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Kassel und Bietigheim gewinnen ihr erstes Halbfinal-Duell
03.05.2021Bild: Jan-Malte Diekmann / Achim Keller

Kassel und Bietigheim gewinnen ihr erstes Halbfinal-Duell

Am Mittwoch haben Ravensburg und Freiburg die Chance zum Serienausgleich

EC Kassel Huskies – Ravensburg Towerstars

Die erste Möglichkeit in der Partie verbuchten die Hausherren, aber Towerstars-Goalie Olafr Schmidt war zur Stelle. Kurz darauf kassierte Clarke Breitkreuz eine Strafe wegen eines Checks mit dem Stock. Die Towerstars hatten im Überzahlspiel durch Joshua Samanski eine sehr gute Chance, aber Huskies-Torhüter Gerald Kuhn parierte mit dem Schoner. Wenig später musste Ravensburgs Pawel Dronia wegen Hakens in die Kühlbox und für 45 Sekunden ging es mit Vier gegen Vier weiter. Die Schlittenhunde verfehlten in dieser Zeit das Tor knapp und konnten wenig später ihr Überzahlspiel nicht nutzen. In dem schnellen Duell lief die zehnte Minute, als Vincent Saponari die Hessen in Front brachte. Breitkreuz hatte kurz darauf das 2:0 auf der Kelle, aber sein Abschluss blieb ohne Erfolg. In der zwölften Minute traf Yannick Drews für die Gäste zum Ausgleich. Towerstar John Henrion hatte eine weitere Möglichkeit, aber Kuhn klärte den Schuss zur Seite. Auch in Folge hatten beide Mannschaften gute Aktionen, aber nach 20 gespielten Minuten ging es mit dem Unentschieden in die erste Pause.

Im Mitteldrittel nutzte Kassels Eric Valentin einen Abpraller und brachte somit die Nordhessen wieder in Front. Kurz darauf musste Husky Corey Trivino wegen Beinstellens in die Kühlbox. Der Stürmer kam wieder auf das Eis zurück und kassierte die nächste Strafzeit – diesmal nach einer Behinderung. Die Towerstars konnten jetzt das Überzahlspiel nutzen und Andrew Kozek (29.) markierte den Ausgleich. Lange Zeit blieb es bei dem Spielstand, bis in Minute 38 Husky Breitkreuz seine Mannschaft wieder in Front brachte. Mit dem 3:2 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Es lief die 44. Minute, als Towerstars-Kapitän Vincenz Mayer wegen Beinstellens eine Strafe kassierte. Die Hausherren hatten mehrfach den nächsten Treffer auf der Kelle, aber es blieb beim 3:2. Nach eine Halten von Husky Marc Schmidpeter spielten dann die Gäste mit einem Mann mehr, aber auch sie brachten den Puck nicht im Tor unter. Kassels Verteidiger Troy Rutkowski konnte in Minute 55 das 4:2 markieren. Wenig später nahm Ravensburgs Cheftrainer Marc Vorderbrüggen eine Auszeit und seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Olsen hatte für die Schlittenhunde den nächsten Treffer vor Augen, aber der Puck knallte an den Pfosten. Doch wenig später netzte Derek Dinger die Scheibe in das leere Tor zum 5:2-Endstand ein. Somit gehen die Huskies in der Halbfinal-Serie in Front.

EHC Freiburg – Bietigheim Steelers

In Spiel eins der Halbfinal-Serie waren 40 Sekunden absolviert, da gab es die erste Strafe und Bietigheims Evan Jasper musste nach einem unerlaubten Körperangriff pausieren. Die Hausherren nutzten das Powerplay durch den Führungstreffer von Andreé Hult (3.) gekonnt. Wenig später spielten die Gäste mit einem Mann mehr, da Freiburgs Scott Allen nach einer Behinderung auf die Strafbank musste, doch die Steelers konnten daraus kein Kapital schlagen. Die Breisgauer hatten in Folge weitere Torgelegenheiten, aber sie brachten die Scheibe nicht im Tor unter. Es lief die 16. Minute, da hatten die Schwaben die große Chance zum Ausgleich, doch EHC-Goalie Enrico Salvarani glänzte mit einer Parade. In der 18. Minute musste Norman Hauner wegen zu vielen Spielern auf dem Eis pausieren, aber die Gäste verteidigten gut. Somit ging es mit dem 1:0 für die Gastgeber in die erste Pause.

Bietigheim kam druckvoll aus der Kabine und drängte auf den Ausgleich. Dieser fiel in der 24. Minute durch Norman Hauner. Bei den Steelers musste dann C.J. Stretch nach einem Check gegen die Bande auf der Strafbank Platz nehmen. Die Breisgauer nutzten das Powerplay erneut und Christian Billich (28.) brachte die Wölfe in Front. Die Gäste ließen sich von der erneuten Führung nicht beirren und mit einem Doppelschlag durch Hauner und Benjamin Zientek innerhalb von 74 Sekunden gingen die Steelers erstmals am Abend in Front. Kurz darauf musste Freiburgs Nick Pageau nach einem hohen Stock pausieren und Hauner machte seinen Hattrick in der 32. Minute perfekt. Daraufhin nahm EHC-Cheftrainer Peter Russell eine Auszeit. In Folge wog das Spiel hin und her, jedoch sollten bis zur Pausensirene keine Tore mehr fallen.

Es waren im letzten Drittel 18 Sekunden absolviert, als Steeler Jasper das Ergebnis mit seinem Treffer weiter in die Höhe schraubte. Kurz darauf musste Bietigheims Nicolai Goc nach einer Spielverzögerung pausieren, doch Freiburg konnte das Powerplay nicht nutzen. Danach saß bei den Wölfen Hagen Kaisler wegen Stockschlags in der Kühlbox und Riley Sheen (49.) netzte im Powerplay die Scheibe ein. In Folge ließen die Gäste nichts mehr anbrennen und sicherten sich den 6:2-Erfolg gegen Freiburg und die Serienführung.

Die Ergebnisse im Überblick:


ECK

5 - 2

(1:1;2:1;2:0)
Schüsse:
41:42 (12:15,18:12,11:15)


RVT
EC Kassel Huskies Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 1:0 Vincent Saponari (9:21/EQ), 1:1 Yannick Drews (11:09/EQ), 2:1 Lukas Laub (22:46/EQ), 2:2 Andrew Kozek (28:34/PP1), 3:2 Clarke Breitkreuz (37:57/EQ), 4:2 Troy Rutkowski (54:05/EQ), 5:2 Derek Dinger (57:43/EQ/EN)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 10 / 6 Powerplay: 0-2 / 1-4
Schiedsrichter: Hoppe, Benjamin, Klein, Michael, Englisch, Kenneth, Paulick, Markus, Grunzke, Torsten


FRB

2 - 6

(1:0;1:4;0:2)
Schüsse:
26:38 (10:9,8:19,8:10)


SCB
EHC Freiburg Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 1:0 Andreé Hult (2:07/PP1), 1:1 Norman Hauner (23:57/EQ), 2:1 Christian Billich (27:32/PP1), 2:2 Norman Hauner (29:19/EQ), 2:3 Benjamin Zientek (30:33/EQ), 2:4 Norman Hauner (31:59/PP1), 2:5 Evan Jasper (40:18/EQ), 2:6 Riley Sheen (48:15/PP1)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 8 / 8 Powerplay: 2-4 / 2-4
Schiedsrichter: Brill, Marcus, Haupt, Bastian, Zettl, Michael, Züchner, Tobias, Stegner, Lutz

 

 

 

 

 

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