Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Bietigheim dreht Spiel im letzten Drittel
27.01.2017Bild: Timo Raiser

Bietigheim dreht Spiel im letzten Drittel

Wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Playoffs für Bad Nauheim und Freiburg / weitere Erfolge für Kaufbeuren, Rosenheim, Heilbronn und Kassel

Bietigheim Steelers – Lausitzer Füchse

Traumstart für die Gäste: Es dauerte nicht lange, bis das erste Tor in dem Spiel fiel. Lediglich 20 Sekunden benötigte Patrik Parkkonen für die Führung der Füchse. Weißwasser agierte in den folgenden Minuten druckvoll. In der neunten Minute spielte Bietigheim mit einem Mann mehr auf dem Eis, doch die größte Chance hatten die Blau-Gelben in Unterzahl. Bietigheims Schlussmann Sinisa Martinovic war aber wachsam und vereitelte die Torgelegenheit. Aber die Hausherren kämpften um den Ausgleichstreffer – jedoch traf der Puck in der 13. Minute die Latte. Die zweite Hälfte des der ersten 20 Minuten wurde ausgeglichener. Zwei Minuten vor der ersten Pause versuchten die Lausitzer den Spielstand zu erhöhen, doch Goalie Martinovic verhinderte das zweite Tor für die Sachsen. Aber auch die Gastgeber wollten im ersten Drittel noch den Ausgleich erzielen – jedoch ohne Erfolg. Damit blieb es bei der knappen Führung der Gäste. Es ging in das zweite Drittel: Bietigheim kam besser aus der Kabine und erhöhte den Druck. In der 29. Minute geriet Weißwasser in Unterzahl. Doch die Lausitzer standen gut am Mann und konnten somit das 1:1 verhindern. Zudem agierte Füchse-Goalie Konstantin Kessler stark zwischen den Pfosten. Aber auch die Steelers agierten in der Verteidigung gut und ließen nur wenige Torchancen zu. Somit blieb es auch nach 40 Minuten bei der knappen Führung der Sachsen. Der Tabellenführer drängte von Beginn des letzten Drittels auf den Ausgleich. Es dauerte zehn Minuten bis Benjamin Zientek den Puck zum 1:1-Zwischenstand einnetzte. Lediglich 72 Sekunden später folgte die Führung der Ellentäler: Torschütze war Max Lukes. In der 55. Minute erhöhte Bietigheims Marcus Sommerfeld den Spielstand auf 3:1. Füchse-Trainer Hannu Järvenpää nahm seinen Goalie aus dem Tor. Diesen Umstand nutzen die Hausherren gekonnt: Matt McKnight traf ins leere Tor zum 4:1-Sieg der Steelers.

Füchse-Trainer Hannu Järvenpää: „Bietigheim hat gezeigt, warum sie das heimstärkste Team in der Liga sind. Wir waren nicht gut genug, um am Ende Punkte mitzunehmen. Nun müssen wir uns auf den Sonntag konzentrieren und Punkte holen.“

Bietigheims Coach Kevin Gaudet: „Ich habe gewusst, dass es heute schwer wird. Weißwasser war gut eingestellt: Defensiv hervorragend agiert und sehr geduldig gespielt. Es war ein körperbetonendes Spiel.  Nach dem 1:1 haben wir Blut geleckt und wir konnten das Spiel drehen. “

 

ESV Kaufbeuren – Dresdner Eislöwen

Die Dresdner setzten die Hausherren früh unter Druck – mit Erfolg. Bereits in der vierten Minute sorgte Ville Hämäläinen für die Führung der Gäste. Torchancen gab es in den folgenden Minuten auf beiden Seiten. Jedoch blieb es nach den ersten 20 Minuten der 1:0-Führung für die Sachsen. Es waren 51 Sekunden im Mittelabschnitt absolviert, als der ESVK die erste Strafzeit kassierte. Im Powerplay agierten die Eislöwen druckvoll, doch Kaufbeurens Schlussmann Stefan Vajs vereitelte die gefährlichen Torchancen. In den folgenden Minuten zeichneten sich beide Mannschaften durch gute Arbeit in der Verteidigung aus. Die Dresdner gingen mit der knappen Führung in die letzte Pause. In der 46. Minute zielte ESVK-Spieler Christoph Kiefersauer ins lange Eck und erzielte damit den Ausgleichstreffer für die Joker. Damit war die Partie wieder offen. In den folgenden Minuten kämpften beide Clubs um den Siegestreffer – jedoch ohne Erfolg. Damit ging es in die Verlängerung. Auch in der Overtime fiel keine Entscheidung. Im Shootout war ESVK-Stürmer Branden Gracel erfolgreich. Damit gewinnen die Allgäumer mit 2:1 gegen die Elbestädter.

