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Frankfurt und Crimmitschau weiter auf der Siegesstraße
17.10.2021Bild: Alexander Grimm / Mario Wiedel

Frankfurt und Crimmitschau weiter auf der Siegesstraße

Landshut entscheidet Bayern-Duell für sich / klarer Sieg für Kaufbeuren / Freiburg siegt nach Penaltyschießen / Overtime-Erfolg für Bad Nauheim / Bad Tölz mit Auswärtssieg

Eispiraten Crimmitschau – EC Kassel Huskies

​Die Huskies hatten durch Brett Cameron die erste gute Torgelegenheit in der Partie, aber Eispiraten-Goalie Luka Gracnar war zur Stelle. Die Gäste erarbeiteten sich mehr Spielanteile, aber ein Tor sollte zunächst nicht fallen. Die Eispiraten kamen im ersten Drittel auch zu ihren Chancen, aber bei Huskies-Goalie Gerald Kuhn war Endstation. Es lief die 15. Minute, als Lukas Laub die Nordhessen in Front brachte. Mit dieser Führung verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Westsachsen durch Scott Timmins die große Chance zum Ausgleich, aber Kuhn parierte stark. Kurz darauf gab es ein Haken von Thore Weyrauch und der Eispirat musste in die Kühlbox. In Unterzahl gelang es Mathieu Lemay (23.) den Ausgleichstreffer zu markieren. Crimmitschau war wieder vollzählig, als Kassel die Chance zur Führung hatte, aber der Puck ging am Tor vorbei. Nach einem Beinstellen von Husky Tim Lucca Krüger spielten die Pleißestädter zum ersten Mal an diesem Abend mit einem Mann mehr. Doch bevor das Powerplay begann konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis, um zu überprüfen, ob bei der Aktion der Puck im Tor der Schlittenhunde landete. Dies war nicht der Fall und es ging mit dem Überzahlspiel weiter. Kurz vor Ablauf der Strafzeit brachte Luca Gläser (28.) die Sachsen in Front. Mit zunehmender Spieldauer nahm das Spiel an Intensität zu. In der 35. Minute hatte Kassel die Chance zum Ausgleich, aber die Scheibe ging am Tor vorbei. Wenig später kassierte Crimmitschaus Dominic Walsh wegen Knie-Checks eine Strafe, aber die Gastgeber überstanden das Unterzahlspiel problemlos und kamen selbst zu Möglichkeiten. Mit dem 2:1 ging es dann in die nächste Pause.

Aufgrund einer Strafe kurz vor der Pausensirene spielten die Schittenhunde zu Beginn des letzten Drittels noch anderthalb Minuten mit einem Mann mehr. Die Westsachsen überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer und kamen wenige Minuten später selbst zu einem Überzahlspiel. Doch auch die Pleißestädter konnten kein Kapital daraus schlagen. In Folge setzten sich die Nordhessen immer wieder im gegnerischen Drittel fest. Die Crimmitschauer fuhren einen Konter und hatten die große Möglichkeit den nächsten Treffer zu erzielen, aber Kuhn vereitelte dies. Kassels Jamie MacQueen saß nach einer Behinderung auf der Strafbank und die Hausherren agierten sehr druckvoll im Powerplay, doch Kuhn verhinderte ein weiteres Tor. Die Gäste waren wieder komplett, da hatten die Eispiraten durch Lucas Böttcher den nächsten Treffer auf der Kelle, aber auch hier war am Schlussmann der Huskies kein vorbeikommen. Kurz darauf verließ Kuhn zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis und Timmins traf in das leere Tor zum 3:1. Kassel nahm noch eine Auszeit und Kuhn blieb weiterhin auf der Bank. Crimmitschaus Filip Reisnecker konnte dann den Puck zum 4:1-Endstand ins leere Tor einnetzen. Somit sicherten sich die Eispiraten den sechsten Sieg in Folge und bleiben weiter ungeschlagen.

