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Vorschau 27.-29. Spieltag: Enge Tabellenplätze, heiße Duelle, intensive Festtage
22.12.2025Bild: Jan-Malte Diekmann

Vorschau 27.-29. Spieltag: Enge Tabellenplätze, heiße Duelle, intensive Festtage

Drei Spieltage rund um die Weihnachtstage im Überblick.

Halbzeit in der DEL2: 26 Spieltage sind gespielt, nun biegt die DEL2 in eine besonders intensive Phase ein. Drei Spieltage innerhalb weniger Tage verlangen den Teams alles ab – physisch wie mental. Zur Saisonhalbzeit zeigt sich ein facettenreiches Bild: eine gefestigte Spitze, ein dichtes Mittelfeld und ein Tabellenende, das um jeden Punkt kämpfen muss. Wir werfen einen Blick auf den Status quo aller Teams sowie auf die Spieltage 27 bis 29.

Krefeld Pinguine (Platz 1)

Krefeld präsentiert sich bislang als komplettestes Team der Liga. Mit der besten Offensive, einem effizienten Powerplay und konstanten Ergebnissen stehen die Pinguine verdient an der Spitze. Auch defensiv ist das Niveau stabil. Die kommende Woche fordert genau diese Vielseitigkeit: In Ravensburg (23.12.) wartet ein Gegner mit aufsteigender Formkurve, zu Hause gegen Rosenheim (26.12) kommt es zum Duell der Liga-Extreme (Top-Offensive vs. Top-Defensive), ehe die Reise nach Weiden führt (28.12.)  – ein Gegner, der Krefeld in dieser Saison bereits mehrfach vor Probleme gestellt hat.

EC Kassel Huskies (Platz 2)

Kassel bleibt der konstante Verfolger und ist weiterhin eines der strukturiertesten Teams der Liga. Zwar ist die Offensive weniger auffällig als bei anderen Topteams, doch defensiv zählen die Huskies zu den stabilsten Mannschaften der DEL2. Besonders bemerkenswert ist die Ausgeglichenheit im Kader – es gibt keinen klaren Alleinunterhalter, vielmehr verteilt sich die Verantwortung auf viele Schultern. In der anstehenden Woche ist genau diese Stärke gefragt, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren: Zunächst empfangen die Hessen Weiden (23.12.), in Düsseldorf (26.12.) trifft Kassels Ordnung auf ein Team mit defensiven Problemen, und gegen Regensburg (28.12.) wartet eine stabile Defensive.

Starbulls Rosenheim (Platz 3)

Rosenheim gehört aktuell zu den formstärksten Teams der DEL2. Die Starbulls verbinden die beste Defensive der Liga mit einer effizienten Offensive und großer Abgeklärtheit in engen Spielen – besonders in Overtime-Situationen, wie sie zuletzt merhfach unter Beweis stellten. Der Tabellenplatz ist Ausdruck dieser Balance, weniger eines kurzen Laufs. Die bevorstehende Woche fordert diese Stabilität auf mehreren Ebenen: Zunächst daheim gegen Crimmitschau (23.12.), dann folgt das Spitzenspiel in Krefeld (26.12.), ehe in Bietigheim (28.12.) ein formstarkes Offensivteam wartet.

EV Landshut (Platz 4)

Der EV Landshut hat sich im oberen Tabellendrittel festgesetzt, musste zuletzt jedoch etwas Abstand zur Spitze hinnehmen. Offensiv gehört Landshut weiterhin zu den gefährlichsten Teams der Liga, insbesondere im Powerplay, das konstant Druck erzeugt. Gleichzeitig zeigte sich die Defensive nicht immer ganz sattelfest. Die kommende Woche wird richtungsweisend, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren: Erst geht es nach Bad Nauheim (23.12.), dann kommt Regensburg (26.12.) und zuletzt wartet daheim mit Freiburg (28.12.) ein Gegner, der zuletzt an Selbstvertrauen gewonnen hat und Spiele unangenehm gestalten kann.

