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Kaufbeuren und Dresden bejubeln Derbysieg
14.03.2021Bild: Christian Fölsner

Kaufbeuren und Dresden bejubeln Derbysieg

Bad Tölz besiegt Bietigheim klar / Kassel steht sicher in den Playoffs / Bad Nauheim und Frankfurt siegen auswärts / Freiburg mit Shootout-Erfolg

Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau

Im Derby waren gerade einmal 52 Sekunden gespielt, da brachte Mathieu Lemay die Eispiraten in Front. Kurz darauf gab es bereits die erste Strafe und Crimmitschaus Willy Rudert pausierte wegen Hakens. Im Powerplay hatten die Eislöwen den Ausgleich vor Augen, aber Goalie Ilya Andryukhov vereitelte dies. Auch in einem weiteren Powerplay für die Elbestädter gab es Chancen zum 1:1, aber diese konnten nicht genutzt werden. Die Hausherren drängten in Folge weiterhin auf den Ausgleich und erspielten sich gute Torgelegenheiten, aber lange Zeit war der Schlussmann der Rot-Weißen nicht zu überwinden. Es lief die 19. Minute, als Toni Ritter den 1:1-Pausenstand erzielte.

Die Gäste kamen besser aus der Kabine und erspielten sich Chancen, aber Eislöwen-Torhüter Riku Helenius war zur Stelle. Mit zunehmender Spieldauer kamen dann auch die Blau-Weißen wieder gefährlicher vor das gegnerische Tor, aber sie verpassten es einen Treffer zu erzielen. Auch die Gäste hatten durch Lemay die Chance zur Führung, aber der Puck traf nur die Latte. In Folge gelang es keiner Mannschaft den Puck im Tor unterzubringen, sodass es nach 40 Minute bei dem 1:1 blieb.

Mit der Pausensirene gab es wegen übertriebener Härte je eine Strafe für beide Teams und es ging im dritten Spielabschnitt mit Vier gegen Vier weiter. Den Platz auf dem Eis konnte aber keine Mannschaft nutzen. Beide Teams waren wieder komplett und wenig später brachte Ranta (44.) die Eislöwen erstmals am Abend in Front. Wenig später klärte Andryukhov gegen Dresdens Vladislav Filin. Auf der Gegenseite glänzte Helenius mit einer starken Parade. Steven Rupprich kassierte zwei Minuten wegen Hakens und Crimmitschau markierte im Powerplay den Ausgleichstreffer. Torschütze war Patrick Pohl in der 57. Minute. In der verbleibenden Spielzeit konnte kein Team den entscheidenden Treffer erzielen, sodass es in die Verlängerung ging. Die Overtime dauerte lediglich 15 Sekunden, denn Eislöwe Nick Huard sorgte für den Siegtreffer. Somit sicherte sich Dresden den Zusatzpunkt und den Derbysieg.

EV Landshut – ESV Kaufbeuren

Im Derby gab es zwei frühe Treffer zu bestaunen. Zunächst brachte Kaufbeurens Sami Blomqvist nach 67 Sekunden seine Mannschaft in Front, doch die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Nur 26 Sekunden später traf Robin Weihager zum 1:1. Kurz darauf folgte die erste Strafe und EVL-Kapitän Maximilian Forster musste wegen eines Checks gegen die Bande in die Kühlbox. Die Gastgeber überstanden jedoch das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Beide Mannschaften hatten in Folge Möglichkeiten den Puck einzunetzen, aber lange Zeit blieb es bei dem Unentschieden. Es lief die 18. Minute, da traf Joseph Lewis zum 2:1 für die Allgäuer. Mit dieser knappen Führung der Gäste ging es in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt lief die 27. Minute, als Joker Denis Pfaffengut wegen Behinderung auf der Strafbank Platz nehmen musste. Im Überzahl agierten die Gastgeber druckvoll. Die beste Chance hatte Verteidiger Weihager, aber der Puck traf nur das Torgehäuse. Somit überstand der ESVK das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Wenig später musste Pfaffengut erneut in die Kühlbox, diesmal nach einem Check gegen die Bande. Aber auch dieses Powerplay konnten die Landshuter nicht nutzten. Doch kurz darauf landete die Scheibe im Tor der Buron Joker. Es war Zach O'Brien, der das 2:2 in der 35. Minute markierte. Kurz darauf kassierte von den Hausherren Henry Martens eine Strafe wegen Haltens und Tyler Spurgeon (38.) brachte im Powerplay die Allgäuer wieder in Front. Mit dem 3:2 für Kaufbeuren verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Die Hausherren versuchten den Ausgleich zu erzielen, aber der ESVK verteidigte gut. Nach einem Check gegen die Bande musste EVL-Kapitän Forster in die Kühlbox und Spurgeon (51.) baute mit seinem Powerplaytreffer die Führung aus. Die Antwort der Landshuter folgte prompt, als Marcus Power (52.) das Anschlusstor markierte. Nach einem hohen Stock von Fabian Koziol, spielte Landshut mit einem Mann mehr, aber sie konnten das Powerplay nicht nutzen. Doch die nächste Strafe folgte und Kaufbeurens Branden Gracel saß wegen Beinstellens in der Kühlbox. Zudem nahm der EVL seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch ESVK-Goalie Benedikt Hötzinger hielt seinen Kasten sauber und Florin Ketterer blockte einen Schuss, sodass Kaufbeuren sich den 4:3-Derbyerfolg sicherte.

Bietigheim Steelers - Tölzer Löwen

Beide Mannschaften zeigten ein temporeiches und intensives erstes Drittel, wobei auch die Strafzeiten auf beiden Seiten nicht ausblieben. Doch kein Team konnte daraus Kapital schlagen. Insgesamt erarbeiteten sich die Steelers die besseren Möglichkeiten, aber Löwen-Goalie Maximilian Franzreb war stets zur Stelle. Somit gingen die Mannschaften torlos in die Kabinen.

Beide Mannschaften verteidigten weiterhin gut und es dauerte bis zur 31. Minute bis das erste Tor fiel. Es war Reid Gardiner, der seine Löwen in Front brachte. Die Tölzer agierten clever und die Führung hielt bis zur nächsten Pausensirene.

Im Schlussdrittel waren gut zwei Minuten absolviert, als der Ex-Bietigheimer und jetziger Löwe die Führung ausbauen konnte. Wenig später musste Steeler René Schoofs wegen Haltens in die Kühlbox und Luca Tosto traf im Powerplay zum 3:0 für die Tölzer. Bietigheims Riley Sheen kassierte zwei Minuten wegen Stockschlags und die Gäste nutzten das Überzahlspiel erneut, als Marco Pfleger (52.) die Scheibe einnetzen konnte. Danach wurde es hitzig und sowohl Löwe Markus Eberhardt als auch Steeler Brett Breitkreuz kassierten einige Strafminuten und je eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Faustkampfes ohne Handschuhe. Da es aufseiten der Schwaben eine Zwei-Minuten-Strafe mehr war, spielten die Gäste in Überzahl und Manuel Edfelder (56.) machten mit seinem Tor den 5:0-Erfolg der Tölzer Löwen perfekt. Zudem bejubelte Goalie Maximilian Franzreb den zweiten Shutout in Folge und Bad Tölz den sechsten Sieg in Serie.

Die Kassel Huskies haben sich zudem mit dem 4:2-Erfolg gegen Weißwasser frühzeitig die Playoff-Teilnahme gesichert.

Die Ergebnisse im Überblick:


HNF

3 - 4

(0:0;2:1;1:3)
Schüsse:
32:29 (14:7,8:10,10:12)


FRA
Heilbronner Falken Statistiken Löwen Frankfurt
Tore: 1:0 Dylan Wruck (21:06/PP1), 1:1 Magnus Eisenmenger (22:36/EQ), 2:1 Bryce Gervais (38:37/PP1), 2:2 Kyle Sonnenburg (41:35/EQ), 2:3 Carter Proft (45:36/EQ), 3:3 Kevin Maginot (48:55/PP1), 3:4 Sebastian Collberg (53:42/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 8 / 12 Powerplay: 3-6 / 0-4
Schiedsrichter: Klein, Michael, Polaczek, Aleksander, Kontny, Dominic, Van Himbeeck, Frederik, Feldmann, Andreas


RVT

3 - 4 SO

(0:0;1:2;2:1/0:1)
Schüsse:
34:34 (8:11,11:10,12:11/3:1)


FRB
Ravensburg Towerstars Statistiken EHC Freiburg
Tore: 0:1 Chad Bassen (21:24/EQ), 1:1 John Henrion (25:13/SH1), 1:2 Scott Allen (30:30/EQ), 2:2 Vincenz Mayer (45:05/EQ), 3:2 James Bettauer (46:49/EQ), 3:3 Christian Billich (58:35/EQ), 3:4 Jordan George (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 6 / 8 Powerplay: 0-4 / 0-3
Schiedsrichter: Bastian Haupt, Ulpi Sicorschi, Michael Sauer, Michael Sowa, Steur, Eugen


SCB

0 - 5

(0:0;0:1;0:4)
Schüsse:
43:23 (19:8,11:9,13:6)


ECT
Bietigheim Steelers Statistiken Tölzer Löwen
Tore: 0:1 Reid Gardiner (30:13/EQ), 0:2 Tyler McNeely (42:09/EQ), 0:3 Luca Tosto (46:28/PP1), 0:4 Marco Pfleger (51:52/PP1), 0:5 Manuel Edfelder (55:41/PP1)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 50 / 48 Powerplay: 0-6 / 3-7
Schiedsrichter: Hinterdobler, Kilian, Schadewaldt, Christopher, Merk, Markus, Zettl, Michael, Feicht, Susanne


BTT

2 - 5

(1:0;1:3;0:2)
Schüsse:
26:22 (9:7,8:9,9:6)


ECN
Bayreuth Tigers Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 1:0 Ville Järveläinen (14:45/EQ), 1:1 Christoph Körner (26:45/EQ), 2:1 Simon Karlsson (28:11/EQ), 2:2 Kelsey Tessier (34:55/EQ), 2:3 Christoph Körner (35:30/EQ), 2:4 Frédérik Cabana (51:55/EQ), 2:5 Stefan Reiter (55:14/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 6 / 4 Powerplay: 0-1 / 0-2
Schiedsrichter: Lenhart, Carsten, Singaitis, Erich, Kalnik, Thomas, Spiegl, Dominik, Budendorf, Claudia


EVL

3 - 4

(1:2;1:1;1:1)
Schüsse:
36:25 (9:7,12:10,15:8)


ESV
EV Landshut Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 0:1 Sami Blomqvist (1:07/EQ), 1:1 Robin Weihager (1:33/EQ), 1:2 Joseph Lewis (17:10/EQ), 2:2 Zach O'Brien (34:11/EQ), 2:3 Tyler Spurgeon (37:12/PP1), 2:4 Tyler Spurgeon (50:17/PP1), 3:4 Marcus Power (51:01/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 6 / 8 Powerplay: 0-4 / 2-3
Schiedsrichter: Holzer, Martin, Schütz, Markus, Höfer, Marcus, Pfriem, Lukas, Brandl, Tobias


ECK

4 - 2

(1:1;1:0;2:1)
Schüsse:
43:23 (20:6,11:5,12:12)


LFX
EC Kassel Huskies Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 1:0 Lasse Bödefeld (8:16/EQ), 1:1 Thomas Reichel (12:37/EQ), 2:1 Ryan Olsen (20:16/EQ), 2:2 Brad Ross (45:38/EQ), 3:2 Tim Lucca Krüger (51:25/EQ), 4:2 Ryan Olsen (59:03/EQ/EN)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 10 / 2 Powerplay: 0-1 / 0-5
Schiedsrichter: Fischer, Sven, Schmidt, Eugen, Lamberger, Jan, Müller, Jan-Christian, Krimm, Oliver


DRE

3 - 2 OT

(1:1;0:0;1:1/1:0)
Schüsse:
48:33 (21:11,8:13,17:9/2:0)


EPC
Dresdner Eislöwen Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 0:1 Mathieu Lemay (0:52/EQ), 1:1 Toni Ritter (18:39/EQ), 2:1 Roope Ranta (43:56/EQ), 2:2 Patrick Pohl (56:05/PP1), 3:2 Nick Huard (0:15/OT/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 6 / 10 Powerplay: 0-4 / 1-2
Schiedsrichter: Alexander Singer, Fynn-Marek Falten, Kenneth Englisch, Markus Paulick, Dr. Hänsel, Jörg

 

 

 

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