Selber Wölfe – Löwen Frankfurt

Die Hausherren hatten in der zweiten Spielminute nach einem Konter durch Nick Miglio eine gute Möglichkeit, aber er verpasste das Tor knapp. Die Frankfurter nutzten hingegen ihre erste gute Gelegenheit, als Manuel Strodel (3.) den Puck im Tor unterbrachte. Der Torschütze musste dann in der siebten Spielminute wegen Beinstellens in die Kühlbox, aber Frankfurt überstand das Unterzahlspiel problemlos. Auch die Gäste kamen im ersten Drittel zu einem Powerplay, da Selbs Maximilian Menner nach einem Beinstellen zwei Minuten kassierte. Frankfurts Rylan Schwartz (15.) nutzte das Überzahlspiel und baute mit seinem Treffer die Führung aus. Nur 23 Sekunden später fiel durch Brett Thompson (16.) der Anschluss für die Wölfe. Wenig später gab es eine erneute Strafe gegen Selb und Miglio pausierte wegen übertriebener Härte. Diesmal konnten die Hessen das Powerplay nicht nutzen. Somit ging es mit der knappen Frankfurter Führung in die erste Pause.

Im Mitteldrittel blieb es lange Zeit bei dem Spielstand bis Menner auf der Strafbank Platz nehmen musste und Frankfurts Schwartz (30.) im Powerplay die Führung ausbaute. Nach einem Faustkampf zwischen Strodel und Selbs Pascal Aquin bekamen beide fünf Minuten. Zudem erhielt der Frankfurter eine weitere Zwei-Minuten-Strafe. Die Hausherren agierten druckvoll, doch sie konnten den Puck nicht einnetzen. Oder doch? Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis, um eine Szene vor dem Gäste-Tor zu überprüfen, aber der Puck traf nur das Gehäuse. In Folge hatten die Löwen ein paar Chancen, aber es blieb bei dem Spielstand. Kurz vor der Pausensirene hatte Aquin die Möglichkeit zum Anschluss, jedoch vereitelte Löwen-Goalie Jake Hildebrand den Treffer. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung für die Hessen ging es in die letzte Pause.

Im Schlussdrittel lief die 44. Minute, als Dylan Wruck die Führung weiter ausbaute. Nur wenige Sekunden später musste Löwe Tomas Sykora wegen Hakens in die Kühlbox. Selb agiert zwar druckvoll, aber die Wölfe konnten kein Tor erzielen. In Minute 48 konnte Feodor Boiarchinov für die Hausherren verkürzen. Frankfurts Yannik Wenzel hatte wenig später eine sehr gute Chance den alten Vorsprung wiederherzustellen, aber er konnte den Puck nicht einnetzen. Besser machte es dann Sykora. Der Löwe erzielte in der 54. Minute den 5:2-Endstand für die Frankfurter. Somit bleiben die Mainstädter weiter ungeschlagen.

 

Bayreuth Tigers – EV Landshut

Im Bayern-Duell lief die vierte Minute, als Bayreuths Kurt Davis einen hervorragenden Pass auf Ville Järveläinen gab und der Finne die Scheibe zur Führung einnetzte. Der Treffer wurde zudem von den Referees mittels Videobeweis bestätigt. Kurz darauf hatte Cason Hohmann die nächste Möglichkeit für die Hausherren, aber es blieb beim 1:0. Nach einem normalen Check von EVL-Spieler Brandon Alderson gegen Järveläinen ging an der Bande ein Sicherheitsglas kaputt und das Spiel musste in der fünften Minute unterbrochen werden. Nach einer längeren Pause konnte dann die Partie fortgesetzt werden. Alderson hatte gleich die Chance zum Ausgleich, aber Tigers-Goalie Timo Herden war zur Stelle. Landshut erhöhte den Druck und möchte das erste Tor erzielen, aber am Bayreuther Schlussmann war kein Vorbeikommen. Die Gastgeber blieben in ihren Kontern aber ebenso gefährlich, konnten jedoch Dimitri Pätzold nicht erneut überwinden. Somit ging es mit der knappen Führung in die Kabinen.

Im Mitteldrittel waren fast zwei Minuten absolviert, als es gegen die Wagnerstädter eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis gab. Die Hausherren überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Landshut versuchte weiter das 1:1 zu erzielen, aber sie konnten den Puck nicht im Tor unterbringen. Nach einem Scheibenverlust der Landshuter konterten die Tigers und Luke Pither wollte die Führung ausbauen, doch sein Abschluss blieb ohne Erfolg. In Minute 35 konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis. Die Frage: War das Spielgerät im Tor der Gäste? Nach erneuter Sichtung der Szene konnte kein Tor für die Oberfranken gegeben werden. Wenig später kassierte Tiger Pither eine Strafe wegen Spielverzögerung. Der EVL konnte aus dem Powerplay jedoch kein Kapital schlagen. Mit dem 1:0 für die Hausherren ging es in die nächste Pause.

Im dritten Spielabschnitt waren 53 Sekunden absolviert, da baute Dani Bindels die Führung für die Tigers aus. Doch die Landshuter hatten mit einem Doppelschlag die passende Antwort darauf. Zunächst fiel durch Julian Kornelli der Anschluss und wenig später markierte Alderson das 2:2 innerhalb der 42. Minute. Wenige Minuten später musste Alderson nach einem Check mit dem Stock auf der Strafbank Platz nehmen, aber die Gastgeber konnten das Überzahlspiel nicht nutzen. Es lief die 50. Minute, als Landshut erstmals an diesem Abend in Front ging. Es war Andreé Hult, der den Treffer erzielte. Die Gäste konnten nachlegen und Marco Pfleger (56.) baute die Führung aus. Bayreuth versuchte noch einmal alles und nahm auch seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch den Umstand des leeren Tores nutzte Kornelli zum 5:2-Sieg für die Niederbayern.

 

Die Ergebnisse im Überblick:


BTT

2 - 5

(1:0;0:0;1:5)
Schüsse:
32:47 (11:20,12:13,9:14)


EVL
Bayreuth Tigers Statistiken EV Landshut
Tore: 1:0 Ville Järveläinen (3:49/EQ), 2:0 Dani Bindels (40:53/EQ), 2:1 Julian Kornelli (41:23/EQ), 2:2 Brandon Alderson (41:52/EQ), 2:3 Andreé Hult (49:57/EQ), 2:4 Marco Pfleger (55:03/EQ), 2:5 Julian Kornelli (59:58/EQ/EN)
Zuschauer: 1.180 Strafminuten: 6 / 4 Powerplay: 0-2 / 0-3
Schiedsrichter: Martin Holzer, Bastian Haupt, Dominic Six, Frederik Van Himbeeck, Mareike Schmidt


ESV

7 - 2

(2:1;1:0;4:1)
Schüsse:
35:33 (13:13,16:8,6:12)


LFX
ESV Kaufbeuren Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 1:0 Sami Blomqvist (2:04/PP1), 1:1 Hunter Garlent (9:26/EQ), 2:1 Markus Lillich (18:26/EQ), 3:1 Simon Schütz (32:38/EQ), 4:1 Joseph Lewis (44:01/EQ), 5:1 Sören Sturm (44:11/EQ), 6:1 John Lammers (49:14/PP1), 6:2 Stephane Döring (50:49/PP1), 7:2 John Lammers (58:40/EQ/EN)
Zuschauer: 1.586 Strafminuten: 8 / 6 Powerplay: 2-3 / 1-4
Schiedsrichter: Daniel Kannengießer, Ulpi Sicorschi, Michael Zettl, Tobias Züchner, Geil, Nico


EPC

4 - 1

(0:1;2:0;2:0)
Schüsse:
35:22 (8:11,12:6,15:5)


