U21 Förderspieler des Monats: Noah Samanski im Gespräch
Noah Samanski über Vertrauen im Team, persönliche Entwicklung und Brüder auf dem Eis.
Mit sechs Assists, einem Tor und mehr als 14 Minuten Eiszeit pro Partie hat Noah Samanski seit Saisonbeginn auf sich aufmerksam gemacht. Die Verletzungsmisere der Blue Devils Weiden sorgte dafür, dass der 20-Jährige schon früh Verantwortung übernehmen musste – und dabei überzeugte. Anlässlich seiner Auszeichnung zum U21-Spieler des Monats haben wir mit dem jungen Stürmer über seine bisherigen Leistungen, besondere Momente und das Zusammenspiel mit seinem Bruder gesprochen.
Noah, herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung als U21-Spieler des Monats. Was bedeutet dir diese Ehrung persönlich?
Noah Samanski: „Vielen Dank! Mir bedeutet diese Auszeichnung natürlich viel. Es ist auch eine Auszeichnung für das Team und meine Mitspieler, die mich in jedem Spiel und jedem Training fordern und fördern.“
Wenn du auf die bisherige Saison zurückblickst: Gab es ein Spiel oder einen Moment, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Samanski: „Ja klar, es gab einige Momente, die im Kopf geblieben sind. Zum Beispiel war da ein Assist auf meinen Bruder in Freiburg oder das herausgespielte Tor von Fabian Voit zum 1:1 zuhause gegen Krefeld.“
Du bist in dieser Saison neu bei den Blue Devils Weiden. Wie hast du dich in der Mannschaft eingelebt und was war für dich die größte Umstellung im Vergleich zu deiner vorherigen Station?
Samanski: „Ich habe mich hier in Weiden sehr gut eingelebt. Die Jungs haben es mir auch super einfach gemacht und dafür gesorgt, dass ich mich sofort willkommen gefühlt habe. Die größte Umstellung ist meiner Meinung nach, dass jeder kleine Fehler sofort vom Gegner bestraft wird und dass viel mehr Struktur auf dem Eis herrscht.“
Dein Bruder Neal ist ebenfalls Teil des Teams. Wie ist es, mit dem eigenen Bruder auf dem Eis zu stehen?
Samanski: „Da ist auf jeden Fall ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Es ist einfach sehr cool, mit ihm zu spielen und ich finde es toll, dass es schon so früh geklappt hat.“
Du erhältst in dieser Saison bereits viel Eiszeit und hast schon sieben Punkte erzielt, darunter auch dein erstes Tor in der DEL2. Wie zufrieden bist du mit deinem bisherigen Saisonstart und wo siehst du noch Luft nach oben?
Samanski: „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Saisonstart. Ich denke, ich entwickle mich von Spiel zu Spiel weiter und fühle mich immer wohler auf dem Eis. Ich möchte defensiv noch eine Schippe drauflegen, um die Fehler zu minimieren und zuverlässiger dort meine Arbeit zu leisten.“
In Weiden sind einige erfahrene Spieler dabei. Von wem kannst du dir am meisten abschauen, und wie wichtig ist dir das Vertrauen im Team?
Samanski: „Ich finde, ich kann mir von jedem etwas lernen, egal ob Verteidiger oder Stürmer. Aber besonders oft hole ich mir von meinem Bruder und von Fabian Voit einen Rat ab. Das Vertrauen in der Mannschaft ist mir sehr wichtig. Ich möchte, dass die Jungs sich jederzeit auf mich verlassen können.“
Du wirkst auf dem Eis sehr fokussiert. Wie gehst du mit Drucksituationen um, wenn es in engen Spielen auf jeden Einsatz ankommt?
Samanski: „Ich gehe mit Drucksituationen sehr gelassen um. Ich versuche, mich nicht zu sehr auf den Druck zu konzentrieren, sondern einfach mein Spiel weiterzuspielen. Außerdem versuche ich, den Nervenkitzel für mich zu nutzen, das klappt meiner Meinung nach auch sehr gut.“