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Weitere Personalentscheidungen bei den Eisbären
01.05.2025Bild: Eisbären Regensburg

Weitere Personalentscheidungen bei den Eisbären

Regensburg verabschiedet fünf Goalies und fünf Feldspieler/ Patrick Demetz bleibt hingegen ein Eisbär

Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg orientiert sich auf der Torhüter-Position neu: Fünf Keeper verlassen den DEL2-Club, neben Eigengewächs Fabio Marx auch die beiden Kontingentgoalies Eetu Laurikainen aus Finnland und Olivier Roy aus Kanada sowie David Kubík, der unter der Saison in die Domstadt zurückkehrte. Auch Nachwuchs-Nationaltorsteher Kimi Saffran vom DNL-Team der Jungadler Mannheim wird nicht mehr in die Domstadt zurückkehren. Zudem werden die Verträge von fünf Feldspielern nicht verlängert. So verlassen Abwehrtalent Moritz Köttstorfer sowie die Stürmer Olle Liss, Tyler Wong, Ryon Moser und Niklas Zeilbeck den DEL2-Club. Patrick Demetz bleibt hingegen ein Eisbär.

Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg hat Abwehrspezialist Patrick Demetz für eine weitere Saison an sich gebunden. Der 24-jährige italienische Nationalspieler mit deutschem Pass geht damit in seine vierte Saison in der Oberpfalz. In den Play-downs feierte der 1,85 Meter große Defensivmann, der bislang auf insgesamt 154 Einsätze für die Rot-Weißen kommt (14 Scorerpunkte, davon 11 Assists), sogar sein Tordebüt: Gegen Crimmitschau erzielte er seinen ersten DEL-2-Treffer, in der zweiten Runde gegen Selb netzte er zwei weitere Male ein und trug so zum Klassenerhalt bei.

In 59 Begegnungen ging Demetz in der abgelaufenen Saison für die Domstädter aufs Eis (drei Tore, drei Assists) und überzeugte dabei vor allem mit seinem großen Einsatz und seiner körperbetonten Spielweise: Seine 75 Strafminuten waren die meisten im Eisbären-Kader, insgesamt kommt der Verteidiger in Diensten der Oberpfälzer auf 193 Minuten auf der Strafbank. Trainer und Sportlicher Leiter Peter Flache sagt: „Patrick war einer unserer stabilsten Verteidiger und hat am Ende sogar gepunktet. Er ist mit der Zeit immer besser geworden, je mehr er gespielt hat. Er ist unkompliziert, erledigt immer seine Aufgaben – egal in welcher Rolle, er gibt sein Bestes. Jeder sieht, was er für eine Leidenschaft mitbringt: Er spielt körperbetont, blockt jeden Schuss und ist sich für nichts zu schade.“ Demetz sei in der Mannschaft sehr beliebt, wie Flache betont: „Die Jungs lieben ihn, er ist immer ruhig, immer gut drauf und ein lustiger, unkomplizierter Typ. Für uns ist er eine enorm wichtige Verpflichtung, weil wir viel Wert auf die defensive Arbeit legen.“

Der Abwehrspezialist durchlief weite Teile seiner Eishockey-Ausbildung in seiner Heimat in Südtirol und wurde dabei meist noch als Stürmer aufgeboten. 2015 wechselte er aus Gherdëina in den Nachwuchs des Krefelder EV. In der Spielzeit 2019/2020 absolvierte er dann seine ersten Einsätze für die Nordrhein-Westfalen in der Oberliga Nord. Mit starken Leistungen weckte er das Interesse mehrerer Klubs, es folgte der Wechsel nach Leipzig zur Saison 2021/2022, wo er schließlich vermehrt in der Defensive aufgeborten wurde. Auch dort überzeugte er – in neuer Rolle – und wechselte nach dem Oberliga-Titel und dem damit verbundenen DEL-2-Aufstieg der Eisbären nach Regensburg.

Patrick Demetz: „Regensburg ist eine tolle Stadt und die Eisbären sind eine coole Mannschaft. Das Ambiente rund um den Klub ist prima, ich fühle mich hier richtig heimisch, es gibt keinen einzigen Grund zu wechseln.“ Die abgelaufene Saison sei „mental sehr anstrengend gewesen, aber wir konnten viel lernen.“ Sein Ziel für das nächste DEL-2-Jahr: Noch mehr Vertrauen von den Trainern und jeden Tag ein Stück besser werden. Über seine Torpremiere ist er glücklich, betont aber auch: „Am Ende zählt es für mich, zu gewinnen. Ich bin natürlich trotzdem glücklich, dass die Treffer in so einer wichtigen Phase der Saison gefallen sind.“

Fabio Marx: Eigengewächs zieht weiter

Der gebürtige Regensburger Fabio Marx hatte alle Nachwuchsteams der Talentschmiede des Stammvereins EVR durchlaufen und lief in seiner Spielerkarriere bislang ausschließlich für Teams der Domstädter auf. Zur Saison 2023/2024 war Marx als dritter Torhüter auch in die Erste Mannschaft aufgerückt, hütete aber zugleich noch das Tor der U 20 in der DNL. Insgesamt 22 Mal nahm er in den vergangenen beiden Jahren als Backup oder dritte Option der Eisbären bei DEL-2-Begegnungen auf der Bank Platz, derweil stand er parallel noch 40 Mal in der höchsten deutschen Nachwuchsliga für die Domstädter zwischen den Pfosten. Aus Altersgründen ist der inzwischen 19-Jährige nun nicht mehr für das Nachwuchsteam spielberechtigt, sein Vertrag bei den Eisbären wird nicht verlängert.