ECK
Eispiraten Crimmitschau Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 0:1 Lukas Laub (14:02/EQ), 1:1 Mathieu Lemay (22:35/SH1), 2:1 Luca Gläser (27:35/PP1), 3:1 Scott Timmins (59:02/EQ/EN), 4:1 Filip Reisnecker (59:48/EQ/EN)
Zuschauer: 1.951 Strafminuten: 6 / 6 Powerplay: 1-3 / 0-3
Schiedsrichter: Flad, Andreas, Janssen, Seedo, Englisch, Kenneth, Paulick, Markus, Mandy Schönknecht


DRE

3 - 4 SO

(2:2;0:1;1:0/0:1)
Schüsse:
46:31 (10:10,16:10,16:5/4:5)


FRB
Dresdner Eislöwen Statistiken EHC Freiburg
Tore: 0:1 Simon Danner (0:28/EQ), 1:1 Johan Porsberger (1:44/EQ), 1:2 Marcel Kurth (16:45/PP2), 2:2 Matej Mrazek (19:36/SH1), 2:3 Calvin Pokorny (34:05/EQ), 3:3 Simon Karlsson (40:46/EQ), 3:4 Calvin Pokorny (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 1.441 Strafminuten: 12 / 16 Powerplay: 0-7 / 1-6
Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt, Jens Steinecke, Lukas Pfriem, Jakob Sauerzapfe, Preikschat, Tino


SEL

2 - 5

(1:2;0:1;1:2)
Schüsse:
18:34 (4:15,8:10,6:9)


FRA
Selber Wölfe Statistiken Löwen Frankfurt
Tore: 0:1 Manuel Strodel (2:39/EQ), 0:2 Rylan Schwartz (14:44/PP1), 1:2 Brett Thompson (15:07/EQ), 1:3 Rylan Schwartz (29:09/PP1), 1:4 Dylan Wruck (43:04/EQ), 2:4 Brett Thompson (47:54/EQ), 2:5 Tomas Sykora (53:59/EQ)
Zuschauer: 1.194 Strafminuten: 11 / 11 Powerplay: 0-3 / 2-3
Schiedsrichter: Becker, Bruce, Schütz, Markus, Kriebel, Soeren, Linnek, Lisa, Schröder, Anika


RVT

3 - 4

(2:2;1:0;0:2)
Schüsse:
34:29 (16:5,11:7,7:17)


ECT
Ravensburg Towerstars Statistiken Tölzer Löwen
Tore: 0:1 Ian Brady (3:16/PP1), 0:2 Grant Besse (6:26/PP1), 1:2 Sam Herr (6:55/EQ), 2:2 Fabian Dietz (7:34/EQ), 3:2 Julian Eichinger (20:50/PP1), 3:3 Dominik Bohac (44:11/PP1), 3:4 Dominik Bohac (58:02/EQ)
Zuschauer: 1.610 Strafminuten: 12 / 8 Powerplay: 1-4 / 3-6
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Aleksander Polaczek, Thomas Kalnik, Dominik Spiegl, Nidens, Irina


ECN

4 - 3 OT

(1:0;1:1;1:2/1:0)
Schüsse:
32:37 (9:11,9:8,13:16/1:2)


HNF
EC Bad Nauheim Statistiken Heilbronner Falken
Tore: 1:0 Stefan Reiter (11:28/EQ), 1:1 Judd Blackwater (23:14/EQ), 2:1 Tristan Keck (28:51/SH1), 2:2 Simon Thiel (45:00/EQ), 2:3 Julian Lautenschlager (50:20/EQ), 3:3 Tobias Wörle (56:14/PP1), 4:3 Jerry Pollastrone (2:47/OT/PP1)
Zuschauer: 1.812 Strafminuten: 4 / 8 Powerplay: 2-4 / 0-2
Schiedsrichter: Fynn-Marek Falten, Eugen Schmidt, Chris Otten, Timo Voß, Dietrich, Annette

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