Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Frankfurt und Weißwasser siegen in den Verfolgerduellen
28.12.2016Bild: City Press

Frankfurt und Weißwasser siegen in den Verfolgerduellen

Lausitzer Füchse zurück in den Top-Vier /Crimmitschau besiegt Bietigheim in der Verlängerung / weitere Erfolge für Kaufbeuren, Ravensburg, Bayreuth und Heilbronn

Löwen Frankfurt - Dresdner Eislöwen

Intensives Spiel beider Mannschaften: 5.144 Zuschauer sahen von Beginn an ein offensiv ausgerichtetes Spiel. Die Eislöwen gingen in der zehnten Minute durch einen Treffer von Arturs Kruminsch in Führung. Das Tor gab den Gästen noch mehr Schwung. Doch Frankfurts Goalkeeper Brett Jaeger vereitelte die Chancen. In der 19. Minute fiel durch Eric Valentin das 2:0 für die Sachsen. Kurze Zeit später gerieten die Elbestädter in Unterzahl, die sich auch im zweiten Drittel fortsetzte. Diesen Umstand nutzten die Mainstädter gekonnt: Es waren 28 Sekunden im Mittelabschnitt gespielt, als Kapitän Patrick Jarrett den Anschlusstreffer für die Gastgeber erzielte. In der 28. Minute war es C.J. Stretch, der mit seinem Tor den Ausgleich markierte. Die Vorlage zum 2:2 gab Frankfurts Nils Liesegang, der mit diesem Assist punktbester Löwe in der Geschichte der Hessen ist. Das Spiel war somit wieder offen. Beide Mannschaften versuchten den Führungstreffer zu erzielen. Doch sowohl Löwen-Goalie Jaeger als auch Dresdens Schlussmann Hannibal Weitzmann vereitelten jeweils die Torgelegenheiten. Gleich zu Beginn des dritten Drittels hatte Frankfurt durch Brett Breitkreuz die große Möglichkeit den Puck einzunetzen, jedoch agierte Goalie Weitzmann mit einer Parade zwischen den Pfosten. Was den Hausherren am Anfang des Schlussabschnitts nicht gelang, war in der 47. Minute von Erfolg gekrönt: Stürmer Liesegang traf zum 3:2 für die Mainmetropole. Vier Minuten später schraubte Frankfurts Richie Mueller den Spielstand auf 4:2 in die Höhe. Drei Minuten vor Spielende nahm Eislöwen-Trainer Bill Stewart seinen Goalkeeper Weitzmann heraus. Das leere Tor nutzte Clarke Breitkreuz gekonnt und netze zum 5:2-Endstand ein. Mit dem Sieg bleibt Frankfurt der ärgste Verfolger des Tabellenführers.

Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Wir haben stark gespielt – aber eben nur 30 Minuten. Wenn man einem Top-Team wie Frankfurt dann den Raum bietet, entsteht solch ein Ergebnis. Es ist enttäuschend und ärgert mich sehr. Uns fehlt als Team noch die Reife, nicht nur gute Phasen zu zeigen, sondern über 60 Minuten zu überzeugen. An dieser Stelle müssen wir uns als Mannschaft hinterfragen.“

Kassel Huskies - Lausitzer Füchse

Jubiläumsspiel für Michael Christ: Vor dem Spiel wurde der Huskie geehrt, welcher sein 400. Spiel im Trikot der Hessen absolvierte. Es waren gerade 55 Sekunden gespielt, als Kassel in Unterzahl geriet. Diesen Umstand nutzten die Gäste gekonnt. Thomas Götz sorgte mit seinem Treffer in der dritten Minute für die Führung der Füchse. Kassel versuchte schnell zu antworten. Kapitän Manuel Klinge hatte den Ausgleich auf der Kelle. Jedoch knallte der Puck an die Latte. Die Hausherren übten weiter Druck auf das gegnerische Tor aus. Doch Goalie Maximilian Franzreb agierte stark zwischen den Pfosten und hielt die Lausitzer weiter im Spiel. Mit der knappen Führung der Weißwasseraner ging es in die erste Pause. Zu Beginn des Mittelabschnitts spielten die Hessen noch 57 Sekunden in Überzahl. Die Füchse waren gerade komplett auf dem Eis, als Thomas Merl den Ausgleichstreffer für die Schlittenhunde erzielte. Damit war die Partie wieder offen. Die Hausherren drängten auf die Führung, jedoch konnten die Kasseler ihre Chancen nicht nutzen. In der 36. Minute traf hingegen Weißwassers Patrik Parkkonen. Im letzten Drittel drängten die Gastgeber auf den Ausgleich – doch die Gäste trafen. Ryan Warttig erhöhte den Spielstand auf 3:1 für die Sachsen (42.). Weißwasser nutzte auch weiterhin die Torgelegenheiten: Zunächst traf Parkkonen zum 4:1 (51.). In der 56. Minute schraubte Fuchs Jeff Hayes mit seinem Überzahltor das Ergebnis auf 5:1 in die Höhe.

