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Overtime-Krimi zum Viertelfinal-Auftakt in Kaufbeuren
16.03.2019Bild: Benjamin Lahr

Overtime-Krimi zum Viertelfinal-Auftakt in Kaufbeuren

Playoffs: Heimvorteil genutzt / Bayreuth und Freiburg bejubeln den ersten Sieg in ihrer Playdown-Serie

Löwen Frankfurt – Eispiraten Crimmitschau

Die Löwen kontrollierten das Spielgeschehen und ließen im ersten Drittel nur wenige Chancen der Eispiraten zu. In der sechsten Minute war die erste gute Tormöglichkeit der Frankfurter gleich ein Treffer. Crimmitschaus Goalie Brett Kilar musste die Scheibe nach einem Schuss von Maximilian Faber abprallen lassen und der Löwen-Verteidiger nutzte dies zur Führung der Hausherren. In Folge kamen die Sachsen zu zwei Powerplaysituationen, aber die Gäste konnten daraus kein Kapital schlagen. Es lief die 18. Spielminute, da traf Frankfurts Carter Proft zum 2:0-Pausenstand. Im Mitteldrittel gelang es Crimmitschau nicht das Ruder herumzureißen. Die Löwen verwalten ihre Führung, konnten diese aber auch nicht ausbauen. Somit blieb es nach 40 Minuten bei dem 2:0-Zwischenstand. Die Hessen verteidigten weiterhin ihre Führung clever. Die Pleißestädter agierten offensiver, aber es blieb lange Zeit bei dem 2:0. Bei den Eispiraten ging Goalie Kilar zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Diesen Umstand nutzte Eduard Lewandowski zum 3:0 (59.). Doch 20 Sekunden vor Spielende traf Crimmitschaus Vincent Schlenker und verhinderte somit dem Shutout von Löwen-Goalie Ilya Andryukhov. Durch den 3:1-Sieg gehen die Frankfurter in der Viertelfinalserie in Front.

Bietigheim Steelers – Dresdner Eislöwen

In der zweiten Spielminute gab es binnen weniger Sekunden zwei Strafzeiten gegen die Hausherren. Im doppelten Überzahlspiel agierten die Elbestädter druckvoll. In der dritten Spielminute konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis – mit der Entscheidung kein Tor für Dresden. Doch kurz darauf landete die Scheibe im Kasten der Bietigheimer. Stefan Della Rovere sorgte für den Führungstreffer (7.) der Dresdner. Kurz darauf lag der nächste Treffer für die Sachsen in der Luft, aber Steelers-Goalie Ilya Sharipov war zur Stelle. Im Powerplay markierte Shawn Weller den Ausgleich (10.). In Folge erspielten sich die Hausherren ein Chancenplus. Steelers Willie Corrin (17.) und Frédérik Cabana (18.) sorgten für den 3:1-Pausenstand. Im Mittelabschnitt waren gerade 73 Sekunden gespielt, da fiel der Anschluss durch Eislöwen-Kapitän Thomas Pielmeier. Der Treffer wurde per Videobeweis bestätigt. Nur 66 Sekunden später markierte Dresdens Nick Huard das 3:3. Kurz darauf vergab der Stürmer einen Penalty. Beide Teams schenkten sich nichts. Alexander Preibisch brachte die Steelers wieder in Front(26.), auch hier wurde der Treffer per Videobeweis bestätigt. Die Gäste antworteten durch das Tor von Steven Rupprich in der 32. Minute, aber im Powerplay gingen die Ellentaler wieder in Front. Torschütze war Tyler McNeely in der 39. Minute. Mit dem 5:4 ging es in die Pause. Auch das Schlussdrittel war sehr torreich. In zwei Powerplay-Situationen erhöhten die Bietigheimer Cabana (43.) und Norman Hauner (46.) den Spielstand auf 7:4. Zu Gunsten eines weiteren Feldspielers ging Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut vom Eis. Della Rovere nutzte den Umstand in der 54. Minute und verkürzte das Ergebnis. Nur 38 Sekunden danach stellte Matt McKnight den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. In Unterzahl traf kurz vor Spielende Timo Walther für die Gäste, aber Preibisch markierte mit seinem Treffer ins leere Tor den 9:6-Endstand. Somit sicherten sich die Steelers die Serienführung.