Eispiraten Crimmitschau (Platz 5)

Crimmitschau definiert sich über defensive Stabilität und enge Spiele. Offensiv hängt viel an einzelnen Akzenten – etwa durch Top-Scorer Corey Mackin (10 Tore und 24 Assists). Insgesamt bleibt die Saison ein Wechselbad, zuletzt scheint sich das Team aber wieder etwas gefestigt zu haben. Die Woche beginnt mit dem schweren Gang nach Rosenheim (23.12.), führt dann in ein Heimspiel gegen Bad Nauheim (26.12.), bevor die Lausitzer Füchse kommen (28.12.) – ein Spiel, das traditionell von Intensität und Emotionen lebt.

Bietigheim Steelers (Platz 6)

Die Steelers haben sich mit einem beeindruckenden Lauf aus dem Tabellenkeller nach oben gearbeitet und gehören aktuell zu den formstärksten Teams der Liga. Offensiv spielt Bietigheim mit viel Selbstvertrauen und Tempo, während defensiv noch nicht jede Partie souverän kontrolliert wird. Dennoch zeigt das Team auch gegen Spitzengruppen-Gegner konkurrenzfähige Leistungen. In Freiburg (23.12.) wartet ein formverbesserter Gegner, danach folgt daheim Ravensburg mit starken Special Teams (26.12.), ehe ebenfalls daheim gegen Rosenheim der wohl härteste Defensivtest der Woche ansteht (28.12.).

Eisbären Regensburg (Platz 7)

Regensburg bewegt sich in einer extrem engen Tabellenregion und erlebt bislang eine Saison mit Ausschlägen. Die Defensive ist solide und gibt dem Team Struktur, offensiv fehlt jedoch gentlich die letzte Konsequenz. Nach einem guten Lauf folgten zuletzt wieder Rückschläge, was die Ausgeglichenheit im Tabellenmittelfeld unterstreicht. Die kommende Woche ist entsprechend anspruchsvoll: Daheim gegen Düsseldorf (23.12.) beginnt die Woche mit einem Duell zweier Teams, die Stabilität suchen. Auswärts in Landshut (26.12.) und Kassel (28.12.) warten zwei Teams, die sowohl physisch als auch strukturell hohe Anforderungen stellen.

Blue Devils Weiden (Platz 8)

Die Blue Devils Weiden kämpfen seit Wochen vor allem mit ihrer Offensive. Trotz engagierter Auftritte ist die Torausbeute ligaweit die geringste. Nach starkem Saisonstart rutschte Weiden zwischenzeitlich ins hintere Mittelfeld ab. Die kommende Woche zeigt die ganze Bandbreite der Herausforderungen: In Kassel wartet ein defensivstarker Gegner (23.12.), danach kommt es daheim gegen die Lausitzer Füchse zu einem wichtigen Vergleich im Tabellenmittelfeld (26.12.), ehe Spitzenreiter Krefeld gastiert (28.12.) – gegen den Weiden in dieser Saison bereits einmal punktete.

Ravensburg Towerstars (Platz 9)

Ravensburg scheint sich nach schwierigen Wochen langsam zu stabilisieren. Zwei Siege in Folge und eine verbesserte Defensivarbeit deuten auf einen positiven Trend hin, auch wenn die Gegentorbilanz insgesamt weiterhin hoch ist. Auffällig bleiben die Extreme in den Special Teams: sehr stark in Unterzahl, dafür ligaweit schwächstes Powerplay. Die Woche bringt drei unterschiedliche Aufgaben: Gegen Krefeld (23.12.) ist Disziplin gefordert, in Bietigheim (26.12.) wartet ein formstarkes Team mit Offensivdrang, und in Bad Nauheim (28.12.) waret ein Gegner, der sich aus den hinteren Rängen befreien will.