Ravensburg Towerstars - EHC Freiburg

Einstand nach Maß für den Neuzugang der Towerstars: Es brach die dritte Minute an, als Ravensburg die erste Unterzahlsituation überstehen musste. Jedoch gestalteten die Freiburger ihr Powerplay erfolgreich. Bereits nach 33 Sekunden, mit einem Mann mehr auf dem Eis, landete der Puck durch Márton Vas im Tor der Hausherren. Die Breisgauer spielten konzentriert weiter und verteidigten gut. Die Towerstars versuchten den Ausgleich zu erzielen – jedoch ohne Erfolg. Ein weiteres Tor fiel hingegen für den EHC: Petr Haluza traf in der 18. Minute zum 2:0 für die Gäste. Ravensburg kam mit viel Schwung aus der Kabine. In der 24. Minute fiel durch Neuzugang Adam Lapsansky der Anschlusstreffer für die Gastgeber. Zwei Minuten später netzte der Slowake Lapsansky zum Ausgleich ein. Doch die Gäste fanden in der 33. Minute eine Antwort: Tobias Kunz sorgte mit seinem Treffer für die erneute Führung der Freiburger. Es ging mit dem Toreschießen munter weiter – nur drei Minuten später markierte Kapitän Alexander Dück den Ausgleichstreffer für die Schwaben. Die Entscheidung fiel im Schlussdrittel:  Zunächst brachte Adriano Carciola die Puzzlestädter in der 44. Minute in Führung. Ivan Rachunek baute in der 51. Minute die Führung der Hausherren aus. Freiburg nahm seinen Goalie Marco Wölfl aus dem Tor – jedoch ohne Erfolg für den EHC. In das leere Tor traf Brian Roloff zum 6:3-Endstand in der 59. Minute.

EHC-Trainer Leos Sulak: „Von der ersten Minute an waren wir unter Druck. Die Towerstars haben verdient gewonnen. Unsere einzige Chance war, Gegenstöße bis zum Ende zu bringen. Letztendlich haben uns die Strafen das Genick gebrochen. Zum Schluss ist uns auch die Luft ausgegangen.“

Ravensburgs Coach Toni Krinner: „Von der ersten bis zur letzten Sekunde hatten wir das Spiel unter Kontrolle. Wir haben viel Druck aufgebaut. Freiburg hat die wenigen Chancen genutzt. Nichtsdestotrotz haben wir die Geduld nicht verloren und an uns geglaubt. Somit konnten wird das Spiel drehen und gewinnen. Auch Dank unseres Neuzugangs Adam Lapsansky.“

John Tripp konnte in seinem ersten Spiel als neuer Trainer der Eispiraten Crimmitschau Punkte beim Spitzenreiter entführen. Die Sachsen gewinnen bei den Bietigheim Steelers mit 4:3 in der Verlängerung.

Die Ergebnisse im Überblick:


LFR

2 - 3 OT

(1:0;0:1;1:1/0:1)
Schüsse:
51:32 (19:11,16:13,16:6/0:2)


HEI
Löwen Frankfurt Statistiken Heilbronner Falken
Tore: 1:0 C.J. Stretch (0:39/EQ), 1:1 Tyler Gron (34:47/PP1), 1:2 Patrik Vogl (43:52/EQ), 2:2 Matthew Pistilli (45:18/EQ), 2:3 Justin Kirsch (0:56/OT/PP1)
Zuschauer: 4.454 Strafminuten: 8 / 41 Powerplay: 0-4 / 2-4
Schiedsrichter: Bidoul, Ralph, , Bertele, Stefan, Haas, Thomas, Braun, Jobst


