Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Hitziges Duell in Heilbronn mit Sieg für Bad Tölz
17.11.2019Bild: PMF Design

Hitziges Duell in Heilbronn mit Sieg für Bad Tölz

Freiburg und Kassel bejubeln Auswärtssiege / Kaufbeuren feiert Heimerfolg gegen Frankfurt / Crimmitschau siegt nach Penaltyschießen / Bad Nauheim und Weißwasser sind zu Hause erfolgreich

Heilbronner Falken – Tölzer Löwen

Die Falken starteten gut in die Partie und sowohl Alexander Nikiforuk als auch Louis Brune hatten zwei gute Möglichkeiten, aber Löwen-Goalie Sinisa Martinovic vereitelte eine frühe Führung der Hausherren. In der zweiten Minute gab es die erste Strafzeit. Der Tölzer Philipp Schlager musste wegen Haltens in die Kühlbox, aber die Gäste überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. In Folge hatten die Hausherren weitere Möglichkeiten, doch am Schlussmann der Löwen war kein Vorbeikommen. Auf der Gegenseite parierte Falken-Torhüter Matthias Nemec einen Schuss von Pfleger. In der elften Minute kassierte Stefan Delle Rovere zwei Strafzeiten. Eine wegen Checks mit dem Stock und eine wegen Beschimpfung von Offiziellen. Die Gäste brauchten im Powerplay nicht lange und Tyler McNeely brachte seine Mannschaft in Front (12.). Die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren und Heilbronns Brune glich wenig später aus (15.). Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Im Mittelabschnitt musste McNeely wegen Stockschlags auf der Strafbank Platz nehmen und Falke Ian Brady nutzte das Powerplay zur Führung (26.). Nur anderthalb Minuten später, markierte Shawn Weller den Ausgleichstreffer für die Gäste. Doch wenig später schnappte sich Heilbronns Dylan Wruck den Puck und netzte diesen mustergültig zur Führung ein (30.). Wenig später trifft Yannik Valenti den Pfosten (37.). Dass dies kein Treffer war, bestätigten die Schiedsrichter mittels Videobeweis. Somit ging es mit der knappen Führung der Gastgeber in die letzte Pause.

Im Schlussdrittel hatten die Buam zwei gute Möglichkeiten den Spielstand auszugleichen, aber der Schlussmann der Heilbronner vereitelte das 3:3.  Wenig später rettete Nemec auch gegen Weller. Nach einem Blindside-Hit von Falke Tim Miller an den Tölzer McNeely, nahm sich Weller Miller vor und dann entbrannten mehrere Faustkämpfe. Die Folge aus diesen Aktionen: Es hagelte Strafzeiten für die Falken Miller, Michael Knaub sowie für die Löwen Weller und Matt MacKenzie. Miller und Knaub mussten mit Spieldauerdisziplinarstrafen in die Kabine. Somit agierten die Gäste mehrere Minuten in Überzahl und nutzten dies. In doppelter Überzahl traf Markus Eberhardt zum Ausgleich (49.) und McNeely brachte die Bayern in Front (50.). Immer noch mit zwei Mann mehr auf dem Eis, sorgte Lubor Dibelka für den fünften Treffer der Bad Tölzer. Heilbronns Wruck brachte seine Mannschaft noch einmal heran (58.), aber am Ende sicherten sich die Gäste einen 5:4-Erfolg.

Löwen-Cheftrainer Kevin Gaudet:  „Zu Beginn ist Heilbronn wie die Feuerwehr aus der Kabine gekommen. Sinisa Martinovic hat uns im Spiel gehalten. Heilbronn ist schnell und trifft schnelle Entscheidungen mit der Scheibe - das macht sie gefährlich. Im Mitteldrittel ging es hin und her, jeder hatte seine Chancen. Das letzte Drittel war sehr intensiv. Ich bin überglücklich, dass wir die drei Punkte geholt haben.“

Falken-Coach Alexander Mellitzer: „Bei Fünf-gegen-Fünf war ich zufrieden. Wir wollten nicht die Faustkämpfe gewinnen, sondern das Spiel. Dies ist uns heute nicht gelungen.“

Bietigheim Steelers – EHC Freiburg

Foto: Timo Raiser

Es waren gerade einmal 70 Sekunden absolviert, da gab es die erste Strafe. Steeler Chris Owens musste wegen Beinstellens in die Kühlbox. In eigener Unterzahl hatten die Hausherren durch Alexander Preibisch die Chance zur Führung, aber EHC-Goalie Ben Meisner vereitelte dies. Bei der Aktion gab es ebenfalls eine Strafe wegen Beinstellens und Freiburgs Gregory Saakyan pausierte. Beide Mannschaften waren wieder komplett und wenig später hatte Christian Billich die Chance die Gäste in Front zu bringen, aber Bietigheims Goalie Stephon Williams war zur Stelle. Auf der Gegenseite parierte Meisner einen Schlagschuss der Gastgeber. Auch in Folge verteidigten beide Mannschaften gut und ließen nur wenige Tormöglichkeiten zu. Nach einem Check mit dem Stock musste Steeler Fabian Ribnitzky auf die Strafbank, aber die Ellentaler überstanden das Unterzahlspiel ohne Probleme. Nach 20 Minuten verabschiedeten sich die Teams torlos in die Pause.

In der 22. Minute tankte sich Bietigheims Lukas Laub hinter dem Tor durch und versuchte den Puck einzunetzen, aber Meisner war zur Stelle – oder war der Puck doch hinter der Linie? Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis mit der Entscheidung kein Tor für die Schwaben. Ebenfalls in Minute 22 kassierte Freiburgs Scott Allen wegen eines Bandenchecks eine Strafzeit, aber auch die Hausherren konnten ihr Powerplay nicht nutzen. Kurz darauf gab es das nächste Überzahlspiel – diesmal für die Gäste, da Benjamin Hüfner nach einem Gerangel vor dem Tor wegen eines Checks mit dem Stock zwei Minuten kassierte. Diesmal war das Powerplay von Erfolg gekrönt: Luke Pither brachte, nach Vorarbeit von Cam Spiro, seine Mannschaft in Front (26.). In Folge versuchten die Steelers den Ausgleich zu markieren. Bei einer guten Schussmöglichkeit brach der Schläger und kurz darauf rettete Meisner die Führung der Freiburger. Nach einer Spielverzögerung musste EHC-Spieler Patrick Kurz auf die Strafbank. Die Gäste verteidigten gut, sodass die Bietigheimer erneut kein Kapital aus dem Überzahlspiel schlagen konnten und auch das nächste Powerplay der Steelers blieb ungenutzt. Als Freiburg wieder komplett war, hatte Spiro die große Chance, aber Steelers-Goalie Williams wehrte mit der Stockhand ab. Doch kurz darauf fiel das nächste Tor. EHC-Stürmer Nikolas Linsenmaier baute die Führung seiner Mannschaft aus (36.). Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Gäste ging es in die letzte Pause.

Im Schlussabschnitt agierten die Wölfe clever, verteidigten souverän und hatten weitere Möglichkeiten den Spielstand zu erhöhen. Zudem kassierten die Hausherren weitere Strafen, jedoch blieben die Überzahlspiele der Breisgauer ungenutzt. Steelers-Cheftrainer Hugo Boisvert nahm in den Schlussminuten Goalie Williams zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutzte Linsenmaier, der den 3:0-Sieg der Freiburger perfekt machte. Somit sicherte sich der EHC drei Punkte und Goalie Meisner bejubelte einen Shutout.

Die Ergebnisse im Überblick:

[117_15835_v-byimkmg8wgs9-fa]

[117_15836_v-byig4jjz4cj5-fa]

[117_15837_v-byimkmdp82qp-fa]

[117_15838_v-byimkmfkhqix-fa]

[117_15839_v-byimkmcovfmp-fa]

[117_15840_v-byimkm7cnehl-fa]

[117_15841_v-byimkmeplm9d-fa]

 

Link teilen: