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Vorschau 15. Spieltag: Punktejagd nach der Länderspielpause
13.11.2025Bild: Elke Englmaier

Vorschau 15. Spieltag: Punktejagd nach der Länderspielpause

Krefeld und Rosenheim wollen Serien fortsetzen; Freiburg und Kaufbeuren unter Interimsführung.

Nach der Länderspielpause scjhlittert der Puck wieder übers Eis in der DEL2. Am 15. Spieltag stehen spannende Duelle an: Krefeld und Rosenheim wollen ihre Serien fortsetzen, Kaufbeuren und Freiburg starten unter veränderter Leitung, Kassel bekommt es mit Regensburg zu tun, Ravensburg will eine Trendwende herbeiführen und im Sachsen-Derby – unserem Spiel der Woche – treffen die Lausitzer Füchse und Crimmitschau aufeinander.

Krefeld Pinguine vs. Blue Devils Weiden (19:30 Uhr)
Direkt nach der Pause empfängt der Tabellenzweite aus Krefeld die Blue Devils Weiden. Die Pinguine wollen ihre beeindruckende Siegesserie fortsetzen – zuletzt entschieden sie fünf Partien in Folge für sich. Weiden hingegen sucht nach der nötigen Konstanz und möchte den Blick weiter nach vorn richten. Bereits das erste Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison war hart umkämpft: Damals setzten sich die Blue Devils im Shootout knapp durch. Auch diesmal dürfte es eng werden, wenn die schussstärkste Offensive der Liga (505 Torschüsse) auf das bislang disziplinierteste Team (100 Strafminuten) trifft.

EC Kassel Huskies vs. Eisbären Regensburg (19:30 Uhr)
Der Tabellenführer empfängt die stärkste Defensive der DEL2. Nur 29 Gegentore haben die Eisbären Regensburg bislang zugelassen. Mit dem besten Unterzahlspiel der Liga (92,3 %) und Top-Goalie Jonas Neffin (94,54 % Fangquote) wollen die Oberpfälzer den Huskies das Leben schwer machen. Kassel stellt sich dem mit seiner Offensivstärke entgegen: 49 Treffer in 14 Spielen bedeuten im Schnitt 3,5 Tore pro Partie – rund ein Tor mehr als Regensburg erzielt. Schon das erste Aufeinandertreffen verlief eng: Kassel behielt mit 2:1 knapp die Oberhand. Das Duell verspricht also jede Menge Spannung.

Starbulls Rosenheim vs. Bietigheim Steelers (19:30 Uhr)
In Rosenheim dürfen sich die Fans auf ein spannendes Duell freuen, wenn die formstarken Starbulls die Bietigheim Steelers empfangen. Die Oberbayern gewannen ihre vergangenen fünf Spiele und stellen mit 46 Treffern (∅ 3,3 Tore) eine der gefährlichsten Offensiven der Liga. Auch die Steelers zeigten sich zuletzt deutlich verbessert: Nach schwächerem Saisonstart feierten sie vor der Länderspielpause vier Siege aus sechs Partien. Ein Schlüssel zum Aufschwung ist Topscorer Jack Dugan, der mit 10 Toren und 13 Assists (23 Punkte) die DEL2-Wertung anführt. Das erste Aufeinandertreffen entschieden die Starbulls mit 6:3 für sich – Fans dürfen sich auf ein intensives Spiel freuen.

ESV Kaufbeuren vs. Düsseldorfer EG (19:30 Uhr)
In Kaufbeuren hängt der Haussegen schief: Der ESVK hat sich kürzlich von Cheftrainer Todd Warriner getrennt. Für ihn übernehmen interimsweise der bisherige Co-Trainer Andrew Donaldson und Nachwuchstrainer Sebastian Osterloh. Unter ihrer Führung soll es nach drei Niederlagen in Folge wieder aufwärtsgehen. Auch bei der DEG lief es zuletzt nicht rund. Aus den letzten sechs Spielen sprangen nur zwei Siege heraus. Grund zur Freude gibt es trotzdem: gerade erst feierte man das 90-jährige Bestehen des Vereins. Im ersten Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison siegte Kaufbeuren im Shootout – auch diesmal dürfte es aufregend werden.

EHC Freiburg vs. EV Landshut (19:30 Uhr)
Auch in Freiburg hat es in der Länderspielpause Veränderungen gegeben: Cheftrainer Martin Stloukal musste nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge seinen Posten räumen. Für ihn übernehmen vorübergehend Nachwuchscoach Martin Sekera und Simon Danner. Am Freitag kommt mit dem EV Landshut ausgerechnet die stärkste Offensive der Liga nach Freiburg. 55 Tore bei 456 Schüssen bedeuten im Schnitt 3,9 Treffer pro Spiel. Demgegenüber steht Freiburgs anfällige Defensive: 59 Gegentore, im Schnitt 4,2 pro Partie – negativer Spitzenwert der DEL2. Das Hinspiel deutete bereits an, was zu erwarten ist: Landshut setzte sich knapp mit 5:4 durch. Eine torreiche Partie könnte es auch dieses Mal werden.

Ravensburg Towerstars vs. EC Bad Nauheim (20:00 Uhr)
Vor der Länderspielpause konnte der EC Bad Nauheim etwas Boden gutmachen, während die Ravensburg Towerstars dringend einen Befreiungsschlag brauchen. Fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen und insgesamt 59 Gegentore in 15 Partien sprechen eine klare Sprache. Offensiv liegen beide Teams auf ähnlichem Niveau (38 vs. 39 Tore, 10,9 % vs. 12,2 % Powerplay-Quote), defensiv hat Bad Nauheim die Nase vorn: Im Schnitt kassieren die Towerstars ein Tor mehr pro Spiel. Auch die Strafenstatistik spricht gegen Ravensburg: 228 Minuten in Unterzahl. Das erste Duell entschied Ravensburg knapp mit 3:2 für sich.

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