
Donát Péter wechselt nach Regensburg
Stürmer kommt von den Selber Wölfen zu den Eisbären
Neuer Angreifer für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Von Playdown-Gegner Selber Wölfe wechselt Donát Péter in die Oberpfalz. Der in Budapest geborene, deutsch-ungarische Center lief in den vergangenen beiden Spielzeiten insgesamt 82 Mal für Selb in der DEL2 auf und kam dabei auf 35 Torbeteiligungen (17 eigene Treffer und 18 Assists). Eisbären-Trainer und Sportlicher Leiter Peter Flache erinnert sich an den Neuzugang noch als Gegenspieler aus der Oberliga-Playoff-Finalserie 2022, als der 24-Jähirge noch für Memmingen gegen die Oberpfälzer aufs Eis ging. Flache betont: „Er war schon damals einer der auffälligsten Spieler und hat sich seitdem weiter gesteigert. Er ist ein sehr starker Zwei-Wege-Stürmer – er verteidigt gut, ist aber auch offensiv immer gefährlich. Außerdem ist er groß und zweikampfstark, ein guter Bullyspieler und hat eine super Einstellung.“
Unter anderem im Nürnberger und Augsburger Nachwuchs ausgebildet, machte Péter schon in der DNL für die Fuggerstädter auf sich aufmerksam: In nur 153 Partien in vier Saisons war er für das U20-Team des AEV an satten 190 Toren direkt beteiligt. Diese Leistungen brachten ihm mehrmals Nominierungen für die ungarischen Nachwuchsnationalmannschaften ein. Zur Saison 2020/2021 schloss sich Péter dann dem ECDC Memmingen in der Oberliga an, seine erste Station im Senioren-Eishockey. Drei Jahre lang stürmte er für die Allgäuer, absolvierte 118 Begegnungen und entwickelte sich schnell zum Leistungsträger. 38 Mal netzte er in dieser Zeit selbst ein, 59 weitere Treffer bereitete er vor (93 Scorerpunkte). Der logische nächste Schritt: Wechsel in die DEL2 im Sommer 2023 nach Selb.
Mit den Franken schaffte Péter im ersten Jahr den Klassenerhalt. Nach persönlich starkem Start in die jüngst abgelaufene Spielzeit (15 Zähler in 21 Partien) zog sich der variabel einsetzbare Angreifer jedoch eine schwerere Verletzung zu. Trotz des prognostizierten Saisonendes kämpfte sich der Neu-Eisbär rechtzeitig zu den Play-downs aufs Eis zurück. Dennoch unterlagen die Franken in Runde eins zunächst Kaufbeuren und stiegen durch vier Regensburger Siege in der zweiten Serie letztlich sportlich in die Oberliga ab.
„Letzte Saison war leider durch meine Verletzung etwas schwierig für mich. Deswegen würde ich jetzt gerne wieder verletzungsfrei bleiben“, gibt Péter einen Einblick. Er ergänzt: „Ich freue mich sehr auf Regensburg. Die Gespräche mit den Eisbären-Verantwortlichen haben mir sehr gut gefallen, die Voraussetzungen hier sind großartig. Weil ich mich auch in der Region sehr wohl fühle, musste ich nicht lange überlegen, hier her zu wechseln. Ich will mich weiterentwickeln und der Mannschaft helfen, wo ich kann.“ Auch Péter beschreibt sich als Zwei-Wege-Stürmer: „Ich schieße gerne Tore, ich bereite sie auch gern vor – aber ich gehe auch keinem Zweikampf aus dem Weg und blocke Schüsse. Ich würde sagen, dass ich ein Teamplayer bin.“
Das mache ihn für die Eisbären sehr wertvoll, wie Flache betont. Er berichtet: „Ich habe Donát auch gefragt, ob er lieber als Mittelstürmer oder Außen auflaufen möchte – für Selb hat er zuletzt beides gespielt. Seine Antwort war: „Ich spiele da, wo der Trainer sagt“ – und das hat mir imponiert. Er ist für uns ein sehr starker Spieler. Ich bin froh, dass er sich für uns entschieden hat, und ich bin mir sicher, dass wir in Regensburg viel Freude mit Donát Péter in der Aufstellung haben werden.“