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03.03.2011Bild: DEL2

"Unerlaubtes" Entfernen von der Truppe: Stürmer Fournier lässt Lausitzer Füchse im Stich

lausitz_fournierkarlStürmer Karl Fournier (Foto: bse-press) lässt die Lausitzer Füchse im Stich. Der Kanadier hat Weißwasser trotz eines gültigen Vertrages am Donnerstagabend verlassen. Ein Teamkollege hatte ihn zufällig mit seiner Reisetasche auf dem Weg zum Bahnhof gesehen und daraufhin die Teamleitung des Zweitligisten informiert.
Bei der anschließenden Unterredung teilte Fournier mit, dass er psychische Probleme habe und dringend zurück nach Hause müsse. Obwohl ihm Füchse-Teammanager Ralf Hantschke und weitere Verantwortliche erklärten, dass er sein Team nicht einfach im Stich lassen könne und dazu Vertragsbruch begeht, ließ sich der kanadische Angreifer nicht überzeugen und bestieg den Zug.
Bereits vor 14 Tagen hatte der Fournier von psychischen und finanziellen Problemen berichtet. Die Füchse boten ihm umfassende Hilfe an und erklärten sich auch bereit, am 1. März einen Vorschuss zu zahlen, um seine finanzielle Situation zu entspannen. Wie die Klubführung mitteilte, hat Fournier inzwischen sein deutsches Konto aufgelöst und ein Rückflugticket nach Kanada gebucht. Ausgestanden ist das Ganze nicht, im Gegenteil: Weil die Lausitzer Füchse umgehend Anzeige wegen Betrugs erstattet haben, wurde der Spieler bei seiner Ankunft im Hauptbahnhof Cottbus von der Polizei festgenommen. Dem Vernehmen nach hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Über  weitere Einzelheiten wollen die Verantwortlichen in Weißwasser morgen informieren.

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