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Penalty-Krimi in Weißwasser mit Sieg für Kassel
21.02.2022Bild: Thomas Heide

Penalty-Krimi in Weißwasser mit Sieg für Kassel

Auswärtssieg für Frankfurt und Freiburg / Bad Nauheim mit Heimerfolg

Lausitzer Füchse – EC Kassel Huskies

Der Kader der Füchse war weiterhin dezimiert und es standen lediglich zwölf Feldspieler zur Verfügung. In der sechsten Minute musste bereits der erste Weißwasseraner auf die Strafbank und Hunter Garlent pausierte wegen Stockschlags. Im Powerplay hatten die Gäste die große Chance zur Führung, aber Füchse-Goalie Leon Hungerecker parierte stark und so überstanden die Hausherren das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Auch die Sachsen kamen zu ihrem Powerplay, als Joel Broda nach einer Behinderung pausierte. Aber auch hier agierte der Schlussmann der Huskies, Gerald Kuhn, gut und ein Tor sollte nicht fallen. Kurz vor der Pausensirene hatten die Lausitzer Chancen zur Führung, aber mit einem 0:0 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.  

Im Mittelabschnitt hatte Fuchs Roope Mäkitalo den Führungstreffer auf der Kelle, aber der Puck traf den Pfosten. In Folge erarbeiteten sich die Schlittenhunde mehr Spielanteile, aber ein Tor konnten sie nicht erzielen. Kassels Joel Keussen bekam eine Strafe nach einem Stockschlag und 30 Sekunden später musste Fuchs Peter Quenneville ebenfalls wegen Stockschlags pausieren. Keussen war wieder auf dem Eis, als er seine Huskies in Front brachte (34.). Zweieinhalb Minuten waren im zweiten Drittel noch zu spielen, als Valentin den Ausgleichstreffer markierte und nur 97 Sekunden später traf  Quenneville zur 2:1-Pausenführung.

Mit einem Doppelschlag konnten die Hessen die Partie im Schlussdrittel drehen. Zunächst traf Mitch Wahl (46.) zum Ausgleich und kurz darauf brachte Brett Cameron (47.) seine Huskies in Front. Die Lausitzer gaben sich nicht auf und versuchten den Ausgleich zu erzielen. In Minute 56 landete der Puck im Tor der Gäste. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und sie bestätigten den Treffer von Marius Stöber. Somit war die Partie wieder offen. Kurz vor Spielende hatten die Schlittenhunde den Siegtreffer auf dem Schläger, aber Hungerecker verhinderte diesen. Somit ging es in die Verlängerung. In der Overtime hatte Kassel gute Möglichkeiten die Partie zu entscheiden, aber bei Hungerecker war immer wieder Endstation.  Danach hatten auch die Hausherren gute Chancen, aber der Puck konnte nicht im Tor untergebracht werden. Kurz vor Ablauf der fünf Minuten hatte Cameron die große Chance, aber die Scheibe traf den Pfosten. Somit ging es in das Penaltyschießen. Und dieses war an Spannung kaum zu überbieten. Zwölf Penaltyschützen gab es jeweils auf beiden Seiten. Beim elften Schützen wurde der Treffer von den Füchsen per Videobeweis bestätigt. Kurz darauf entschieden dann die Huskies die Partie für sich.

Bayreuth Tigers – EHC Freiburg

Das Aufgebot der Tigers war dezimiert und es standen in der heutigen Partie nur zwölf Feldspieler zur Verfügung. Die Breisgauer verbuchten dann die erste Chance, aber Philip Feist scheiterte am Bayreuther Goalie Lukas Steinhauer. Aber auch auf der Gegenseite verhinderte Freiburgs Torhüter Patrik Cerveny ein Tor. Die erste Strafe folgte in der siebten Minute und David Cerny musste wegen Stockschlags in die Kühlbox. Nur wenige Sekunden später pausierte Tiger Christian Kretschmann nach einem Beinstellen ebenfalls, sodass es mit Vier gegen Vier weiterging.  Nach einem Haken musste Freiburgs Christoph Kiefersauer in die Kühlbox. Die Wagnerstädter hatten in Überzahl Möglichkeiten in Front zu gehen, aber der Puck konnte nicht eingenetzt werden. Es lief die 18. Minute, als die Wölfe dann den ersten Treffer erzielten. Torschütze war Kiefersauer. Tiger Ville Järveläinen hatte kurz darauf den Ausgleich vor Augen, doch die Scheibe ging am Tor vorbei. Mit der knappen Gästeführung ging es in die erste Pause.

Es waren gerade einmal 71 Sekunden im Mittelabschnitt absolviert, als Marvin Ratmann den Ausgleich für die Hausherren erzielte. Liam Finlay brachte in Minute 26 seine Freiburger wieder in Front, doch die Tigers antworteten direkt durch den Treffer von Kevin Kunz (26.). Die nächste Strafzeit führte dann zu einem weiteren Tor. Freiburgs Cerny saß nach einem Haken in der Kühlbox und Frédérik Cabana (31.) traf zum 3:2 für die Gastgeber. Tyson McLellan hatte danach das 3:3 auf der Kelle, aber es blieb bei der Führung der Tigers. Kurz darauf fiel der Ausgleich durch Lennart Otten (34.). Die Partie blieb intensiv und die Gäste kassierten noch Strafzeiten, aber mit dem Unentschieden verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Im Schlussdrittel konnte Freiburgs Neuzugang Timotej Sille (44.) seine Mannschaft in Front bringen. Die Hausherren versuchten noch einmal alles, aber ohne Erfolg. Die Breisgauer machten dann mit ihrem Treffer in das leere Tor durch McLellan (60.) den 5:3-Erfolg perfekt.

 

Die Ergebnisse im Überblick:


ECN

6 - 2

(2:0;2:1;2:1)
Schüsse:
45:25 (15:8,12:10,18:7)


ECT
EC Bad Nauheim Statistiken Tölzer Löwen
Tore: 1:0 Stefan Reiter (10:53/EQ), 2:0 Taylor Vause (14:39/PP1), 2:1 Oliver Ott (26:29/EQ), 3:1 Andrej Bires (32:59/EQ), 4:1 Huba Sekesi (38:45/EQ), 5:1 Tristan Keck (52:24/PP1), 6:1 Marc El-Sayed (55:53/PP1), 6:2 Pascal Aquin (58:44/PP1)
Zuschauer: 916 Strafminuten: 10 / 14 Powerplay: 3-6 / 1-4
Schiedsrichter: Mischa Apel, Daniel Ratz, Christopher Milling, Dominic Six, Dietrich, Annette


SEL

2 - 5

(1:0;1:3;0:2)
Schüsse:
17:41 (5:13,7:14,5:14)


FRA
Selber Wölfe Statistiken Löwen Frankfurt
Tore: 1:0 Nick Miglio (8:12/EQ), 1:1 Carson McMillan (21:29/EQ), 2:1 Lukas Vantuch (22:01/EQ), 2:2 Brett Breitkreuz (24:57/PP1), 2:3 Carson McMillan (31:55/EQ), 2:4 Brett Breitkreuz (50:50/EQ), 2:5 Yannick Wenzel (53:03/EQ)
Zuschauer: 480 Strafminuten: 8 / 8 Powerplay: 0-3 / 1-3
Schiedsrichter: Andreas Flad, Patrick Altmann, Thomas Kalnik, Dominik Spiegl, Schröder, Anika


LFX

3 - 4 SO

(0:0;2:1;1:2/0:1)
Schüsse:
37:38 (13:12,13:7,10:13/1:5)


ECK
Lausitzer Füchse Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 0:1 Joel Keussen (33:44/PP1), 1:1 Eric Valentin (37:30/EQ), 2:1 Peter Quenneville (39:07/EQ), 2:2 Mitch Wahl (45:46/EQ), 2:3 Brett Cameron (46:48/EQ), 3:3 Marius Stöber (55:34/EQ), 3:4 Jamie MacQueen (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 909 Strafminuten: 6 / 8 Powerplay: 0-3 / 1-2
Schiedsrichter: Bastian Steingross, Jens Steinecke, Chris Otten, Tobias Treitl, Wehlam, Lucas


BTT

3 - 5

(0:1;3:2;0:2)
Schüsse:
26:27 (9:7,8:12,9:8)


FRB
Bayreuth Tigers Statistiken EHC Freiburg
Tore: 0:1 Christoph Kiefersauer (17:08/EQ), 1:1 Marvin Ratmann (21:11/EQ), 1:2 Liam Finlay (25:13/EQ), 2:2 Kevin Kunz (25:25/EQ), 3:2 Frédérik Cabana (30:43/PP1), 3:3 Lennart Otten (33:21/EQ), 3:4 Timotej Sille (43:46/EQ), 3:5 Tyson McLellan (59:41/EQ/EN)
Zuschauer: 565 Strafminuten: 2 / 12 Powerplay: 1-6 / 0-1
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Markus Schütz, Denis Menz, Dominik Pfeifer, Trassl, Dominik

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