U21 Förderspieler des Monats: Lenny Boos im Gespräch
Düsseldorfs Youngster über Ziele, Vertrauen und die aktuelle Form
Mit starken Leistungen im November und wichtigen Scorerpunkten empfahl sich Lenny Boos für die Auszeichnung zum U21-Spieler des Monats November. Nach seinen persönlichen Fortschritten behält der 19-Jährige den Blick auf die Düsseldorfer EG und ihre Ziele gerichtet. Im Interview spricht der Stürmer über (Selbst-)Vertrauen, seine Rolle im Team und Ziele für den weiteren Saisonverlauf.
Lenny, herzlichen Glückwunsch zur Wahl als U21-Spieler des Monats November – was bedeutet dir diese Auszeichnung persönlich?
Lenny Boos: "Vielen Dank erstmal! Die Auszeichnung ist ein persönlicher Erfolg, ich freue mich darüber. Aber das rückt ein bisschen in den Hintergrund, weil es für mein Team zuletzt sportlich nicht so gut lief. Am Ende des Tages wollen wir alle gewinnen."
Der November war für dich sehr erfolgreich – was hat in diesem Monat besonders gut funktioniert und gab es ein Spiel, das für dich herausgestochen ist?
Boos: "Für mich war der Monat statistisch gesehen ganz gut (6 Assists, 2 Tore; Anm.d.Red.). Im Kopf geblieben ist mir dabei vor allem das Champions-Hockey-League-Spiel, das ich für Bremerhaven bestreiten durfte (2:3-Niederlage gegen Ilves Tampereen, 1 Assist; Anm.d.Red.) und das Spiel gegen Kaufbeuren (DEG-Sieg 7:6, 1 Tor, 2 Assists; Anm.d.Red.). Dadurch konnte ich jede Menge Selbstbewusstsein sammeln. Außerdem habe ich durch diese Spiele viel Vertrauen von Seiten des Trainers gewonnen, was mir mehr Spielzeit eingebracht hat."
Wie wichtig ist für dich das Vertrauen des Trainerteams, um auf DEL2-Niveau konstant deine Leistung zu bringen?
Boos: "Das Vertrauen des Trainers ist vermutlich einer der wichtigsten Faktoren. Ohne dieses Vertrauen bekommt man keine Eiszeit und nur dadurch ist es möglich, sich weiterzuentwickeln und konstant gut zu spielen."
Du bist einer der jüngeren Spieler im Team: Wie fühlt sich deine Rolle bei der DEG an und wie sehr helfen dir die erfahrenen Jungs im Alltag?
Boos: "Natürlich bin ich vom Alter her einer der Jüngeren, aber so will ich nicht gesehen werden. Ich will wirklich Teil des Teams sein und meiner Mannschaft effektiv helfen können. Die Jungs unterstützen mich dabei sehr, sowohl im Alltag als auch auf dem Eis. Wir haben ein tolles Team."
Woran hast du in dieser Saison am meisten gearbeitet - eher körperlich, taktisch oder mental – und was möchtest du noch unbedingt dazulernen?
Boos: "Ich habe so ziemlich an allem gearbeitet, aber am meisten Verbesserungspotenzial sehe ich, was das Körperliche angeht. Da kann ich noch viel dazulernen und deshalb arbeite ich hart an mir selbst."
Was hilft dir, wenn es persönlich mal nicht so läuft?
Boos: "Meistens rede ich dann mit meinem Vater. Wir sprechen darüber, woran es liegt und was ich in Zukunft besser machen kann. Das hilft mir am meisten."
Und zum Abschluss: Welche Ziele hast du dir für den weiteren Saisonverlauf gesetzt – für dich selbst und mit der Mannschaft?
Boos: "Ich will weiter konstant gut spielen und beweisen, dass ich das Vertrauen des Trainers zurecht bekomme. Mit dem Team will ich mich natürlich für die Playoffs qualifizieren und dort so weit wie möglich kommen."