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Ravensburg lehrt Primus Rosenheim das Fürchten
31.10.2013Bild: DEL2

Ravensburg lehrt Primus Rosenheim das Fürchten

Landshut bremst Aufholjagd der Fischtowner / Bietigheim beendet Niederlagenserie

Die Towerstars werden zum Schreckgespenst für den Tabellenführer: Ravensburg hat am 16. DEL2-Spieltag gegen Primus Rosenheim mit 3:2 nach Penaltyschießen gewonnen und den Starbulls nach drei Siegen wieder eine Niederlage zugefügt. Profiteur ist Landshut, dass die fünf Spiele andauernde Siegesserie Bremerhavens mit einem 4:3 nach Verlängerung beendete und den Rückstand auf Rosenheim auf ein Pünktchen verkürzt. Aufsteiger Bad Nauheim setzte sich gegen Weißwasser knapp mit 3:2 durch (Foto: chuc.de) und Heilbronn besiegt Kaufbeuren 2:1. Wieder in der Erfolgsspur sind die Bietigheim Steelers, die nach zuvor fünf Niederlagen ein 6:2 gegen Schlusslicht Crimmitschau einfuhren. Riessersee gewann gegen Dresden mit 5:3.


Bietigheim Steelers - Eispiraten Crimmitschau 6:2 (3:2, 1:0, 2:0)

Crimmitschau erwischte beim Gastspiel in Bietigheim einen Auftakt nach Maß und führte schnell mit zwei Toren. Die „Eisenmänner“ erholten sich jedoch schnell von dem Schock an Halloween und drehten die Partie noch vor der ersten Pause. Ab dem folgenden Abschnitt bestimmte Bietigheim das Geschehen und fuhr am Ende einen ungefährdeten 6:2-Erfolg ein. Mann des Tages war David Wrigley, der einen Hattrick zum ersten Sieg nach zuvor fünf Niederlagen beisteuerte.
Tore: 0:1 T.J. Fast (5:31), 0:2 T.J. Fast (7:52), 1:2 Greg Squires (9:11), 2:2 David Wrigley (11:33/PP1), 3:2 Philipp Quinlan (15:36), 4:2 David Wrigley (31:21/PP2), 5:2 René Schoofs (54:22) 6:2 David Wrigley (56:00)
Zuschauer: 1.687

EC Bad Nauheim - Lausitzer Füchse 3:2 (1:0, 0:2, 2:0)

Bad Nauheim hatte das Geschehen im ersten Abschnitt über weite Phasen im Griff. Die größeren Spielanteile gegen defensiv eingestellte Sachsen konnten jedoch nicht in Zählbares umgemünzt werden. Erst eine Einzelaktion von Dan Ringwald kurz vor der ersten Pause brachte die Hausherren in Front. Im zweiten Drittel haderten die Hessen an ihrer Chancenauswertung, nachdem gleich drei Hochkaräter nicht im Netz zum 2:0 untergebracht werden konnten. Stattdessen traf Weißwasser quasi aus dem Nichts durch Kjärgaard zum Ausgleich, und nur 28 Sekunden später war ein abgefälschter Schuss von Pinter gar zum 1:2 für die Gäste im Netz von Thomas Ower, was den Spielverlauf bis dato auf den Kopf stellte. Im letzten Abschnitt war es ein Geduldsspiel: Weißwasser lauerte auf den Konter, während die Gastgeber kontrolliert nach vorn spielen mussten. Harry Lange (53.) fand schließlich einen Weg zum Ausgleich und zwei Minute vor dem Ende schoss Michael Dorr die Roten Teufel in Überzahl zum Sieg.
Tore: 1:0 Dan Ringwald (19:34), 1:1 Christoffer Kjärgaard (30:10), 1:2 Philipp Pinter (30:38), 2:2 Harry Lange (52:11), 3:2 Michael Dorr (57:28/PP1)
Zuschauer: 1.903

ESV Kaufbeuren - Heilbronner Falken 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)

Torproduktion auf Sparflamme: In Kaufbeuren standen die Goalies im Mittelpunkt. Immer wieder entschärften die Schlussleute auf beiden Seiten auch beste Chancen und so stand vor dem Schlussabschnitt ein 1:1 zu Buche. Entsprechend vorsichtig gingen die beiden Teams hier zu Werke und waren vor allem auf die Defensive bedacht. Frantisek Mrazek schoss die Falken schließlich in Front. Die Joker warfen in der Folge alles nach vorn, konnten aber auch mit sechs Feldspielern in der Schlussminute die Niederlage nicht mehr verhindern.
Tore: 0:1 Adriano Carciola (9:52/PP1), 1:1 Maury Edwards (24:10), 1:2 Frantisek Mrazek (53:32)
Zuschauer: 1.528