Lausitzer Füchse (Platz 10)

Die Lausitzer Füchse befinden sich in einer Phase, in der der zuvor stabile Eindruck der Saison etwas ins Wanken geraten ist. Zwar bewegt sich die Offensive weiterhin im oberen Mittelfeld, doch defensiv zeigen sich immer wieder Lücken, die zuletzt auch in knappen Spielen zum Tragen kamen. Die Formkurve zeigt eher nach unten, nachdem man lange Zeit im gesicherten Tabellenmittelfeld stand. Die anstehende Woche bietet daher drei sehr unterschiedliche Prüfsteine: Gegen Kaufbeuren (23.12.) geht es daheim darum, die eigene Favoritenrolle anzunehmen, in Weiden (26.12.), wartet ein direkter Konkurrent, gegen den die Füchse in dieser Saison bislang gut aussahen, ehe es nach Crimmitschau geht (28.12.) – ein emotionales Derby.

EC Bad Nauheim (Platz 11)

Bad Nauheim erlebt eine Saison mit Licht und Schatten. Die Defensive gehört solide zum Ligamittelfeld, offensiv fehlt jedoch häufig die Durchschlagskraft – besonders im Powerplay, das zu den schwächsten der Liga zählt. Dennoch zeigen die letzten Wochen eine leichte Stabilisierung, auch wenn das jüngste Spiel gegen Kassel wieder verdeutlichte, wie schmal der Grat ist. In der Weihnachtswoche wird genau diese Balance auf die Probe gestellt: Gegen Landshut (23.12.) steht die eigene Defensive daheim gegen eines der gefährlichsten Powerplays der Liga unter Druck, in Crimmitschau (26.12.)  trifft Nauheim auf ein ähnlich defensiv orientiertes Team, ehe mit Ravensburg ein enger Tabellenkonkurrent kommt (28.12.).

Düsseldorfer EG (Platz 12)

Die Düsseldorfer EG steckt weiterhin in einer schwierigen Phase. Der Absteiger findet bislang nur selten Konstanz, insbesondere defensiv und in Unterzahl zeigt sich das Team anfällig. Auch der neue Head Coach brachte zuletzt gegen Freiburg noch keinen positiven Effekt (1:3). Die anstehenden Spiele haben es dabei in sich: In Regensburg (23.12) wartet ein strukturiert auftretender Gegner, anschließend kommt mit Kassel (26.12.) eines der defensiv stärksten Teams der Liga nach Düsseldorf, bevor mit Kaufbeuren (28.12.) daheim ein direktes Duell im Tabellenkeller folgt.

EHC Freiburg (Platz 13)

Der EHC Freiburg hat sich nach einem schwierigen Saisonstart sichtbar gefangen. Sechs Siege aus den letzten zehn Spielen und zuletzt drei Erfolge in Serie haben den Abstand zum Tabellenende vergrößert und neues Selbstvertrauen gebracht. Trotz weiterhin unterdurchschnittlicher Offensiv- und Defensivstatistiken gelten die Breisgauer aktuell als unangenehmer Gegner, der Spiele lange offenhalten kann. In der kommenden Woche zeigt sich, wie belastbar dieser Aufwärtstrend ist: Gegen das formstarke Bietigheim (23.12.) wartet daheim ein echter Härtetest, in Kaufbeuren (26.12.) kommt es zum direkten Duell zweier Teams aus dem Tabellenkeller, ehe die Reise nach Landshut (28.12.) zu einem weiteren schweren Auswärtsspiel führt.

ESV Kaufbeuren (Platz 14)

Kaufbeuren steht zur Saisonhalbzeit abgeschlagen am Tabellenende. Statistisch rangiert der ESV in nahezu allen Bereichen am unteren Ende der Liga – offensiv, defensiv und in den Special Teams. Die Weihnachtswoche bringt drei direkte Gradmesser: In Weißwasser (23.12.) wartet ein unangenehmer Gegner, gegen Freiburg (26.12.) folgt ein wichtiges Heimspiel gegen ein Team, das Kaufbeuren in dieser Saison bereits zweimal bezwang, ehe das Auswärtsspiel in Düsseldorf (28.12) einen weiteren Vergleich mit einem nahen Tabellennachbarn bietet.

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