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Ravensburg erobert das Heimrecht
18.04.2019Bild: Puckpix by Steph

Ravensburg erobert das Heimrecht

Towerstars drehen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg

Offensiv ging es zu Beginn der Partie auf und ab - bis zur dritten Spielminute. Da kassierte Ravensburgs Tim Brunnhuber wegen eines unerlaubten Körperangriffs eine Strafzeit. Im Powerplay hatte Löwen-Kapitän Adam Mitchell eine gute Chance, aber Towerstars-Goalie Jonas Langmann vereitelte den Versuch. Doch wenig später schoss Frankfurts Tim Schüle und Brett Breitkreuz lenkte mit der Kelle die Scheibe in das Gäste-Tor zur Führung der Gastgeber (4.). In Folge blieben die Hausherren das torgefährlichere Team, aber Ravensburgs Schlussmann verhinderte das 2:0. In der zweiten Hälfte des ersten Drittels agierten dann die Oberschwaben druckvoller,  aber Ilya Andryukhov hielt den Löwen-Kasten sauber. Es liefen die letzten beiden Spielminuten im ersten Abschnitt, da gab es auf beiden Seiten Großchancen. Zunächst scheiterten die Gastgeber am Pfosten und im Gegenzug parierte Frankfurts Schlussmann, sodass es mit einer 1:0-Führung für die Mainstädter in die Pause ging. Zu Beginn des Mitteldrittels verpassten es die Hessen, den Spielstand zu erhöhen, da Mitchells Versuch noch abgewehrt wurde.

Mit zunehmender Spieldauer wurde das Duell intensiver und auch die Torerfolge nahmen zu.

Löwe Mathieu Tousignant lief ungestört auf das Tor der Ravensburger zu und netzte die Scheibe zum 2:0 (33.) ein.  Die Antwort der Ravensburger folgte kurz darauf, als Mathieu Pompei den Anschlusstreffer (34.) erzielte. Lediglich neun Sekunden später stellte Dávid Skokan den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. In der 38. Minute kassierte Frankfurts Maximilian Faber eine Strafe wegen Hakens. Die Gäste nutzten das Überzahlspiel gekonnt, als Pompei erneut zum Anschluss traf (39.). Weitere 40 Sekunden später markierte Towerstars-Kapitän Vincenz Mayer den Ausgleich. Mit dem 3:3 gingen die Teams in die Kabinen. Beide Mannschaften verteidigten im Schlussdrittel das Unentschieden bis zur 47. Spielminute. Dann verwertete Jakub Svoboda einen Pass von Maximilian Kolb und sorgte somit für die Führung der Oberschwaben. Kurz darauf musste der Torschütze wegen eines unerlaubten Körperangriffs in die Kühlbox. Im Powerplay drängten die Mainstädter auf den Ausgleich,  aber am Towerstars-Goalie Langmann war kein Vorbeikommen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und das Spiel blieb intensiv. Frankfurt versuchte das nächste Tor zu erzielen, aber die Gäste agierten clever und verteidigten gut. In Minute 56 musste Löwe Maximilian Eisenmenger wegen Stockschlags auf die Strafbank und Ravensburg nahm daraufhin eine Auszeit. Das Powerplay der Gäste blieb aber ungenutzt. Zwei Minuten später nahm dann Frankfurts Cheftrainer Matti Tiilikainen eine Auszeit und Goalie Andryukhov verließ zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis. Diesen Umstand nutzte Robin Just und netzte den Puck in das leere Tor der Hausherren. Somit sicherten sich die Towerstars den 5:3-Sieg und eroberten sich mit der Serienführung das Heimrecht.

Towerstars-Cheftrainer Rich Cernomaz: „Ich mache es kurz: Die ersten 30 Minuten war Frankfurt die bessere Mannschaft, in den letzten 30 Minuten waren wir das bessere Team.”

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