste erneut in Front und die hatten noch nicht genug. Michael Kreitl (34.) und Brad Snetsinger (35.) bauten den Vorsprung aus. Riessersee warf in der Folge alles nach vorne und ein Doppelschlag in der 43. und 45. Spielminute gestaltete die Partie wieder offen, doch am Ende brachten den Joker den erlösenden Sieg über die Zeit.
Tore:  0:1 Mathias Müller (17:12), 1:1 Jaroslav Kracik (22:22/PP1), 1:2 Matt Marquardt (23:36), 1:3 Michael Kreitl (33:00/PP2), 1:4 Brad Snetsinger (34:24), 2:4 Markus Eberhardt (42:14), 3:4 Jaroslav Kracik (44:49/PP1)
Zuschauer: 1.660

Der 21. DEL2-Spieltag im Überblick:

EV Landshut – Bietigheim Steelers 5:6 (1:1, 3:2, 1:2, 0:1) OT
Kassel Huskies – Starbulls Rosenheim 7:1 (3:0, 2:0, 2:1)
EC Bad Nauheim – Lausitzer Füchse 2:5 (1:1, 1:1, 0:3)
Löwen Frankfurt – Ravensburg Towerstars 3:7 (1:1, 0:3, 2:3)
Eispiraten Crimmitschau – Dresdner Eislöwen 5:2 (0:2, 3:0, 2:0)
Fischtown Pinguins – Heilbronner Falken 4:3 (0:2, 3:0, 1:1)
SC Riessersee – ESV Kaufbeuren 3:4 (0:1, 1:3, 0:2)

 

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