KAS

0 - 1

(0:0;0:0;0:1)
Schüsse:
38:17 (12:1,11:10,15:6)


BTT
EC Kassel Huskies Statistiken EHC Bayreuth - Tigers
Tore: 0:1 Sebastian Busch (55:36/EQ)
Zuschauer: 3.367 Strafminuten: 4 / 4 Powerplay: 0-2 / 0-2
Schiedsrichter: Westrich, Sascha, , Fowler, Dominic, Komorek, Mathias, Dürr, Lisa


BIE

2 - 4

(0:1;1:2;1:1)
Schüsse:
30:19 (6:6,11:7,13:6)


NAU
Bietigheim Steelers Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 0:1 Joel Johansson (17:27/EQ), 1:1 Dominic Auger (20:51/EQ), 1:2 Nick Dineen (24:11/PP2), 1:3 Eugen Alanov (34:42/EQ), 2:3 David Wrigley (57:42/EQ), 2:4 Dusan Frosch (58:55/EQ/EN)
Zuschauer: 3.069 Strafminuten: 6 / 6 Powerplay: 0-3 / 1-3
Schiedsrichter: Hascher, Alfred, , Höck, Christian, Sauer, Michael, Feicht, Susanne


RTS

1 - 4

(0:0;1:1;0:3)
Schüsse:
26:36 (13:11,9:15,4:10)


ESV
Ravensburg Towerstars Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 0:1 Sami Blomqvist (25:33/PP1), 1:1 Norman Hauner (32:49/EQ), 1:2 Sami Blomqvist (46:18/PP1), 1:3 Joona Karevaara (52:58/EQ), 1:4 Sami Blomqvist (59:45/EQ)
Zuschauer: 3.347 Strafminuten: 18 / 6 Powerplay: 0-3 / 2-4
Schiedsrichter: Vogl, Stefan, , Gazzo, Christian, Giel, Johannes, Steur, Eugen


SBR

5 - 1

(1:1;2:0;2:0)
Schüsse:
30:21 (9:5,15:6,6:10)


CRI
Starbulls Rosenheim Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 0:1 Bernhard Keil (10:57/EQ), 1:1 Joseph Lewis (17:34/PP1), 2:1 Michael Baindl (28:55/PP1), 3:1 Gregory Claaßen (30:28/PP1), 4:1 Simon Heidenreich (48:21/EQ), 5:1 Tyler McNeely (57:21/EQ/EN)
Zuschauer: 2.203 Strafminuten: 4 / 35 Powerplay: 3-6 / 0-2
Schiedsrichter: Ratz, Daniel, , Hinterdobler, Kilian, Hofer, Andreas, Wormuth, Paul


DRE

5 - 2

(3:0;0:2;2:0)
Schüsse:
50:34 (15:12,15:15,20:7)


FRB
Dresdner Eislöwen Statistiken EHC Freiburg
Tore: 1:0 Brendan Cook (3:20/PP1), 2:0 Tomas Schmidt (15:06/PP1), 3:0 Brendan Cook (18:45/EQ), 3:1 Radek Duda (22:18/EQ), 3:2 Márton Vas (33:45/PP1), 4:2 Mirko Sacher (40:50/EQ), 5:2 Mick Köhler (59:58/EQ/EN)
Zuschauer: 2.347 Strafminuten: 14 / 12 Powerplay: 2-4 / 1-5
Schiedsrichter: Klau, Steffen, , Fauerbach, Florian, Ruhnau, Robert, Gerber, Bernd


SCR

3 - 1

(0:0;2:1;1:0)
Schüsse:
29:28 (11:14,12:11,6:3)


LFX
SC Riessersee Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 1:0 Andreas Eder (21:26/EQ), 1:1 Dennis Swinnen (22:14/EQ), 2:1 Florian Vollmer (23:46/PP1), 3:1 Stephan Wilhelm (59:57/EQ/EN)
Zuschauer: 1.854 Strafminuten: 4 / 6 Powerplay: 1-2 / 0-1
Schiedsrichter: Paule, Robert, , Kalnik, Thomas, Klima, Jakub, Melzer, Sabine

 

Link teilen: