
Captains Corner: Jake Weidner im Interview
Captains Corner: Alle Kapitäne der DEL2 in einer Interviewserie. Teil14: Jake Weidner.
Die Kassel Huskies werden auch in der neuen DEL2-Saison als eines der Spitzenteams gehandelt. Kapitän Jake Weidner ist ebenfalls sehr überzeugt vom Kader der Schlittenhunde, versucht aber die vielen Nebengeräusche auszublenden. Im Interview spricht er außerdem über die Arbeit von Cheftrainer Todd Woodcroft und seine enge Verbundenheit zum Club.
Jake Weidner, Du gehst in Deine fünfte Spielzeit mit den Kassel Huskies. Was machen den Club und die Stadt so besonders für Dich?
Jake Weidner: "Es ist kaum zu glauben, dass ich schon in meine fünfte Saison gehe. Aber die Zeit fliegt ja bekanntlich, wenn man sich wohlfühlt. Kassel ist wie ein Zuhause für meine Freundin und mich geworden. Wir sind vor Kurzem auch zum ersten Mal Eltern geworden. Wir fühlen uns hier einfach wohl. Die Organisation legt sehr großen Wert darauf, dass sich alle Menschen sich wohlfühlen, die Teil der Huskies sind. Es wird drauf geachtet, dass man gesund ist, dass es der Familie gut geht. Von Anfang an wurde ich hier so super unterstützt."
Du gehst im dritten Jahr in Folge als Kapitän in die Saison. Wie würdest Du Deinen Führungsstil beschreiben?
Weidner: "Ich möchte jemand sein, der mit gutem Beispiel vorangeht. Mir persönlich ist es wichtig, dass ich auf mich und meinen Körper achte, dass ich hart spiele und immer alles gebe. Und ich hoffe, dass meine Teamkameraden das von mir sehen und versuchen, es mir gleichzutun. Ich mache das hier aber auch nicht allein. Wir haben viele erfahrene Führungsspieler hier. Das ist großartig."
Euer Cheftrainer ist auch in dieser Saison Todd Woodcroft. Was magst Du an ihm und seiner Art zu coachen?
Weidner: "Ich bin froh, dass wir jetzt etwas Konstanz haben. Das gesamte Management und Trainerteam sind geblieben. Todd ist ein sehr guter Kommunikator. Er schafft ein sehr gutes Umfeld, in dem man gern in die Eishalle kommt und einfach Spaß bei der Arbeit hat. Die Menschen können einfach sie selbst sein. Ich denke auf diese Weise können wir alle unser Bestes auf dem Eis geben. Außerdem wird sich hier generell sehr gut um uns gekümmert. Wir haben tolles Essen, es wird auf unser Wohlbefinden geachtet, wir reisen erstklassig und haben immer einen guten Plan für die Spiele."
Die Kassel Huskies gehören laut vielen Experten auch diese Saison zu den Meisterschaftsfavoriten. Nach allem, was ihr in den vergangenen Jahren in den Playoffs erlebt habt, mit welcher Einstellung gehst Du in die Saison?
Weidner: "Ich denke, wir müssen uns einfach nur auf uns selbst fokussieren. Es gibt jede Menge Erwartungen und Druck von außen. Das alles können wir nicht kontrollieren. Daher müssen wir auf uns selbst achten. Wir müssen darauf achten, uns von Spiel zu Spiel zu verbessern. Dabei geht es nicht einfach nur um Ergebnisse. Ich sehe das eher durch eine neutrale Brille und schaue, dass wir in jedem Training und jedem Spiel unseren Standards gerecht werden."
Auch bei den Huskies gibt es einige neue Gesichter. Was gefällt Dir an der diesjährigen Mannschaft?
Weidner: "Unser Kader hat sich nicht sehr verändert im Vergleich zum Vorjahr, aber die Veränderungen, die vom Management und Trainerstab vorgenommen wurden, sind sehr bewusst getätigt worden. Es wurden Spieler geholt, die die Rollen einnehmen können, auf denen wir Verstärkung brauchten. Ich denke, wir haben erneut eine starke Defensive und in meinen Augen die besten Torhüter der Liga. Wir haben einen sehr tiefen Kader, sehr viele Spieler, die verschiedene Rollen einnehmen können. Die Stärke unseres Teams ist, dass wir vier starke Angriffslinien, sieben gleichwertige Verteidiger und hervorragende Goalies haben, denen wir vertrauen – egal wer spielt."
Die Kassel Huskies starten am Freitag, den 19. September mit einem Auswärtsspiel bei Aufsteiger Bietigheim in die neue Saison. Am Sonntag, den 21. September empfangen sie den EC Bad Nauheim zum ersten Heimspiel.