Die Eisbären bedanken sich bei Fabio Marx ausdrücklich für seinen Einsatz auf und neben dem Eis sowie seine Treue zum Regensburger Eishockey und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sportlich wie privat nur das Beste!

Eetu Laurikainen: Finnischer Topkeeper beendet seine Karriere

Mit der Verpflichtung des ehemaligen finnischen Nationaltorhüters Eetu Laurikainen präsentierten die Eisbären vor der abgelaufenen Saison gemeinsam mit Jonas Neffin ein starkes Torhüterduo. Der 32-Jährige kam mit der Empfehlung (unter anderem) eines Titels in der Champions Hockey League (CHL), vier Länderspielen für sein Heimatland, Erfahrung in den höchsten Ligen Finnlands, der Schweiz und Tschechiens sowie in der zweithöchsten nordamerikanischen Profiliga AHL in die Domstadt. Er erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen und überzeugte in seinen 19 Einsätzen mit zahlreichen spektakulären Paraden, einer starken Fangquote von über 91,5 Prozent sowie zwei Shutouts. Doch eine Verletzung bremste den Skandinavier ab Januar aus. Bereits angeschlagen absolvierte er so am 17. Januar bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser seine letzte Partie für die Oberpfälzer und konnte anschließend nicht mehr eingreifen. Nun beendet der sympathische Rückhalt seine aktive Profikarriere.

Die Eisbären bedanken sich bei Eetu Laurikainen für seinen Einsatz auf und neben dem Eis und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg nur das Beste!

Olivier Roy: Nachverpflichteter Rückhalt

Als das Verletzungspech bei den Eisbären im Januar besonders hart zuschlug und sich mit Laurikainen und Neffin gleich beide Stammtorhüter verletzten, während das DNL-Team noch voll im Spielbetrieb stand, reagierten die Regensburger mit der Verpflichtung des erfahrenen Kanadiers Olivier Roy. Der 33-Jährige kam vom italienischen Klub HC Pustertal aus der starken internationalen ICEHL, in der er schon die beiden vorangegangenen Saisons für das ungarische Team Fehérvár AV19 mit guten Leistungen überzeugt hatte. Roy brachte die Erfahrung aus 150 DEL- und neun CHL-Spielen für Augsburg, 44 Einsätzen in der AHL, 152 Begegnungen und einer Meisterschaft in der dritthöchsten nordamerikanischen Spielklasse ECHL sowie etlichen weiteren Stationen und Erfolgen (unter anderem slowakischer Meister und Spengler-Cup-Sieger mit Team Canada) mit an die Donau. In der schwierigen Saisonphase hütete er das Regensburger Tor zehn Mal, ehe der wiedergenesene Neffin zurückkehrte. Auch sein Vertrag wird nicht verlängert.

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Olivier Roy für seine gezeigten Leistungen und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg nur das Beste!

David Kubík: Wichtiger Backup in entscheidender Saisonphase

Mit dem jungen Deutsch-Tschechen David Kubík kehrte kurz vor Transferschluss noch ein alter Bekannter in die Domstadt zurück: Der inzwischen 20-Jährige war während der Saison 2023/2024 als Absicherung zwischen den Pfosten aus dem eigenen DNL-Team in den Profikader aufgerückt und für die DEL 2 lizenziert worden. Am Ende der Meistersaison wagte Kubík, damals aus Altersgründen nicht mehr für die U 20 spielberechtigt, den nächsten Schritt und schloss sich Rostock in der Oberliga Nord an. Mitte Februar holten ihn die Eisbären dann erneut zur Absicherung zurück, um sich mehr Optionen in der Aufstellung zu ermöglichen. Insgesamt stand Kubík 36 Mal für die Jungeisbären zwischen den Pfosten, zwölf Mal war er Backup in der DEL 2. Nun zieht das Talent weiter.

Die Eisbären bedanken sich bei David Kubík für seine Unterstützung in der wichtigsten Saisonphase sowie seinen Einsatz und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg nur das Beste!

Kimi Saffran: Kurzfristige Hilfe in prekärer Situation

Beinahe zeitgleich mit der Ankunft von Olivier Roy vermeldeten die Eisbären Regensburg auch den Neuzugang von Torhütertalent Kimi Saffran. Nach den Verletzungen von Jonas Neffin und Eetu Laurikainen nahm der der 17-jährige Nachwuchsnationalspieler, eigentlich Stammtorhüter im U-20-DNL-Team der Jungadler Mannheim, zwei Mal als Backup auf der Regensburger Bank Platz und half so kurzfristig in der prekären Situation aus. Kimi Saffran wird nicht nach Regensburg zurückkehren.

