
Tölzer Löwen: Ja zum Aufstieg - mit positiver Förderlizenzregelung
Mit einem einstimmigen Ja zum Zweitliga-Aufstieg der Tölzer Löwen (Foto: BSE-pictures.de) hat der Beirat der Tölzer Eissport GmbH am Samstag seine Sitzung hinter sich gebracht. Allerdings heißt das noch nicht, dass der Deutsche Oberligameister 2011/12 in der kommenden Spielrunde in der 2. Bundesliga antreten wird. Denn: Geknüpft an das positive Votum hat man beim Deutschen Altmeister die Wiedereinführung der Förderlizenzregelung für die zweite Liga.
Man sei glücklich über die funktionierende Förderlizenz-Zusammenarbeit mit dem DEL-Klub Nürnberg Ice Tigers, die neben finanziellen Vorteilen auch den jungen Talenten den Weg in die oberste Spielklasse ebne.
"Wir haben mit Nürnberg seit zwei Jahren einen solventen und verlässlichen Partner. Diese Partnerschaft wollen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen", sagt Löwen-Beiratssprecher Josef Hintermaier. Diese Kooperation werde man in jedem Fall fortsetzen - entweder mit Zustimmung der ESBG in der 2. Bundesliga oder wie gehabt in der Oberliga Süd.
Diese Regelung ist eindeutig auch im Sinne von Löwen-Cheftrainer Florian Funk, der befürchtet: "Ohne die Förderlizenzregelung wären wir in der 2. Bundesliga nur Kanonenfutter, während wir für die Oberliga paradoxer Weise einen stärkeren Kader hätten - qualitativ und quantitativ."
Aussichtslos scheinen die Tölzer Hoffnungen auf eine Zustimmung durch die ESBG offenbar nicht zu sein. Wie der Sportliche Leiter der Tölzer Franz Fritzmeier berichtet, sei die Zustimmung (oder Ablehnung) der in der ESBG organisierten Zweitligisten per Umlaufbeschluss innerhalb einer Woche zu erwirken. Dies habe ESBG-Geschäftsführer Alexander Jäger ihm gegenüber angedeutet.
Voraussetzung dafür ist, dass eines der ESBG-Mitglieder einen entsprechenden Antrag stellen müsse. Für die Zustimmung genügt dann die einfache Mehrheit. Der Antragsteller ist indes bereits gefunden: Andreas Settele, Vorstand des ESV Kaufbeuren tut dies nicht nur den Tölzer Löwen zuliebe, sondern auch mit einem gewissen Schuss Eigeninteresse. Auch bei den Allgäuern ist die Talentförderung von jeher ein Anliegen. Die Erfolgsaussichten für die erforderliche einfache Mehrheit schätzt Fritzmeier als "nicht schlecht" ein.