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Vorschau 8. Spieltag: Ravensburg und DEG wollen Wiedergutmachung
11.10.2025Bild: Kim Enderle

Vorschau 8. Spieltag: Ravensburg und DEG wollen Wiedergutmachung

Vorschau: Alle Partien des 8. Spieltags in der Übersicht.

Keine Zeit zum Durchatmen! Nach einem aufregenden und vor allem torreichen Freitagabend geht es schon am Sonntag mit dem 8. Spieltag der DEL2-Saison 2025/2026 weiter. Während im Spiel der Woche der EV Landshut auf die Krefeld Pinguine trifft, empfängt Ravensburg die Huskies. Düsseldorf will gegen Crimmitschau einen positiven Wochenabschluss. Auch Bad Nauheim, Freiburg, Regensburg und Rosenheim hoffen auf Heimsiege.

Eisbären Regensburg – Bietigheim Steelers (17:00 Uhr)
Für beide Teams gab es am Freitag nichts zu holen. Während sich Regensburg die Zähne an Crimmitschaus Schlussmann Kevin Reich ausbiss, unterlagen die Steelers daheim gegen Bad Nauheim und halten damit weiterhin die „rote Laterne“ in den Händen. Regensburg hat daheim erst einmal gewonnen. Bietigheim holte ausgerechnet auswärts alle bisherigen Punkte. Hier treffen die beiden am wenigsten effizientesten Angriffsreihen der Liga aufeinander. Regensburg macht nur alle 13,6 Schüsse ein Tor, bei Bietigheim leuchtet die Lampe gar nur alle 14,2 Schüsse auf.

Düsseldorfer EG – Eispiraten Crimmitschau (17:00 Uhr)
Das erste Straßenbahnderby seit fünf Jahren hatte sich die DEG sicher anders vorgestellt. Umso motivierter werden die Rheinländer ins Heimspiel gegen Crimmitschau gehen. Motivation allein wird aber nicht reichen. Gegen Krefeld kamen die Düsseldorfer trotz sechs Überzahlspielen nur zu 18 Abschlüssen. Wie man aus wenigen Schüssen viel macht, wissen die Eispiraten. Crimmitschau gibt pro Spiel fast zehn Schüsse weniger als die DEG ab (21,9 vs. 31,1) und steht in der Tabelle trotzdem vor der DEG. Ein Grund für den starken Saisonstart der Westsachsen sind die Goalies. Erst am Freitag schraubte Kevin Reich mit einem Shutout seinen Gegentorschnitt auf 1,8 herunter.

Starbulls Rosenheim – ESV Kaufbeuren (17:00 Uhr)
Beide Teams haben die Chance auf ein Sechs-Punkte-Wochenende. Während Rosenheim in der Lausitz gewann, setzte sich Kaufbeuren in (fast) letzter Minute im Derby gegen Ravensburg durch. Beide Teams stehen mit je neun Punkten und 21 Treffern direkt nebeneinander in der Tabelle. Doch nicht in allen Belangen liegt man gleichauf. Die vergangenen drei Aufeinandertreffen gingen jeweils an die Starbulls, die zudem drei Mal in Serie zuhause gegen Kaufbeuren gewonnen haben. Damit die Serie andauert, muss das Powerplay der Rosenheimer endlich ins Rollen kommen. 7,1 Prozent Erfolgsquote sind der schlechteste Wert in der Liga. Da kommt der ESV aber vielleicht gerade recht. Denn deren Unterzahlspiel liegt nur auf Platz 12 (74,1%).

EC Bad Nauheim – Blue Devils Weiden (18:30 Uhr)
Die Kurstädter sicherten sich am Freitag drei wichtige Punkte in Bietigheim und wollen daran anknüpfen. Weiden kämpfte tapfer, doch mit einer „kurzen Bank“ war gegen offensivstarke Landshuter nichts zu machen. Immerhin ist auf Tyler Ward Verlass. Der Angreifer markierte am Freitag seinen achten Saisontreffer und bereitete ein weiteres Tor vor. Jordan Hickmott, Angreifer der Hessen, ist aber ebenfalls in starker Frühform. Am Freitag traf er doppelt und erzielte damit im dritten Spiel in Folge mindestens ein Tor. Der direkte Vergleich spricht übrigens für die Gäste: Weiden gewann vergangene Saison drei der vier Aufeinandertreffen.

EHC Freiburg – Lausitzer Füchse (18:30 Uhr)
Nach dem Sechs-Punkte-Wochenende spielten die Freiburger in Kassel mutig auf und verlangten den Huskies alles ab. Dennoch gingen sie leer aus und wollen es nun am Sonntag besser machen. Auch da wird das Team von Nikolas Linsenmaier angeführt. Der Kapitän traf erneut und steht bei drei Saisoneinsätzen nun schon bei sechs Zählern. Auch die Füchse mussten nach zwei Siegen in Folge Federn (oder besser gesagt Fell) lassen am Freitag – auch personell. Eric Valentin und Filip Reisnecker fallen vorerst aus. Dazu fehlen Alexander Dosch und Lane Scheidl. Auch die Bilanz spricht für die Breisgauer, die ihre vergangenen vier Heimspiele gegen Weißwasser gewonnen haben.

Ravensburg Towerstars – EC Kassel Huskies (18:30 Uhr)
Unterschiedlicher könnte die Gemütslage nicht sein. Während Ravensburg nach der deutlichen Niederlage gegen Krefeld auch das Derby in Kaufbeuren unglücklich verloren hat, feierten die Huskies in einem extrem torreichen Spiel einen knappen Sieg gegen Freiburg. Vor allem die Special Teams machen den Towerstars zu schaffen. Eine Erfolgsquote von 8,7% in Überzahl und eine Unterzahlquote von 70,6% sind jeweils der zweitschlechteste Wert der DEL2. Zwar ließen sie in Kaufbeuren kein Powerplay-Tor zu, kassierten dafür aber einen Shorthander. Kassel weist hingegen in beiden Bereichen den jeweils viertbesten Wert der Liga auf. Auf die beiden Topstars ist aber Verlass bei den Towerstars: Erik Jinesjö Karlsson und Robbie Czarnik stehen bereits bei elf und zehn Punkten. Kassel hingegen ist weit weniger ausrechenbar: Schon 14 Spieler trafen für die Huskies.

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