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Frankfurt feiert Derbysieg in Kassel
02.11.2018Bild: Jan-Malte Diekmann

Frankfurt feiert Derbysieg in Kassel

Bietigheim sichert sich Sieg in der Verlängerung / Dresden bejubelt Heimsieg / Crimmitschau feiert 6:3-Erfolg / Heilbronn holt Auswärtssieg / Weißwasser entführt drei Punkte aus Deggendorf

EC Kassel Huskies – Löwen Frankfurt

Gleich in der ersten Spielminute verbuchte Frankfurt durch Mathieu Tousignagt eine Torchance, aber Kassels Goalie Marcel Melichercik war zur Stelle. Wenig später wollte Husky Alexander Karachun Löwen-Torhüter Bastian Kucis per Bauerntrick überwinden, aber auch hier war der Schlussmann wachsam. Die Hausherren setzten sich im gegnerischen Drittel fest und versuchten in Führung zu gehen. Der Treffer fiel jedoch auf der Gegenseite, als Löwe Daniel Spang den Puck zur Führung einnetzte (8.). Daraufhin spielten die Mainstädter torgefährlicher und erarbeiteten sich in den folgenden Minuten mehr Spielanteile, doch es blieb bei der knappen Führung bis zur ersten Pause. In der 25. Spielminute geriet Kassel durch eine Strafzeit in Unterzahl. Die Frankfurter agierten gerade einmal neun Sekunden im Powerplay bis Carter Proft den Spielstand für die Löwen erhöhte. Die Gäste agierten weiter torgefährlich. In einem weiteren Powerplay netzte Löwen-Kapitän Adam Mitchell die Scheibe ein (29.). Die Mannen aus der Mainmetropole kontrollierten weiterhin das Spielgeschehen und ließen fast keine Tormöglichkeit der Gastgeber zu. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung ging es dann in die letzte Pause. Die Gäste waren souveräner und konnten durch den Treffer von Mike Fischer in der 50. Minute die Führung weiter ausbauen. Am Ende bejubelten die Löwen einen 4:0-Erfolg gegen Kassel und Kucis bejubelte einen Shutout.

Löwen-Cheftrainer Matti Tiilikainen: „Wir haben heute eine über 60 Minuten sehr ausgeglichene Leistung gezeigt. Unser Penaltykilling und die Torhüterleistung haben uns geholfen, das hat mir sehr gefallen.“

Huskies-Coach Bobby Carpenter: „Die Löwen Frankfurt waren heute sehr schnell unterwegs und haben die Scheibe und das Spiel sehr gut kontrolliert. Die Disziplinlosigkeiten haben uns das Leben schwer gemacht. Zwar sind wir gut gestartet, die vier Strafen im zweiten Drittel haben uns aber das Spiel gekostet. Unsere Schlüsselspieler haben in Unterzahl viel Kraft verloren und konnten sich davon nicht erholen. Positiv möchte ich unsere Fans herausheben, die die Spieler trotz der klaren Niederlage gegen den Erzrivalen nochmal zurück aufs Eis geholt haben. In der jetzigen Phase ist es wichtig zu spüren, dass diese tollen Fans hinter der Mannschaft stehen und sie unterstützen.“

 

ESV Kaufbeuren – Bietigheim Steelers

Foto: Benjamin Lahr

Nach einem anfänglichen Abtasten hatte Kaufbeuren die erste gute Chance in der Partie, aber Florin Ketterer verpasste den Führungstreffer. In Minute sieben kassierte Bietigheims Max Lukes wegen Beinstellens die erste Strafzeit. Die Steelers waren wieder komplett, als Lukes seinen Mitspieler Benjamin Zientek bediente und dieser die Gäste in Front brachte. Die Gäste zeigten ein gutes Forechecking und mit der knappen Führung ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt waren gerade 61 Sekunden absolviert, als Steeler Alexander Preibisch den Spielstand erhöhte. Wenig später hatte ESVK-Stürmer Branden Gracel den Anschlusstreffer auf der Kelle, aber die Scheibe ging am Tor vorbei. Kurz darauf agierten die Gäste druckvoller, so dass Kaufbeurens Cheftrainer Andreas Brockmann eine Auszeit (27.) nahm – und das mit Erfolg. Die Gastgeber kämpften sich zurück in die Partie und erarbeiteten sich ein Chancenplus. Joker Joseph Lewis konnte zunächst in einem Powerplay den Anschlusstreffer (33.) markieren. Im Mitteldrittel standen noch 41 Sekunden auf der Uhr, als Jere Laaksonen mit seinem Überzahltreffer den Spielstand ausgleichen konnte. Mit dem 2:2 ging es in die Kabine. Der Zwischenstand versprach ein spannendes Schlussdrittel. Zunächst nahm Steelers-Cheftrainer Hugo Boisvert in der 44. Minute eine Auszeit. Beide Mannschaften hatten gute Chancen, aber lange Zeit blieb es bei dem Unentschieden. Es lief die 53. Spielminute, als Matt McKnight in Überzahl Bietigheim in Führung brachte. Die Buron Joker antworteten mit einem erneuten Powerplay-Treffer (58.). Torschütze war Sami Blomqvist. Es waren noch 67 Sekunden zu absolvieren, als Laaksonen wegen Beinstellens in die Kühlbox musste, aber diesmal konnte kein Treffer erzielt werden. Somit ging es in die Verlängerung und Bietigheims Norman Hauner konnte in der 63. Minute den Siegtreffer erzielen. Somit sicherten sich die Steelers den zweiten Punkt.

Steelers-Coach Hugo Boisvert: „Es war ein gutes Spiel von beiden Seiten. Im letzten Drittel gab es viele Chancen und die Torhüter haben gut gehalten. Es ist nicht einfach in Kaufbeuren Punkte zu holen, daher bin ich zufrieden.“

ESVK-Cheftrainer Andreas Brockmann: „Ich kann meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Wir hatten brutal viele Chancen gehabt, wenn man aber diese dann nicht nutzt ist es gegen eine Mannschaft wie Bietigheim schwierig. Trotzdem ein Kompliment an die Mannschaft, die nach dem 0:2-Rückstand zurückgekommen ist und das Spiel in die Hand genommen hat. Am Ende war es eine enge Partie.“

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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