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Selb besiegt Crimmitschau und feiert Sechs-Punkte-Wochenende
24.10.2021Bild: Mario Wiedel

Selb besiegt Crimmitschau und feiert Sechs-Punkte-Wochenende

Freiburg und Ravensburg mit Auswärtssieg / Bayreuth besiegt die bis dato ungeschlagenen Frankfurter / Dresden mit Heimerfolg / Kaufbeuren siegt nach Penaltyschießen

Selber Wölfe – Eispiraten Crimmitschau

​Im Derby hatten die Hausherren in der ersten Spielminute eine sehr gute Konterchance, aber Eispiraten-Goalie Christian Schneider war zur Stelle. Für Schneider war die heutige Partie sein erstes DEL2-Spiel. Wenig später gab es die erste Strafzeit und Wolf Robert Hechtl pausierte wegen Haltens. In Unterzahl hatte zunächst Brett Thompson den Führungstreffer auf dem Schläger, scheiterte aber am Schlussmann der Gäste. Kurz darauf spielte Nick Miglio einen guten Pass auf Richard Gelke, der die Scheibe nur noch einnetzen musste. Somit gingen die Hausherren per Shorthander in der vierten Minute in Front. Auch in Folge agierten die Selber gut und ließen keine großen Chancen der Eispiraten zu. Nach einem Haken kassierte Crimmitschaus Niklas Heyer eine Strafe. Kurz vor Ablauf der zwei Minuten musste dann von den Hausherren Lanny Gare wegen Stockschlags in die Kühlbox. Nachdem es für einige Sekunden mit Vier gegen Vier weiterging, spielten danach die Sachsen in Überzahl. Doch erneut gelang es Gelke (13.) mit einem sehenswerten Treffer in Unterzahl die Führung auszubauen. Thompson hatte das 3:0 vor Augen, aber es blieb beim 2:0. Die Schiedsrichter konsultierten den Videobeweis, aber der Puck hatte die Torlinie nicht überquert. Die Eispiraten hatten noch eine Möglichkeit durch Luca Gläser, jedoch ging die Scheibe am Tor vorbei. Somit ging es mit einer verdienten Zwei-Tore-Führung der Wölfe in die erste Pause.

Im Mittelabschnitts blieben die großen Torgelegenheiten zunächst Mangelware. Selbs Lukas Slavetinsky bekam zwei Minuten nach einem Stockschlag, doch auch dieses Powerplay konnten die Westsachsen nicht nutzen. Die Hausherren waren wieder komplett, da hatte Crimmitschaus Willy Rudert die Chance zum Anschluss, aber sein Abschluss blieb ohne Erfolg. Die Gäste agierten nun deutlich druckvoller, aber lange Zeit blieb es bei dem Spielstand. Nach einem Puckverlust der Gastgeber fiel durch Vincent Schlenker (34.) der Anschluss für die Pleißestädter. Die Antwort der Hausherren folgte mit dem Treffer von Feodor Boiarchinov (37.). Doch nur 41 Sekunden später fiel der erneute Anschluss für die Gäste. Torschütze war wieder Kapitän Schlenker (38.). Mit dem 3:2 gingen die Teams in die nächste Pause.

Die Gäste versuchten im dritten Spielabschnitt den Ausgleich zu erzielen, aber es blieb bei der Selber Führung. Auch ein weiteres Powerplay konnten die Sachsen nicht nutzen. Drei Minuten waren noch zu spielen, da nahm Eispiraten-Cheftrainer Marian Bazany eine Auszeit. Kurz darauf kassierte Crimmitschaus Lemay eine Strafzeit wegen Beinstellens, sodass Selb mit einem Mann mehr spielen konnte. Zwar versuchten die Gäste noch das 3:3 zu erzielen, aber die Wölfe verteidigten ihre Führung bis zum Schluss. Somit sicherte sich Selb den Heimsieg und ein Sechs-Punkte-Wochenende.

Dresdner Eislöwen – Tölzer Löwen

Kurz vor dem Spiel gab es für Bad Tölz die nächste Hiobsbotschaft. Im Warm-up hat sich Topscorer Lubor Dibelka am Oberkörper verletzt. Somit standen den Löwen nur noch elf Feldspieler zur Verfügung. Die Gäste starteten gut in die Partie und die erste Chance war gleich ein Tor. Es war Grant Besse, der in der dritten Spielminute die Tölzer in Front brachte. Die Führung hatte bis zur elften Minute Stand, dann glichen die Hausherren durch den Treffer von Tom Knobloch aus. In Folge konnte keine Mannschaft ein weiteres Tor erzielen, sodass es mit dem 1:1 in die Pause ging.

Im Mitteldrittel hatten zunächst die Buam eine Chance, aber ein Eislöwe konnte den Schuss blocken. Im Gegenzug konterten die Hausherren, doch Simon Karlsson scheiterte mit seinem Schlagschuss am Löwen-Goalie Marco Wölfl. Wenig später kassierte Thomas Merl eine Strafe wegen Behinderung und musste auf der Gäste-Strafbank Platz nehmen. Die Sachsen nutzten das Powerplay gekonnt und Karlsson (25.) erzielte das 2:1. Der Schwede war gut zwei Minuten später erneut erfolgreich und markierte das 3:1. Die Löwen ließen sich davon nicht beirren und Tyler McNeely konnte in Minute 30 den Anschluss markieren. Kurz darauf saß Eislöwe Knobloch nach einer Behinderung in der Kühlbox. Bad Tölz versuchte den Ausgleich zu erzielen, aber Dresdens Torhüter Janick Schwendener verhinderte das 3:3. Knobloch musste kurz darauf wegen eines Checks gegen die Bande erneut pausieren, aber auch jetzt konnte Bad Tölz kein Kapital aus dem Überzahlspiel schlagen. Mit dem 3:2 verabschiedeten sich die Teams in die nächste Pause.

Aufgrund einer Strafzeit kurz vor dem Ende des zweiten Drittels spielten die Löwen noch über eine Minute im Schlussabschnitt mit einem Mann mehr. Nach sechs gespielten Sekunden waren es jedoch die Eislöwen die durch Timo Walther den nächsten Treffer bejubelten. Die Antwort der Tölzer ließ nicht lange auf sich warten, als Thomas Brandl (44.) den erneuten Anschluss herstellte. Keine zwei Minuten danach fiel durch Ian Brady (45.) der Ausgleich. Somit war die Partie wieder offen, bis Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt (49.) das 5:4 markierte. Die Partie wurde in den Schlussminuten sehr intensiv, aber es sollte kein Tor mehr fallen. Somit sicherten sich die Blau-Weißen den Heimsieg und drei Punkte.

EC Bad Nauheim – Ravensburg Towerstars

Die Towerstars starteten gut in die Partie und konnten in der fünften Minute durch den Treffer von Charlie Sarault in Führung gehen. Auf der Gegenseite scheiterte Bad Nauheims Stefan Reiter zweimal am Ravensburger Goalie Enrico Salvarani. Es lief die zehnte Spielminute, als Tristan Keck den Ausgleich für die Roten Teufel erzielte. Bei angezeigter Strafe hatte Bad Nauheims Taylor Vause die Chance zur Führung, aber Salvarani war zur Stelle. Danach musste Ravensburgs Louis Brune wegen eines Checks gegen die Bande in die Kühlbox, doch die Gäste überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Auch in Folge sollte kein Tor mehr fallen, sodass es mit dem Unentschieden in die Pause ging.

Aufgrund einer Stockschlag-Strafe von Bad Nauheims Keck kurz vor dem Ende des ersten Drittels spielten die Oberschwaben im Mittelabschnitt anderthalb Minuten in Überzahl. Die Kurstädter waren gerade komplett, da fiel der Ravensburger Führungstreffer durch Josh MacDonald (22.). In Folge blieben die großen Chancen zunächst Mangelware. Es lief die 26. Minute, da hatte Jerry Pollastrone den Ausgleich auf der Kelle, aber der Puck landete nicht im Tor der Gäste. Zudem gab es gegen Jordan Hickmott eine Strafe wegen Stockschlags. Und die Towerstars nutzten das Überzahlspiel gekonnt, als Sam Herr (27.) die Führung ausbaute. Ravensburg hatte eine weitere gute Möglichkeit, aber es blieb bei dem Spielstand. Als die Gäste mit zu vielen Spielern auf dem Eis agierten, gab es eine Strafe und die Hessen spielten mit einem Mann mehr – aber ohne Torerfolg. Die Oberschwaben konterten stets torgefährlich, aber EC-Goalie Philipp Maurer verhinderte einen weiteren Treffer.

Mit der Schlusssirene des Mitteldrittels gab es eine Strafe gegen Ravensburgs James Bettauer nach einem hohen Stock. Somit spielten die Hausherren zu Beginn des Schlussabschnitts erneut in Überzahl, doch die Kurstädter konnten das Powerplay nicht nutzen. Wenig später war es Mick Köhler (44.), der den Anschluss für die Kurstädter erzielte. Die Roten Teufel wollten den Ausgleich und dieser fiel in Minute 51 durch Hickmott. Somit war die Partie wieder offen. Lange Zeit blieb es bei dem 3:3, auch wenn es durchaus gute Möglichkeiten der Hausherren gab das Spiel zu entscheiden. Zehn Sekunden vor der Schlusssirene fiel dann der 4:3-Siegtreffer für die Towerstars durch Herr. Somit sicherte sich Ravensburg den Auswärtssieg und drei Punkte.

