
Riessersee und Crimmitschau erzwingen Finalspiele
SCR bezwingt Rosenheim 4:1. Eispiraten feiern 4:1 gegen die Dresdner Eislöwen. 8.749 Zuschauer in zwei Spielen. Am Dienstag fallen die Entscheidungen.
In den Pre-Playoffs kommt es zu zwei echten Finalspielen um den Einzug in die Viertelfinal-Serien in der DEL2. Die Eispiraten Crimmitschau glichen am Sonntag durch ein 4:1 gegen die Dresdner Eislöwen in Spiel 2 ebenso zum 1:1 in der Serie aus wie der SC Riessersee, der durch das 4:1 gegen die Starbulls Rosenheim im sechsten Derby der Altmeister in dieser Saison zugleich den ersten Sieg feierte. Am Dienstag fallen ab 19.30 Uhr die Entscheidungen darüber, auf wen Meister Bietigheim Steelers und die Fischtown Pinguins treffen. Die Pre-Playoffs waren bislang echte Zuschauer-Magneten, 8.749 waren es in Runde zwei, 15.826 in den bisher vier Spielen.
SC Riessersee - Starbulls Rosenheim 4:1 (0:1, 2:0, 2:0) – Serie: 1:1
Rosenheims Trainer Franz Steer erklärte nach dem 5:3 im Spiel 1, dass der Sieger auch Riessersee hätte heißen können. Entsprechend intensiv ging es vor einer tollen Kulisse im Olympia-Eissport-Zentrum in Garmisch auch am Sonntag her. Die Starbulls hatten den besseren Start, konnten die Führung durch Josef Frank aber nicht ausbauen. Im Gegenteil: Der SCR machte im Mittelbschnitt viel Druck und drehte die Begegnung und drehte das Spiel durch die Treffer von Brendan Connolly und Sean Fischer. Und Tim Regans Team verdiente sich den ersten Sieg gegen den bayrischen Rivalen im sechsten Spiel der laufenden Saison. Die Krönung waren im Schlussabschnitt die Unterzahltore von Tim Richter und Julian Eichinger.
Tore: 0:1 Josef Frank (8:56), 1:1 Brendan Connolly (26:24), 2:1 Sean Fischer (39:56), 3:1 Tim Richter (52:03/SH1), 4:1 Julian Eichinger (55:18/SH1)
Zuschauer: 4.252
Eispiraten Crimmitschau - Dresdner Eislöwen 4:1 (0:0, 2:1, 2:0) – Serie: 1:1
Eispiraten-Trainer Chris Lee konnte wie beim 1:2 nach Verlängerung am Freitag nur mit drei Reihen spielen lassen, während Dresdens Coach Bill Stewart erneut wieder vier Blöcke aufbieten konnte. Die Gastgeber waren vor einer prächtigen Kulisse im Sahnpark zunächst auf Defensive bedacht und fanden nach und nach zu ihrem Spiel. Dresden war nicht ungefährlich. Die Crimmitschau konnten aber mit viel Leidenschaft das torlose Unentschieden in die erste Pause nehmen. Im Mittelabschnitt waren die Gastgeber dann bei zwei Kontersituationen eiskalt. Zunächst überwand Eric Lampe Dresdens Goalie Brett Jaeger, dann legte Patrick Pohl bei einem weiteren schnellen Gegenstoß nach. Aber Dresden ließ sich nicht entmutigen und wurde zwingender. Das zahlte sich kurz vor dem Ende des zweiten Drittels aus, als Jeffrey Szwez im Powerplay die Scheibe nach einem Distanzschuss von Petr Macholda im Netz unterbrachte. Doch irgendwie lief es für Crimmitschau immer einen Tick besser, der überragende Lampe stellte den Zwei-Tore-Vorsprung zu Beginn des Schlussdrittels wieder her.
Tore: 1:0 Eric Lampe (28:15), 2:0 Patrick Pohl (33:34), 2:1 Jeffrey Szwez (37:01/PP1), 3:1 Eric Lampe (42:59), 4:1 Patrick Pohl (58:46/EN)
Zuschauer: 4.497