Vorschau 18. Spieltag: Tabellenführer empfängt motivierte Towerstars
Freiburg will weiter punkten - Kaufbeuren hofft auf Wende.
Der 18. Spieltag bringt richtungsweisende Partien: Landshut empfängt Bad Nauheim im Duell zweier formstarker Teams, Kaufbeuren ringt gegen Weißwasser um dringend benötigte Punkte. Freiburg reist mit neuem Selbstvertrauen nach Bietigheim, Crimmitschau und Rosenheim kämpfen um die Topplätze. Außerdem trifft Düsseldorf auf die kompakte Regensburger Defensive, Weiden auf Kassel – und Spitzenreiter Krefeld bekommt es mit den Towerstars zu tun.
EV Landshut vs EC Bad Nauheim (16:00 Uhr):
Der EV Landshut geht als Tabellenzweiter und mit fünf Siegen in Serie in das Duell mit dem EC Bad Nauheim. Nach dem Derby-Erfolg am Freitag starten die Niederbayern mit viel Selbstvertrauen in ihr Heimspiel. Besonders das starke Powerplay (31,1 %, ligaweit Bestwert) bleibt ein entscheidender Faktor. Auch Bad Nauheim reist mit Rückenwind an: Der 3:2-OT-Sieg in Crimmitschau war bereits der vierte Erfolg aus den letzten sechs Spielen. Interessant: Beide Teams haben jeweils 46 Gegentore auf dem Konto, sie trennen aber 9 Tabellenplätze. Das Hinspiel in dieser Saison konnte auf jeden Fall Landshut mit 4:1 für sich entscheiden.
ESV Kaufbeuren vs. Lausitzer Füchse (17:00 Uhr):
Der ESV Kaufbeuren steckt weiterhin tief im Tabellenkeller und verpasste gestern beim 2:5 in Freiburg den erhofften Befreiungsschlag. Nach starkem Start und einer 2:0-Führung brachen die Joker im zweiten und dritten Drittel defensiv ein. Mit bereits 71 Gegentoren stellen die Allgäuer die schwächste Defensive der Liga und kassieren im Schnitt rund sechs Treffer pro Partie. Entsprechend groß ist der Druck nach sechs Niederlagen in Serie. Die Lausitzer Füchse reisen dagegen mit einem überzeugenden 4:0-Heimsieg gegen Weiden an und stehen als Tabellensiebter stabil im oberen Mittelfeld. Drei der letzten sechs Spiele wurden gewonnen, zudem verfügt das Team mit 56 erzielten Toren über eine der gefährlicheren Offensiven der Liga (Platz 5). Bereits das erste Aufeinandertreffen entschied Weißwasser knapp im Shootout mit 4:3 für sich.
Bietigheim Steelers vs. EHC Freiburg (17:00 Uhr):
Die Bietigheim Steelers mussten gestern in Ravensburg eine 3:6-Niederlage hinnehmen – nur zwei Tage nach ihrem 9:3-Offensivfeuerwerk gegen Kaufbeuren. Zwar erzielte die Offensive erneut drei Treffer, doch defensiv fanden die Steelers keine Mittel gegen die druckvollen Towerstars und den vierfachen Torschützen Robbie Czarnik. Mit nur zwei Siegen aus den letzten sechs Partien bleibt Bietigheim damit weiter wechselhaft. Für den Tabellenletzten EHC Freiburg hingegen war der 5:2-Erfolg gegen Kaufbeuren ein dringend benötigter Befreiungsschlag. Nach sieben sieglosen Spielen drehten die Wölfe ein frühes 0:2 eindrucksvoll und tankten wichtiges Selbstvertrauen – besonders dank eines starken Schlussdrittels. Nun wartet mit Bietigheim (Platz 12) direkt die nächste Konkurrenz im unteren Tabellenbereich. Freiburg konnte bereits das Hinspiel knapp mit 4:3 für sich entscheiden und reist mit frischem Rückenwind an. Bietigheim will dagegen verhindern, dass die Konkurrenz im Tabellenkeller weiter heranrückt.
Eispiraten Crimmitschau vs. Starbulls Rosenheim (17:00 Uhr):
Die Eispiraten Crimmitschau holten beim 2:3 nach Overtime gegen Bad Nauheim zumindest einen Punkt, mussten nach zwischenzeitlicher Führung aber erneut eine Niederlage hinnehmen. Vier Pleiten aus den letzten sechs Spielen zeigen, dass die Westsachsen aktuell nicht in Bestform sind. Dennoch stehen sie als Tabellensechster weiter im oberen Drittel. Rosenheim unterlag Tabellenführer Krefeld mit 1:4 und kassierte damit nach zuvor langer Erfolgsserie die zweite Niederlage in Folge. Besonders im zweiten Drittel gerieten die Starbulls unter Druck. Trotz aktueller Delle überzeugen sie weiterhin defensiv: Mit nur 40 Gegentoren stellen sie die zweitbeste Abwehr der Liga. Mit Platz 4 gegen Platz 6 und nur zwei Punkten Abstand treffen zwei direkte Konkurrenten aufeinander. Das erste Duell der Saison entschied Crimmitschau knapp mit 2:1 für sich. Beide Teams kommen angeschlagen in die Partie –entsprechend spannend wird das Spiel im Kampf um die vorderen Plätze.
Düsseldorfer EG vs. Eisbären Regensburg (18:30 Uhr):
Die Düsseldorfer EG steckt nach dem 2:3 in Kassel weiter in einer schwierigen Phase. Obwohl die Special Teams mit einem Überzahl- und einem Unterzahltor funktionierten, offenbarten die Rheinländer erneut defensive Probleme, die sich durch die Saison ziehen (58 Gegentreffer). Drei Niederlagen aus den letzten sechs Spielen und zwei Pleiten in Folge erhöhen den Druck auf die DEG (Platz 8). Regensburg reist als Tabellenfünfter an und zeigte im Derby gegen Landshut trotz der Niederlage eine solide Vorstellung. Mit nur 35 Gegentoren stellt der Aufsteiger die beste Defensive der Liga, hat offensiv jedoch Nachholbedarf. Zwei Niederlagen in sechs Spielen unterstreichen dennoch eine stabile Form. Beide Teams trennen nur ein Punkt – allerdings bei zwei Spielen mehr für Düsseldorf. Das Hinspiel entschied die DEG in der Overtime für sich. Nun trifft eine formstarke Regensburger Defensive auf eine Düsseldorfer Mannschaft, die dringend wieder Stabilität sucht.
Blue Devils Weiden vs. EC Kassel Huskies (18:30 Uhr):
Die Blue Devils Weiden mussten gestern in Weißwasser eine deutliche 0:4-Niederlage hinnehmen. Nach gutem Start brachten zwei schnelle Gegentore im zweiten Drittel die Oberpfälzer auf die Verliererstraße, womit ihre Serie von drei Siegen in Folge riss. Weiden bleibt dennoch als Tabellenneunter in Schlagdistanz zu den Top acht. Die Kassel Huskies setzten sich zeitgleich mit 3:2 gegen Düsseldorf durch. Z Zwei Powerplaytreffer und eine stabile Defensive im Schlussdrittel sicherten Kassel den Erfolg, der die Hessen weiter in der Spitzengruppe hält. Im direkten Duell trifft Weiden nun auf den Tabellendritten, der bereits das erste Aufeinandertreffen klar mit 5:2 gewann. Während Kassel den Anschluss an die Spitze nicht verlieren will, geht es für die Blue Devils darum, nach der Niederlage in Weißwasser schnell wieder an die starke Phase zuvor anzuknüpfen.
Krefeld Pinguine vs. Ravensburg Towerstars (18:30 Uhr):
Das Duell der Freitags-Top-Scorer: Die Krefeld Pinguine untermauerten gestern mit ihrem souveränen 4:1-Erfolg in Rosenheim erneut ihre Spitzenposition. Nach ausgeglichenem Beginn entschied der Tabellenführer das Spiel im Mittelabschnitt mit drei schnellen Treffern – angeführt von Marcel Müller, der einen Hattrick erzielte. Mit fünf Siegen aus den letzten sechs Partien und inzwischen drei Erfolgen in Serie präsentiert sich Krefeld in bestechender Form. Auch die Ravensburg Towerstars meldeten sich mit dem 6:3 gegen Bietigheim zurück und feierten nach vier Niederlagen endlich wieder einen Sieg. Robbie Czarnik glänzte dabei mit vier Toren. Dennoch bleibt klar: Die Oberschwaben stehen als Tabellenzehnter unter Druck, haben mit 66 Gegentreffern die drittschlechteste Defensive der Liga und das schwächste Powerplay (9,8 %). Das erste Duell der Saison ging deutlich aus – Krefeld setzte sich mit 7:1 durch. Entsprechend anspruchsvoll ist die Aufgabe für Ravensburg, das nun auf den formstärksten Gegner der Liga trifft.