 

Am achten Spieltag gab es dann die erste Niederlage der Löwen Frankfurt. Die Bayreuth Tigers siegten klar mit 5:1 gegen die Mainstädter. 

Die Ergebnisse im Überblick:


ESV

4 - 3 SO

(1:2;2:1;0:0/1:0)
Schüsse:
29:43 (11:17,8:7,6:15/3:4)


HNF
ESV Kaufbeuren Statistiken Heilbronner Falken
Tore: 0:1 Judd Blackwater (1:13/EQ), 1:1 Yannik Burghart (1:56/EQ), 1:2 Alex Lambacher (17:22/PP1), 2:2 Tyler Spurgeon (24:05/PP1), 2:3 Jeremy Williams (36:08/EQ), 3:3 Tyler Spurgeon (36:58/EQ), 4:3 John Lammers (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 1.718 Strafminuten: 10 / 14 Powerplay: 1-7 / 1-4
Schiedsrichter: Singer, Alexander, Westrich, Sascha, Tschirner, David, van der Heyd, Norbert, Miller, Birgit


LFX

1 - 2

(0:1;1:1;0:0)
Schüsse:
18:33 (6:11,6:17,6:5)


FRB
Lausitzer Füchse Statistiken EHC Freiburg
Tore: 0:1 Tyson McLellan (6:28/PP1), 0:2 Lennart Otten (28:51/EQ), 1:2 Peter Quenneville (33:12/EQ)
Zuschauer: 1.685 Strafminuten: 10 / 8 Powerplay: 0-3 / 1-4
Schiedsrichter: Fynn-Marek Falten, Daniel Ratz, Kenneth Englisch, Markus Paulick, Scherer, René


DRE

5 - 4

(1:1;2:1;2:2)
Schüsse:
28:30 (10:8,9:10,9:12)


ECT
Dresdner Eislöwen Statistiken Tölzer Löwen
Tore: 0:1 Grant Besse (2:42/EQ), 1:1 Tom Knobloch (10:21/EQ), 2:1 Simon Karlsson (24:30/PP1), 3:1 Simon Karlsson (26:19/EQ), 3:2 Tyler McNeely (29:08/EQ), 4:2 Timo Walther (40:06/SH1), 4:3 Thomas Brandl (43:06/EQ), 4:4 Ian Brady (44:44/EQ), 5:4 Jordan Knackstedt (48:13/EQ)
Zuschauer: 1.327 Strafminuten: 8 / 6 Powerplay: 1-2 / 0-3
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Marc André Naust, Julian Laudan, Timo Voß, Engelmann, Rick


BTT

5 - 1

(0:0;3:0;2:1)
Schüsse:
30:28 (4:10,16:7,10:11)


FRA
Bayreuth Tigers Statistiken Löwen Frankfurt
Tore: 1:0 Cason Hohmann (23:27/EQ), 2:0 Dominik Meisinger (28:01/EQ), 3:0 Luke Pither (39:44/PP1), 4:0 Ivan Kolozvary (43:24/EQ), 4:1 Matt Carey (45:48/PP1), 5:1 Marvin Ratmann (49:58/EQ)
Zuschauer: 1.055 Strafminuten: 19 / 19 Powerplay: 1-6 / 1-6
Schiedsrichter: Daniel Harrer, Markus Schütz, Soeren Kriebel, Lisa Linnek, Mareike Schmidt


SEL

3 - 2

(2:0;1:2;0:0)
Schüsse:
18:25 (10:9,7:10,1:6)


EPC
Selber Wölfe Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Richard Gelke (3:16/SH1), 2:0 Richard Gelke (12:44/SH1), 2:1 Vincent Schlenker (33:54/EQ), 3:1 Feodor Boiarchinov (36:32/EQ), 3:2 Vincent Schlenker (37:13/EQ)
Zuschauer: 2.274 Strafminuten: 10 / 4 Powerplay: 0-2 / 0-5
Schiedsrichter: Altmann, Patrick, Kannengießer, Daniel, Zettl, Michael, Züchner, Tobias, Landgraf, Anna-Maria


ECN

3 - 4

(1:1;0:2;2:1)
Schüsse:
19:30 (8:10,3:10,8:10)


RVT
EC Bad Nauheim Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 0:1 Charlie Sarault (4:15/EQ), 1:1 Tristan Keck (9:52/EQ), 1:2 Josh MacDonald (21:35/EQ), 1:3 Sam Herr (26:23/PP1), 2:3 Mick Köhler (43:32/EQ), 3:3 Jordan Hickmott (50:26/EQ), 3:4 Sam Herr (59:50/EQ)
Zuschauer: 1.815 Strafminuten: 4 / 6 Powerplay: 0-3 / 1-2
Schiedsrichter: Mischa Apel, Nikolas Neutzer, Christopher Milling, Dominic Six, Dietrich, Annette

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