Ravensburg Towerstars – EC Bad Nauheim

Einen Auftakt nach Maß zeigten die Gäste. Die zweite Spielminute lief, da sorgte Cody Sylvester für die Führung der Kurstädter. Lediglich 56 Sekunden später netzte EC-Kapitän Maximilian Brandl  die Scheibe in das Tor ein. In der fünften Minute gab es die erste Strafzeit und Ravensburgs Kapitän Vincenz Mayer musste wegen eines „Late Hits“ in die Kühlbox. Die besten Chancen hatten die Towerstars in Unterzahl, jedoch konnten die Oberschwaben kein Tor erzielen. Im weiteren Spielverlauf gab es auf beiden Seiten ein paar Möglichkeiten. In Minute 16 fiel im Powerplay der Towerstars der Anschluss durch Jakub Svoboda. Mit der 2:1-Führung der Hessen ging es in die erste Pause. Ravensburg startete druckvoll in den Mittelabschnitt und kreierte gute Torgelegenheiten, aber lange Zeit war am EC-Goalie Felix Bick kein Vorbeikommen. In einem weiteren Powerplay traf Ondrej Pozivil zum Ausgleich (30.) für die Gastgeber. Zwei Minuten vor der nächsten Pause gab es, nach einem Haken von Bad Nauheims Mike Dalhuisen, einen Strafschuss für die Oberschwaben. Aber auch hier war der Sieger der Schlussmann der Kurstädter. Somit ging es mit einem 2:2 in die Pause. Beide Teams schenkten sich im Schlussdrittel nichts.  In der 43. Minute gingen die Hausherren erstmals in Führung. Den Treffer erzielte Robbie Czarnik. Kurz darauf hatten die Towerstars das nächste Tor vor Augen, aber die Scheibe ging am Kasten der Bad Nauheimer vorbei. Auf beiden Seiten gab es noch ein paar Torgelegenheiten, aber bei den Goalies war Endstation. Somit entschieden die Oberschwaben die Partie mit 3:2 für sich und gehen in der Viertelfinalserie in Front.

ESV Kaufbeuren – Lausitzer Füchse

Die erste sehr gute Chance in der Partie verbuchten die Gäste durch Clarke Breitkreuz, aber die Scheibe ging knapp am Tor vorbei. Kurz darauf sorgte Fabian Dietz für die Führung der Lausitzer. Kaufbeuren ließ sich davon nicht beirren und Joker Jere Laaksonen traf zum Ausgleich (11.). Daraufhin agierten die Gastgeber druckvoller – mit Erfolg. Sami Blomqvist brachte den ESVK in der 16. Minute in Front. Mit der knappen 2:1-Führung gingen die Teams in die Kabinen. Im Mitteldrittel waren gerade sieben Sekunden absolviert, da traf Fuchs Jordan George zum 2:2. Trotz Unterzahl Brachte brachte Alexander Thiel die Allgäuer in Front (25.). Das Spiel nahm an Intensität zu. Wie auch im ersten Drittel erarbeiteten sich die Hausherren ein Chancenplus, aber es blieb bei dem 3:2. Erneut kamen die Sachsen gut aus der Kabine. Nach nur 35 Sekunden fiel durch Füchse-Kapitän Anders Eriksson der Ausgleich. Die Weißwasseraner agierten weiter druckvoll – mit Erfolg: Breitkreuz netzte die Scheibe zur Führung ein. Im Powerplay sorgte Joker Branden Gracel für den Ausgleich (49.). Der Treffer wurde von den Hauptschiedsrichtern per Videobeweis bestätigt. Das Spiel wog hin und her und jede Mannschaft hatte ihre Druckphase, aber beide Teams verpassten es, den Siegtreffer in der regulären Spielzeit zu erzielen. Somit ging es in die Verlängerung. Wie in den Dritteln zuvor, verbuchten die Kaufbeurer ein Plus an Torgelegenheiten, aber auch die Mannen aus Weißwasser hatten einige gute Möglichkeiten. An beiden Goalies war jedoch kein Vorbeikommen. Dementsprechend ging es in die zweite Overtime. Fuchs Breitkreuz hatte die Riesenchance den Siegtreffer zu erzielen, aber ESVK-Goalie Stefan Vajs war mit dem Schoner zur Stelle. Auch in Folge hatten die Weißwasseraner den nächsten Treffer auf der Kelle, aber das Spielgerät konnte nicht eingenetzt werden. Die dritte Verlängerung stand an. Nach 31 gespielten Sekunden landete die Scheibe im Tor der Kaufbeurer. Die Referees konsultierten den Videobeweis mit der Entscheidung kein Tor, aufgrund einer Kickbewegung. Es lief Minute 107, als Kaufbeurens Markus Lillich auf das Gäste-Tor schoss und der Puck über die Torlinie rutschte.Somit gehen die Allgäuer in der Viertelfinalserie in Front.   