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Kimi Saffran für seine Hilfe und seinen Einsatz in einer schwierigen Lage und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg nur das Beste!

Olle Liss: schwedischer Ex-Nationalspieler mit wichtigen Toren

Kurz vor Beginn der abgelaufenen Saison hatten sich die Eisbären mit dem ehemaligen schwedischen Nationalspieler Olle Liss verstärkt. Der 32-jährige schussstarke Stürmer kam mit der Empfehlung aus über 560 Profispielen in seinem Heimatland sowie Gastspielen in der dänischen Topliga und der starken internationalen ICEHL in die Oberpfalz, am Ende war er mit 40 Torbeteiligungen (22 Treffer, 18 Vorlagen) in 57 Partien drittbester Scorer der Domstädter. Dabei erzielte der sympathische Angreifer immer wieder auch sehr wichtige Treffer – unter anderem insbesondere in Runde zwei der Play-downs, als er in drei der vier Spiele gegen Selb einnetzte, darunter ein entscheidendes Overtime-Siegtor.

Die Eisbären bedanken sich bei Olle Liss für seinen Einsatz, die gezeigten Leistungen und seinen Anteil am Klassenerhalt und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sportlich wie privat nur das Beste!

Tyler Wong: Nachverpflichteter Kanadier zieht weiter

Kurz vor Transferschluss verstärkten sich die Eisbären mit Tyler Wong, einem AHL- (131 Einsätze) und KHL (277) -erfahrenen Stürmer aus Kanada. Der 29-jährige chinesische Nationalspieler und Olympiateilnehmer, der einst in einem Testspiel die ersten Tore in der Geschichte der NHL-Franchise Las Vegas Golden Knights erzielte, steuerte bei den Oberpfälzern in sechs Hauptrundenpartien starke zehn Scorerpunkte bei (ein Tor, neun Assists) und ließ in den Play-downs in weiteren elf Begegnungen noch einmal fünf Zähler folgen (zwei Treffer, drei Vorlagen).

Die Eisbären bedanken sich bei Tyler Wong für seinen Einsatz, die gezeigten Leistungen und seinen Anteil am Klassenerhalt und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sportlich wie privat nur das Beste!

Ryon Moser: deutsch-kanadischer Angreifer wechselt in die Oberliga

Wie sein neuer Klub aus der Oberliga Nord bereits vorgreifend bekannt gab, verlässt auch der deutsch-kanadische Stürmer Ryon Moser die Oberpfälzer. Der 32-Jährige, der in seiner Heimat eine hochklassige Ausbildung in Topligen durchlief und anschließend auf fünf Jahre in der DEL 2 (Freiburg, Kassel, Frankfurt und Bietigheim) und sogar ein Jahr in der deutschen Beletage (Frankfurt) kam, lief insgesamt 55 Mal für die Domstädter auf. Dabei kam er auf 18 Scorerpunkte (fünf Tore und 13 Vorlagen).

Die Eisbären Regensburg bedanken sich bei Ryon Moser für seinen Einsatz, die gezeigten Leistungen und seinen Anteil am Klassenerhalt und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sportlich wie privat nur das Beste!

Moritz Köttstorfer: Abwehrtalent mit 39 Einsätzen für Regensburg

Nach zwei überzeugenden Jahren in der Oberliga statteten die Eisbären vor der abgelaufenen Spielzeit Abwehrtalent Moritz Köttstorfer mit einem U-21-Fördervertrag aus. Der inzwischen 20-Jährige fällt in der kommenden Saison nicht mehr in die Kategorie U 21 und zieht nach 39 Einsätzen im rot-weißen Trikot (ein Assist) sowie sieben Spielen per Förderlizenz für Passau in der Dritten Liga (ein Tor, drei Vorlagen – vier Punkte) weiter.

Die Eisbären bedanken sich bei Moritz Köttstorfer für seinen Einsatz, die gezeigten Leistungen und seinen Anteil am Klassenerhalt und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sportlich wie privat nur das Beste!

Niklas Zeilbeck: Sturmtalent mit starker Saison für Passau

Nach zwei Jahren trennen sich auch die Wege von Sturmtalent Niklas Zeilbeck und den Eisbären. Der 20-Jährige aus dem Landshuter Nachwuchs hatte vor der Spielzeit 2023/2024 einen U-21-Fördervertrag bei den Domstädtern erhalten, kam jedoch nur in Testspielen für die Regensburger zum Einsatz. Per Förderlizenz lief er indes insgesamt 91 Mal für die Passau Black Hawks auf (acht Tore, 24 Assists – 32 Punkte), für die er in der abgelaufenen Spielzeit an respektablen 26 Treffern beteiligt war – sieben Mal hatte er selbst eingenetzt, 19 weitere Male hatte er aufgelegt.

Die Eisbären bedanken sich bei Niklas Zeilbeck für seinen Einsatz und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sportlich wie privat nur das Beste!

 

 

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