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Zweiter Weihnachtsfeiertag bringt den Auswärtsmannschaften Glück
26.12.2017Bild: Thomas Heide

Zweiter Weihnachtsfeiertag bringt den Auswärtsmannschaften Glück

Derbysieg für Crimmitschau / Freiburg beendet Heimsiegesserie der Steelers / weitere Erfolge für Kassel, Frankfurt, Bad Nauheim, Kaufbeuren und SC Riessersee

Lausitzer Füchse – Eispiraten Crimmitschau

Derbyerfolg für Crimmitschau: Die Zuschauer im ausverkauften Fuchsbau sahen ein erstes Drittel, in welchem die Hausherren die torgefährlichere Mannschaft war. In der vierten Minute gab es die erste gute Gelegenheit durch den Handgelenksschuss von Fuchs Jeff Hayes, doch Eispiraten-Goalie Brett Kilar war wachsam. Die Lausitzer erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus und hatten die Führung auf der Kelle. Crimmitschaus Schlussmann hielt seinen Kasten jedoch sauber. Somit ging es nach den ersten 20 Minuten torlos in die Kabine. Die Gastgeber kamen offensiv aus der Kabine, doch wieder war kein Vorbeikommen an dem Gäste-Torhüter. Im Gegenzug hatte Jordan Knackstedt im Alleingang die Chance den ersten Treffer zu erzielen, aber der Eispirat kam nicht zum Abschluss. In den folgenden Minuten ging es hin und her, beide Teams hatten ihre Möglichkeiten. In Minute 29 gab es einen weiteren Alleingang. Diesmal von Weißwasseraner Thomas Götz, aber der Torhüter Kilar parierte stark. Wenig später hatte Fuchs Roope Ranta die Riesenmöglichkeit, aber Crimmitschau eroberte sich den Puck zurück und im Konter nutzten die Pleißestädter ihre Chance. Torschütze für die Westsachsen war Kapitän André Schietzold (32.). Die Führung gab den Gästen Schwung und Brock Maschmeyer (33.) netzte die Scheibe ins Tor. Daraufhin nahm Weißwassers Cheftrainer Robert Hoffmann eine Auszeit. Und das Time-Out zeigte Wirkung. Der Finne Ranta konnte den Anschluss (34.) für die Hausherren erzielen. Es standen im Mitteldrittel noch fünf Minuten auf der Uhr, als das Spielgerät im Gäste-Tor landete. Hauptschiedsrichter Marc André Naust konsultierte den Videobeweis. Nach erneuter Sichtung der Spielszene korrigierte der Referee seine Entscheidung und entschied auf keinen Treffer, aufgrund eines Schlittschuhtores. Die Westsachsen konnten hingegen in der 38. Minute durch Ossi Saarinen die Führung weiter ausbauen. Es ging in den dritten Spielabschnitt. In Minute 44 lag der zweite Treffer der Füchse in der Luft, doch die Scheibe knallte lediglich an den Pfosten. Die Hausherren kämpften um den Anschluss. Im Powerplay war es dann soweit und Fuchs Feodor Boiarchinov verwertete einen Nachschuss und verkürzte mit seinem Treffer (50.) den Spielstand. Weißwasser agiert weiter druckvoll – und das mit Erfolg. Vincent Hessler markierte den Ausgleich für die Gastgeber (56.). Mit dem 3:3-Zwischenstand war die Partie wieder offen, es konnte jedoch kein Team mehr in der regulären Spielzeit ein Tor erzielen. In der Verlängerung hatte im Konter Fuchs Hayes die Chance, wurde jedoch gestoppt und bekam einen Penalty zugesprochen. Der Kanadier konnte diesen jedoch nicht verwerten. Wenig später fiel dann die Entscheidung zu Gunsten der Gäste: Crimmitschaus Kapitän Schietzold netze den Puck zum Sieg ein. Somit sicherten sich die Gäste, trotz zahlreicher Chancen der Füchse, den Sieg im Sachsen-Klassiker.

Eispiraten-Cheftrainer Kim Collins: „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Im ersten Drittel haben wir zu wenig getan. Im zweiten Drittel haben wir drei Tore geschossen. Leider haben wir noch den Ausgleich kassiert. Verlängerung ist Glückssache, das haben wir heute gesehen. Der Penalty von Hayes geht nicht rein, aber uns gelingt dann das Siegtor.“

Füchse-Coach Robert Hoffmann: „Wir sind gut rausgekommen und haben uns eine Menge Chancen erspielt. Am Ende haben wir Charakter gezeigt und noch das 3:3 geschafft. Leider ging der Faden im zweiten Drittel verloren. Crimmitschau hat clever gespielt und die Tore gemacht. Trotzdem war das heute großer Sport und Werbung für Eishockey.“

 

 

 

Heilbronner Falken – ESV Kaufbeuren

Foto: Heilbronner Falken

Kaufbeuren erarbeitet sich den Sieg in der Verlängerung: Die Zuschauer sahen ein intensives Spiel, in welchem sich beide Teams nichts schenkten. Im ersten Drittel gab es Chancen auf beiden Seiten, doch die Gäste gaben mehr Schüsse auf das Tor ab. In der 18. Minute folgte die erste Strafe. Falke Mark Heatley bekam zwei Minuten wegen Beinstellen. Nach 30 Sekunden war das Powerplay der Kaufbeurer von Erfolg gekrönt und Max Schmidle netzte den Puck zur Führung (19.) ein. Die Falken konnten gleich zu Beginn des Mitteldrittels den Spielstand durch den Treffer von Brad Ross (22.) ausgleichen. Der Treffer gab den Käthchenstädter Aufschwung und die Heilbronner erarbeiteten sich ein Chancenplus. Im dritten Spielabschnitt verteidigten die Mannschaften den Spielstand weiter und beide Goalies agierten gut zwischen den Pfosten. Somit konnte in der regulären Spielzeit kein Sieger ermittelt werden. In der Overtime brach die dritte Minute an, als die Entscheidung fiel: ESVK-Spieler Joseph Lewis netzte den Puck zum Sieg ein und die Allgäuer sicherten sich den zweiten Punkt.

Die Ergebnisse im Überblick:

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