Bayreuth Tigers – Deggendorfer SC

Nach einem anfänglichen Abtasten beider Mannschaften, verbuchte DSC-Spieler Andrew Schembri die erste gute Chance. Doch der Stürmer scheiterte am Bayreuther Goalie Brett Jaeger. Auf der Gegenseite war es Tiger Juuso Rajala, der seine Torgelegenheit nicht nutzen konnte. Mit einem Doppelschlag binnen 37 Sekunden in der zwölften Spielminute gingen die Gäste in Führung. Zunächst traf Schembri, bevor Dani Bindels den Puck einnetzen konnte. Kurz darauf hatte Bayreuths Timo Gams den Anschlusstreffer auf der Kelle, aber DSC-Goalie Jason Bacashihua glänzte mit einer Parade. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Deggendorfer ging es in die erste Pause. Die Gäste verteidigten ihre Führung im Mitteldrittel clever. Die beste Chance für die Wagnerstädter hatte Ivan Kolozvary, aber der Puck traf nur die Latte. Die Oberfranken erspielten sich zwar ein Plus an Chancen, jedoch blieb es bei der Führung der Deggendorfer nach 40 Minuten. Die Hausherren gaben sich im dritten Spielabschnitt nicht auf und versuchten die Scheibe einzunetzen. Es war Tigers-Kapitän Jozef Potac, der den Anschlusstreffer (47.) erzielte. Deggendorfs Cheftrainer Kim Collins nahm eine Auszeit.  Kurz darauf hatte Bayreuths Johan Lorraine das 2:2 auf dem Schläger, der Schlussmann der Gäste vereitelte dies. Im Powerplay netzte dann Lorraine das Spielgerät zum Ausgleich in der 50.Minute ein. Auch weiterhin waren die Gastgeber die offensivere Mannschaft, aber es gelang den Tigers nicht den nächsten Treffer zu erzielen. Somit ging es in die Verlängerung. Die Overtime dauerte lediglich 56 Sekunden. Es war Bayreuths Kevin Kunz, der den umjubelten Siegtreffer markierte. Somit sicherten sich die Tigers den 3:2-Sieg und gehen in der Playdown-Serie in Führung.

Tölzer Löwen – EHC Freiburg

Die Hausherren setzten in den Anfangsminuten die Gäste ein wenig unter Druck, doch der EHC kam mit zunehmender Spieldauer besser in die Partie. Freiburgs Brad McGowan brachte seine Mannschaft in der sechsten Minute in Front. Der Treffer gab den Breisgauern mehr Schwung und sie erspielten sich ein Chancenplus. Nikolas Linsenmaier baute die Führung in Minute 16 aus. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Gäste ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt agierte Freiburg clever und verteidigte gut. Auf Seiten der Löwen hatte Andreas Pauli die beste Chance den Anschlusstreffer zu erzielen, aber der Puck knallte an den Pfosten. Somit blieb das zweite Drittel torlos. Die Mannen aus Bad Tölz versuchten noch einmal das Spiel zu drehen, aber der EHC verteidigte gut und Freiburgs Goalie Jimmy Hertel hielt seinen Kasten sauber. Auf der anderen Seite verpassten es die Freiburger den Spielstand zu erhöhen. Am Ende sicherten sich die Breisgauer den 2:0-Sieg und gehen in der Playdown-Serie in Front.

Die Ergebnisse im Überblick:

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