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Rosenheims Coach hofft auf „ZZ-Top-Bart“
05.03.2015Bild: Ludwig Schirmer

Rosenheims Coach hofft auf „ZZ-Top-Bart“

Die Hauptrunde ist Geschichte, am Freitag stehen bereits die Pre-Playoffs an. Riessersee, Dresden, Rosenheim und Weißwasser kämpfen um die zwei Plätze für das Playoff-Viertelfinale.

Starbulls Rosenheim – Lausitzer Füchse (19.30 Uhr, live bei Sprade.tv)

Rasierpinsel und –klingen sind bei Rosenheims Coach Franz Steer und seinen Spielern bereits tief im Badezimmerschrank verschwunden. Playoff-Time ist traditionell die Zeit für Bärte. Wie lang sie werden, hängt natürlich vom sportlichen Abschneiden ab. „Ich hoffe, dass ich einen ZZ-Top-Bart kriege. Wenn du Ostern noch Eishockey spielst, hast du alles richtig gemacht“, sagte Steer vor dem ersten Duell mit den Lausitzer Füchsen mit Blick auf die Kultrocker aus Texas um Frontmann Billy Gibbons. Damit es nicht nur bei ein paar Stoppeln bleibt, hat Steer mit seinen Spielern nochmals die vier Saisonduelle mit den Sachsen auf Video studiert. „Wir haben die wichtigsten Szenen herausgesucht, auch die Gegentore und wie sie entstanden sind. Unser Torwarttrainer ist die auch noch mit unseren Goalies durchgegangen“, sagt Steer und fügte an: „Die haben individuell Klasseleute drin, und es wird auch davon abhängen, in welcher Verfassung der Torwart ist.“ Außer Beppo Frank (Sperre) hat Steer alle Spieler zur Verfügung, auch Simon Fischhaber und Mario Trabucco sind wieder mit an Bord. In der Hauptrunde gewannen die Füchse drei der vier Spiele gegen Rosenheim. Mit zwei Heimsiegen in den letzten vier Hauptrunden-Spielen erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Dirk Rohrbach die Teilnahme an den Pre-Playoffs. Als besondere Motivation gab es am Mittwoch einen Videoabend. Thema: Der Lauf des Außenseiters ERC Ingolstadt von der ersten Playoff-Runde zum ersten DEL-Meistertitel der Clubgeschichte.

Hauptrunde:

12.10.2014: Rosenheim – Füchse 5:3
21.11.2014: Füchse – Rosenheim 2:1
21.12.2014: Rosenheim – Füchse 2:3 SO
30.01.2015: Füchse – Rosenheim 5:2

SC Riessersee – Dresdner Eislöwen (20.00 Uhr, live bei Sprade.tv )

In Garmisch ist am Wochenende ordentlich was los. Am Samstag und Sonntag stehen auf der legendären Kandahar die alpinen Rennen im Damen-Ski-Weltcup an. Die Ouvertüre macht aber am Freitag Eishockey-Traditionsclub SC Riessersee. Der Altmeister will einen guten Start in die kurzen Pre-Playoffs gegen die Dresdner Eislöwen und das Heimrecht nutzen. Dank eines guten Saisonendspurts mit sieben Siegen in den letzten zehn Spielen hat die Mannschaft von Trainer Maurizio Mansi noch den siebten Rang gesichert. Aber die Serie gegen die Eislöwen wird kein Spaziergang. Drei der vier Spiele waren sehr eng, jedes Team gewann dabei zuhause zweimal. Insofern kann das Heimrecht den Ausschlag zugunsten von Riessersee geben. Die Eislöwen haben dank der vier Zähler aus den letzten beiden Spielen gegen Landshut (1:2 SO) und in Kaufbeuren (5:2) gerade so die Pre-Playoffs erreicht. Aber danach fragt nun niemand mehr. Unsicher ist der Einsatz von Sami Kaartinen. „Die Belastung für seine Hand war zu groß. Nach dem letzten Spiel hat er wieder über Schmerzen geklagt. Er konsultiert jetzt nochmal einen Handspezialisten. Sein Einsatz ist allerdings fraglich. Auch in den letzten Tagen hat uns die Grippewelle zu schaffen gemacht, aber generell haben wir gut und mit hohem Tempo trainiert. Wir sind vorbereitet, vor einer kleinen Serie von drei Spielen ist der Druck aber natürlich groß“, sagte Dresdens Trainer Thomas Popiesch. Stürmer Carsten Gosdeck wies auf die Stärken der Garmischer hin. „Die Mannschaft ist bekannt für ihr schnörkelloses Eishockey. Die Jungs bauen sofort Druck nach vorn auf, suchen viele Abschlüsse“, sagte Gosdeck.

Hauptrunde:

12.10.2014: Dresden – Riessersee 2:1
02.11.2014: Riessersee – Dresden 7:4
23.12.2014: Dresden – Riessersee 2:1
03.02.2015: Riessersee – Dresden 4:3

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