Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Kevin Lavallée spielt für Selb
16.07.2022Bild: Dresdner Eislöwen

Kevin Lavallée spielt für Selb

Verteidiger soll Wölfe-Abwehr Stabilität geben

Der 40-jährige Deutsch-Kanadier geht in seine 21. Saison in Deutschland und bestritt hierzulande 513 Spiele in der höchsten sowie 364 Spiele in der zweithöchsten Spielklasse. Zudem trug er 14-mal das deutsche Nationaltrikot (unter anderem zusammen mit Frank Hördler, Florian Ondruschka und Denis Reul). Kevin Lavallée bringt somit Erfahrung pur mit ins Selber Vorwerk und soll der Wölfe-Abwehr die nötige Stabilität geben.

Bereits mit 19 Jahren wagte Lavallée den Sprung über den großen Teich und schloss sich dem Augsburger EV an, wo er in der zweiten Mannschaft und der U20 zum Einsatz kam. Amberg (3. Liga), Straubing (2. Liga) und die Kassel Huskies (DEL) waren die nächsten Stationen in der Karriere des 40-jährigen Verteidigers, ehe es für ihn nochmals kurzzeitig zurück nach Nordamerika in die ECHL ging. Doch dann rief während der laufenden Saison 2005/2006 diesmal das DEL-Team der Augsburger Panther und seither blieb der Rechtsschütze dem
deutschen Eishockey treu. Für Schwenningen und München lief Lavallée nochmal in der damaligen 2. Bundesliga auf, ehe ihm mit dem ECH München 2009/2010 der Aufstieg in die DEL gelang. Zwischen 2010 und 2012 trug Lavallée 14-mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Die Kölner Haie, die Hamburg Freezers, die Iserlohn Roosters, die Fishtown Pinguins (allesamt DEL), die Dresdner Eislöwen (DEL2) und zuletzt die Rostock Piranhas (Oberliga Nord) waren die weiteren Stationen in seiner Laufbahn.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Kevin Lavallée einen wahnsinnig erfahrenen Mann für unsere Verteidigung gewinnen konnten. Zudem bringt Kevin körperliche Robustheit sowie ein gutes Auge mit“, freut sich Geschäftsführer Jürgen Golly über den Neuzugang. „Wir wollten Kevin schon in der letzten Saison für die Playdowns verpflichten. Hier hat er uns aber abgesagt, weil er sich nach seiner Verletzung noch nicht 100 Prozent fit gefühlt hat. Der Kontakt ist seither nicht mehr abgerissen und wir mussten nicht lange überlegen, als uns Kevin signalisiert hat, dass er zur kommenden Saison gerne in unser Wolfsrudel stoßen möchte“, so Golly weiter.

Trotz seiner Vita gibt sich Lavallée eher bescheiden: „Andrew Hare hat mich in den Gesprächen mit seiner Art und seiner Kommunikation beeindruckt. Zudem erhalte ich hier die Chance, noch einmal in der DEL2 zu spielen. Jetzt komme ich nach Selb und bin offen für jede Aufgabe, die mich erwartet bzw. die mir der Trainer aufträgt. Konstanz und defensive Zuverlässigkeit zeichnen mich als Spieler aus. Darüber hinaus verspreche ich, die ganze Saison hinweg jeden Tag mein Bestes zu geben.“ Lavallée, der die WM-Teilnahmen mit der deutschen Nationalmannschaft als seinen größten sportlichen Erfolg sieht, will sich im Wolfsrudel als absoluter Teamplayer auszeichnen: „Ich möchte ein positiver Spieler sein, gute Energie ins Team bringen und helfen, wo ich gebraucht werde.“ Lavallée freut sich schon aufs Trainingslager mit dem Wolfsrudel, um seine zukünftigen Mitspieler kennenzulernen: „Ein Freund von mir kennt mehrere Spieler aus dem Kader und hat mir viel Positives über sie berichtet. Da freue ich mich jetzt schon darauf, wenn es endlich in Selb losgeht.“

 

Link teilen: