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Kaufbeuren gleicht Viertelfinal-Serie aus
25.04.2021Bild: Benjamin Lahr

Kaufbeuren gleicht Viertelfinal-Serie aus

​Bietigheim bezwingt erneut Frankfurt und sichert sich den ersten Matchpuck

ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg

Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da gab es die erste Strafe und Kaufbeurens Sören Sturm musste nach übertriebener Härte pausieren. Allzu lange saß er nicht auf der Strafbank, denn Christian Billich (3.) sorgte im Powerplay für die Führung.  Die Breisgauer waren besser in der Partie und agierten druckvoller. Nach einer übertriebenen Härte folgten Strafen für beide Mannschaften und sowohl Joker Branden Gracel als auch Freiburgs Hagen Kaisler pausierten. Bei Vier gegen Vier gelang es den Hausherren durch den Treffer von Tobias Wörle (14.) den Spielstand ausgleichen. Das Spiel wurde intensiver und erneut gab es Strafen auf beiden Seiten – Kaufbeurens Tyler Spurgeon und Wolf Andreé Hult saßen ihre Strafe wegen übertriebener Härte ab. Wenig später musste von den Gästen Christian Billich nach einem Beinstellen mit in die Kühlbox und die Allgäuer spielten mit einem Mann mehr. Doch es waren die Breisgauer, die in Unterzahl einen Treffer markierten. Die Führung erzielte EHC-Kapitän Simon Danner in der 18. Minute. Mit dieser knappen Führung der Wölfe verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Im Mitteldrittel waren 80 Sekunden gespielt, da kassierte Kaufbeurens Max Lukes wegen Hakens eine Strafzeit, aber die Hausherren überstanden das Unterzahlspiel problemlos. Kurz darauf gab es einen unglücklichen Aufprall in die Bande und ESVK-Verteidiger Sören Sturm musste verletzt vom Eis. Kurz darauf bekam Joker Fabian Koziol nach einem unerlaubten Körperangriff an Danner, der das Eis ebenfalls verletzt verlassen musste, eine große plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Die Wölfe spielten daraufhin fünf Minuten in Überzahl und die Gäste konnten diese nutzen, als Scott Allen (29.) die Scheibe einnetzte. Es lief die 33. Minute, als die Gastgeber den Anschlusstreffer erzielten: Gracel gewann das Bully, die Scheibe kam direkt zu Sami Blomqvist, der abzog und das Spielgerät im Tor unterbrachte. Kurz darauf kassierte Freiburgs Jake Ustorf eine Strafe wegen Beinstellens. Die Gäste waren wenige Sekunden wieder komplett, da traf Max Lukes (37.), nach schöner Vorarbeit von Julian Eichinger, zum Ausgleich für die Allgäuer. Mit dem 3:3 ging es in die nächste Pause.

Es lief die 49. Spielminute, als John Lammers mit seinem Treffer die Hausherren erstmals am Abend in Front brachte. Das Tor wurde zudem von den Hauptschiedsrichtern per Videobeweis bestätigt. Kurz darauf kassierte Freiburgs Billich eine Strafe nach einem Check mit dem Stock und im Powerplay traf Daniel Oppolzer (52.), der heute für 500 Spiele im ESVK-Trikot geehrt wurde, zum 5:3. Es waren noch viereinhalb Minuten zu spielen, da nahm EHC-Cheftrainer Peter Russell eine Auszeit und seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Da wenig später Chad Bassen wegen eines Checks mit dem Stock in die Kühlbox musste, kehrte Freiburgs Goalie Ben Meisner zurück in sein Tor und die Gastgeber spielten in Überzahl. Die Allgäuer konnten aus dem Powerplay jedoch kein Kapital schlagen. Freiburg versuchte alles, Meisner ging wieder vom Eis und Joker Joseph Lewis (60.) nutzte mit seinem Treffer zum 6:3-Sieg den Umstand des leeren Tores. Somit sicherte sich der ESVK den Serienausgleich.

Löwen Frankfurt - Bietigheim Steelers

Die Hausherren verbuchten in der Partie die erste Möglichkeit, aber Steelers-Goalie Jimmy Hertel konnte die frühe Führung verhindern. Kurz darauf folgte die erste Strafzeit und Löwe Kale Kerbashian musste nach einer Behinderung auf der Strafbank Platz nehmen. Die Bietigheimer nutzten das Powerplay gekonnt, als Riley Sheen den Puck im Tor unterbrachte. In Folge hatten die Hessen gute Möglichkeiten, aber Hertel agierte gut zwischen den Pfosten der Steelers. In der elften Minute gab es auf beiden Seiten eine Strafe wegen übertriebener Härte und Löwe Marius Erk sowie Bietigheims Evan Jasper mussten in die Kühlbox. Es ging mit Vier gegen Vier weiter, aber ein Tor sollte nicht fallen. Zwar erarbeiteten sich die Hausherren ein Chancenplus, aber sie konnten die Scheibe nicht einnetzen. Somit ging es mit der knappen Gästeführung in die erste Pause.

Die Mainstädter starteten druckvoll in den Mittelabschnitt, kassierten aber in der 24. Minute eine Strafzeit. Alexej Dmitriev musste wegen Hakens in die Kühlbox. Im Powerplay waren die Ellentaler erneut erfolgreich und wieder war es Sheen (26.), der das Tor erzielte. In Folge agierten die Schwaben clever und Frankfurt hatte Probleme in das gegnerische Drittel zu kommen. Danach gab es die nächste Strafe und Löwe Luis Schinko pausierte wegen Behinderung. Die Hausherren blockten einige Schüsse und überstanden somit das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Wenig später gab es das erste Powerplay für die Hessen, da Steeler Max Renner zwei Minuten wegen Behinderung kassierte. Die Mainstädter konnten jedoch das Überzahlspiel nicht nutzen. Kurz darauf vereitelte Bietigheims Goalie Jimmy Hertel eine sehr gute Chance der Gastgeber. Somit ging es mit der 2:0-Führung der Gäste in die nächste Pause.

Zu Beginn des dritten Spielabschnitts gab es einen Wechsel auf der Torhüter-Position bei den Ellentalern. Für Hertel stand nun Leon Doubrawa zwischen den Pfosten. Und er musste gleich eingreifen, als Frankfurts Eduard Lewandowski mittels Schlagschuss versuchte den Anschlusstreffer zu erzielen. Wenig später fuhr Bietigheims Norman Hauner einen Konter, aber sein Schuss ging über das Tor. Die Hessen versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen, aber entweder wurde ein Schuss geblockt oder Doubrawa war zur Stelle. Auch ein weiteres Überzahlspiel, als Bietigheims Brett Breitkreuz wegen Stockschlags pausierte, konnten die Löwen nicht nutzen. Die Gäste waren wieder komplett und kurz darauf hatte Matt McKnight die Chance zum dritten Treffer, aber Löwen-Goalie Patrick Klein parierte stark. Etwas über fünf Minuten waren noch zu spielen, da nahm Frankfurts Cheftrainer seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutzte Norman Hauner (56.). Kurz darauf parierte Doubrawa stark gegen Kerbashian. Dann kassierten die Hessen zwei Strafzeiten und in doppelter Überzahl markierte C.J. Stretch den 4:0-Endstand für die Steelers. Somit sicherten sich die Schwaben den ersten Matchpuck.

Die Ergebnisse im Überblick:


ESV

6 - 3

(1:2;2:1;3:0)
Schüsse:
28:30 (14:9,7:13,7:8)


FRB
ESV Kaufbeuren Statistiken EHC Freiburg
Tore: 0:1 Christian Billich (2:31/PP1), 1:1 Tobias Wörle (13:41/EQ), 1:2 Simon Danner (17:37/SH1), 1:3 Scott Allen (28:57/PP1), 2:3 Sami Blomqvist (32:25/EQ), 3:3 Max Lukes (36:49/EQ), 4:3 John Lammers (48:26/EQ), 5:3 Daniel Oppolzer (51:47/PP1), 6:3 Joseph Lewis (59:53/EQ/EN)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 33 / 12 Powerplay: 1-4 / 2-4
Schiedsrichter: Aumüller, Roland, Schütz, Markus, Kalnik, Thomas, Spiegl, Dominik, Miller, Birgit


FRA

0 - 4

(0:1;0:1;0:2)
Schüsse:
31:25 (14:6,7:11,10:8)


SCB
Löwen Frankfurt Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 0:1 Riley Sheen (2:34/PP1), 0:2 Riley Sheen (25:09/PP1), 0:3 Norman Hauner (55:37/EQ/EN), 0:4 C.J. Stretch (58:52/PP2)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 22 / 6 Powerplay: 0-2 / 3-5
Schiedsrichter: Hoppe, Benjamin, Köttstorfer, Georg-Rainer, Laudan, John-Darren, Laudan, Julian, Braun, Jobst

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