ESVK-Trainer Andreas Brockmann: „Intensives Spiel von beiden Mannschaften. Das erste Drittel war Dresden besser – im zweiten sind wir besser aus der Kabine gekommen. Beide Mannschaften haben in der Defensive sehr gut gespielt. Es hat wenig Torchancen gegeben. Es war ein enges und diszipliniertes Spiel mit Playoff-Charakter. “

Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: "Beide Mannschaften haben besonders in der Verteidigung ein starkes Spiel abgeliefert. Die Torhüter waren auf beiden Seiten ebenso unglaublich. Es bringt nichts, im Nachgang über Schiedsrichterentscheidungen und alles, was sonst noch diskutiert werden kann, zu sprechen. Man kann es ohnehin nicht mehr ändern. Fakt ist: Es war ein gutes Spiel mit Playoff-Charakter.  “

EC Bad Nauheim – EHC Bayreuth

Wichtige drei Punkte im Kampf um Platz zehn für Bad Nauheim: Die Hausherren fanden gut in die Partie und störten den Spielaufbau der Gäste zeitig. Bayreuth geriet in der achten Minute in doppelte Unterzahl. Diesen Umstand nutzte Bad Nauheim gekonnt und Radek Krestan netzte zum 1:0 ein. Kurz darauf lag das 2:0 auf der Kelle, aber EHC-Goalkeeper Johannes Wiedemann war zur Stelle. Die Antwort der Tigersauf auf die Führung der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten: In der zehnten Minute fiel durch Marcus Marsall der Ausgleich für den EHC. In der 13. Minute spielten die Wagnerstädter mit einem Mann mehr auf dem Eis - dabei hatten die Kurstädter in Unterzahl die größte Chance, um erneut in Führung zu gehen. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Bad Nauheim blieb im zweiten Drittel druckvoll und die Gastgeber versuchten die Führung zu erzielen – jedoch ohne Erfolg.  Somit blieb der Mittelabschnitt torlos. Im letzten Drittel stellten sich die Zuschauer schon auf die Verlängerung ein, als 45 Sekunden vor Schluss Marcus Götz den Führungstreffer für den EC Bad Nauheim erzielte.

EC-Coach Petri Kujala: „Wir wussten vorher, dass es wir gegen diszipliniert spielende Bayreuther Geduld bewahren mussten. Dies haben wir getan und haben uns am Ende dafür belohnt.“

Die Ergebnisse im Überblick:


HEI

1 - 5

(1:2;0:1;0:2)
Schüsse:
34:46 (13:16,7:19,14:11)


DRE
Heilbronner Falken Statistiken Dresdner Eislöwen
Tore: 0:1 Martin Davidek (2:34/EQ), 1:1 Nik Pem (12:44/EQ), 1:2 Martin Davidek (18:51/EQ), 1:3 Steven Rupprich (32:43/EQ), 1:4 Petr Macholda (45:13/EQ), 1:5 Martin Davidek (47:03/EQ)
Zuschauer: 1.738 Strafminuten: 8 / 14 Powerplay: 0-2 / 0-4
Schiedsrichter: Kopitz, Lasse, , Borger, Dominic, Eberl, Markus, Feldmann, Andreas


BIE

4 - 1

(1:1;1:0;2:0)
Schüsse:
37:11 (10:3,14:4,13:4)


SCR
Bietigheim Steelers Statistiken SC Riessersee
Tore: 1:0 Justin Kelly (6:40/EQ), 1:1 Andreas Eder (14:22/EQ), 2:1 Marcus Sommerfeld (28:34/PP1), 3:1 Marcel Rodman (42:29/EQ), 4:1 Matt McKnight (58:58/SH1/EN)
Zuschauer: 3.039 Strafminuten: 4 / 18 Powerplay: 1-4 / 0-2
Schiedsrichter: Bidoul, Ralph, , Neutzer, Nikolas, Roth, Andreas, Feicht, Susanne