Ravensburg Towerstars - Starbulls Rosenheim 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 0:0, 1:0) SO

Die Ravensburg Towerstars haben in einem hart umkämpften, aber ausgesprochen fairen Top-Spiel die Starbulls Rosenheim mit 3:2 nach Penaltyschießen bezwungen. Die Gastgeber waren über die gesamte Spieldistanz die spielbestimmende Mannschaft, versäumten es aber mehr aus den zahlreichen Torchancen zu machen. Rosenheim konnte letztlich von diesem Umstand profitieren, auch wenn der 2:2 Ausgleichstreffer in der 50. Spielminute quasi aus dem Nichts kam. Nach einer torlosen Verlängerung sicherte Daniel Menge de Hausherren den Extrapunkt. Am Ende konnten beide Teams mit den errungenen Punkten und die 2.600 Zuschauer mit einen spannenden Spiel auf hohem Level zufrieden sein.
Tore: 1:0 Justin Kelly (00:48), 1:1 Maximilian Hofbauer (20:45), 2:1 Marko Friedrich (24:00/SH1), 2:2 Marinus Kritzenberger (49:57), 3:2 Daniel Menge (65:00/SO)
Zuschauer: 2.600

Fischtown Pinguins - EVL Landshut 3:4 (0:2, 0:0, 3:1, 0:1) OT

Bereits nach dem ersten Durchgang sah sich Bremerhaven gegen Landshut mit zwei Toren hinten, aber der Schlussabschnitt ging an die Norddeutschen. Nachdem Steve Slaton (52.) den Anschluss hergestellt hatte, bäumte sich der EVL noch kurz auf und stellte den alten Abstand wieder her, aber die Pinguine hatten Blut geleckt: Mit einem Doppelschlag in der 58. Spielminute schickten Stanislav Fatyka und Jaroslav Hafenrichter die Partie in eine kaum mehr für möglich gehaltene Verlängerung. Hier hatten die Dreihelmenstädter jedoch dank Josh Godfrey das bessere Ende für sich.
Tore: 0:1 Elia Ostwald (2:00), 0:2 Josh Godfrey (14:34/PP1), 1:2 Steve Slaton (51:19), 1:3 Lukas Vantuch (54:53), 2:3 Stanislav Fatyka (57:33), Jaroslav Hafenrichter (57:55), 3:4 Josh Godfrey (64:05)
Zuschauer: 2.297

SC Riessersee - Dresdner Eislöwen 5:3 (0:1, 2:1, 3:1)

Das nun zweite Duell der beiden Clubs innerhalb von nur vier Wochen auf Garmisch-Partenkirchner Eis, wurde ein regelrechter Krimi. Die Gäste von der Elbe erwischten den besseren Start, mit einem Schuss von der blauen Linie überwand Christoph Ziolkowski Bryan Hogan über dessen Fanghand bereits in der fünften Minute. Den Mittelabschnitt hatten die Weiß-Blauen das Heft in der Hand. Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen die Gäste, hämmerte Maxi Kastner den Puck aus der Drehung ins Dresdner Gehäuse. Das Momentum war nun auf Seiten der Werdenfelser und in Überzahl traf Lubor Dibelka zur Führung. Der Dämpfer kam für die Hausherren kam in der 37. Spielminute mit dem neuerlichen Ausgleich. In einem offensiv geführten Schlussabschnitt legte Dresden vor. Gegen jetzt tiefstehende Sachsen wurde Morten Lie zum Matchwinner. Der Stürmer drehte die Partie mit einem Doppelpack, ehe Kastner mit einem Emptynetter ebenfalls einen Doppelpack schnürte und die Partie entschied.
Tore: 0:1 Christoph Ziolkowski (04:34), 1:1 Maximilian Kastner (28:44), 2:1 Lubor Dibelka (32:33/PP1), 2:2 Artus Kruminsch(36:46), 2:3 Bruce Becker (35:23) , 3:3 Morten Lie (56:04/PP1) , 4:3 Morten Lie (58:17) , 5:3 Maximilian Kastner (59:31/EN)
Zuschauer: 2.230

Die Ergebnisse des 16. DEL2-Spieltags im Überblick:

Bietigheim Steelers - Eispiraten Crimmitschau 6:2 (3:2, 1:0, 2:0)
EC Bad Nauheim - Lausitzer Füchse 3:2 (1:0, 0:2, 2:0)
ESV Kaufbeuren - Heilbronner Falken 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)
Ravensburg Towerstars - Starbulls Rosenheim 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 0:0, 1:0) SO
Fischtown Pinguins - EVL Landshut 3:4 (0:2, 0:0, 3:1, 0:1) OT
SC Riessersee - Dresdner Eislöwen 5:3 (0:1, 2:1, 3:1)

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