LFR

3 - 5

(1:3;1:0;1:2)
Schüsse:
41:25 (16:6,14:11,11:8)


LFX
Löwen Frankfurt Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 0:1 Jeff Hayes (4:48/EQ), 1:1 Patrick Jarrett (9:16/EQ), 1:2 Dennis Swinnen (11:27/EQ), 1:3 Elia Ostwald (16:33/PP1), 2:3 Clarke Breitkreuz (26:44/EQ), 3:3 Lukas Laub (50:10/EQ), 3:4 Patrik Parkkonen (54:33/PP2), 3:5 Andre Mücke (55:14/PP1)
Zuschauer: 4.459 Strafminuten: 30 / 4 Powerplay: 0-2 / 3-5
Schiedsrichter: Westrich, Sascha, , Laguzov, Patrick, Lamberger, Jan, Ziehbold, Marc


NAU

4 - 3 SO

(2:1;0:2;1:0/1:0)
Schüsse:
36:26 (14:10,9:8,12:7/0:1)


FRB
EC Bad Nauheim Statistiken EHC Freiburg
Tore: 0:1 Tobias Kunz (0:35/EQ), 1:1 Radek Krzestan (9:28/EQ), 2:1 Radek Krzestan (17:23/PP1), 2:2 Márton Vas (28:48/EQ), 2:3 Marc Wittfoth (36:13/PP1), 3:3 Joel Johansson (55:41/PP1), 4:3 Charlie Sarault (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 1.977 Strafminuten: 10 / 16 Powerplay: 2-7 / 1-4
Schiedsrichter: Eugen Schmidt, , Dominic Kontny, Waldemar Schmidt, Winkes, Doris


ESV

1 - 2

(0:0;1:2;0:0)
Schüsse:
55:20 (17:8,23:6,15:6)


BTT
ESV Kaufbeuren Statistiken EHC Bayreuth - Tigers
Tore: 0:1 Nathan Robinson (20:51/EQ), 0:2 Andreas Geigenmüller (26:04/EQ), 1:2 Jere Laaksonen (28:39/PP1)
Zuschauer: 1.911 Strafminuten: 2 / 33 Powerplay: 1-4 / 0-0
Schiedsrichter: Holzer, Martin, , Bertele, Stefan, Haas, Thomas, Hiemer, Stefan


HEI

4 - 2

(2:1;1:0;1:1)
Schüsse:
28:43 (7:11,11:19,10:13)


LFR
Heilbronner Falken Statistiken Löwen Frankfurt
Tore: 0:1 Patrick Jarrett (0:29/EQ), 1:1 Tyler Gron (15:20/EQ), 2:1 Tyler Gron (18:24/EQ), 3:1 Kevin Lavallée (24:29/EQ), 4:1 Kyle Helms (41:09/EQ), 4:2 Matthew Tomassoni (57:02/EQ)
Zuschauer: 1.156 Strafminuten: 6 / 4 Powerplay: 0-2 / 0-3
Schiedsrichter: Haupt, Bastian, , Moosberger, Steffen, Seitz, Björn, Andreas Feldmann


BTT

3 - 6

(0:2;1:1;2:3)
Schüsse:
43:37 (15:10,18:17,10:10)


KAS
EHC Bayreuth - Tigers Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 0:1 Feodor Boiarchinov (7:21/EQ), 0:2 Jack Downing (15:59/EQ), 0:3 Jens Meilleur (31:43/EQ), 1:3 Sergej Stas (32:08/EQ), 1:4 Thomas Merl (42:50/EQ), 2:4 Nathan Robinson (43:11/EQ), 2:5 Phil Hungerecker (52:02/EQ), 2:6 Adriano Carciola (54:16/EQ), 3:6 Andreas Geigenmüller (55:28/EQ)
Zuschauer: 1.844 Strafminuten: 4 / 8 Powerplay: 0-4 / 0-2
Schiedsrichter: Ulrich Hatz, , Ruben Kapzan, Tobias Schwenk, Neubig, Andrea

 

 

 

Link teilen: