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8. Spieltag: Weiden gelingt irres Last-Second-Comeback
12.10.2025Bild: Andy Chuc

8. Spieltag: Weiden gelingt irres Last-Second-Comeback

Lausitz und Rosenheim punkten im Nachsitzen, Ravensburg schlägt Kassel.

Der 8. Spieltag der DEL2-Saison 2025/2026 brachte vor allem eines: Tore! 55 Mal gab es Grund zum Jubeln. Aber ohne Drama ging es natürlich auch nicht. Bad Nauheim verspielte einen großen Vorsprung gegen Weiden. Lausitz und Rosenheim punkteten im Nachsitzen. Die DEG feierte ein Torefestival. Regensburg siegte souverän. Ravensburg machte es spannend und Landshut setzte sich in einem dramatischen Topspiel gegen Krefeld durch.

Eisbären Regensburg – Bietigheim Steelers


EBR

5 - 1

(2:0;2:0;1:1)
Schüsse:
25:44 (7:10,7:20,11:14)


SCB
Eisbären Regensburg Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 1:0 Alex Berardinelli (5:51/EQ), 2:0 Corey Trivino (16:27/EQ), 3:0 Constantin Ontl (29:44/EQ), 4:0 Bryce Kindopp (38:11/EQ), 5:0 Kevin Slezak (40:28/EQ), 5:1 Tamás Kánya (51:55/EQ)
Zuschauer: 3.952 Strafminuten: 6 / 8 Powerplay: 0-3 / 0-2
Schiedsrichter: Michael Klein, Daniel Kannengießer, Yannick Lindner, Matthäus Riemel, Steinbach, Roland

Klare Angelegenheit für Regensburg. Nach einem zerfahrenen Beginn gelang Regensburgs Alex Berardindelli in der 6. Minute das 1:0. Bietigheim kam zwar auch zu Chancen, aber das Tor fiel erneut auf der Gegenseite. Corey Trivino erhöhte auf 2:0 (17.). Im 2. Drittel erhöhte Bietigheim den Druck – auch begünstigt durch zwei frühe Powerplays. Doch das Tor trafen sie nicht. Stattdessen erhöhte Constantin Ontl auf 3:0 (30.). Bryce Kindopp erhöhte in der 39. Minute. Direkt nach Wiederanpfiff machte Kevin Slezak das 5:0 (41.). Tamas Kanya gelang der Ehrentreffer (52.).

Düsseldorfer EG – Eispiraten Crimmitschau


DEG

6 - 4

(1:1;4:1;1:2)
Schüsse:
37:20 (10:8,16:5,11:7)


EPC
Düsseldorfer EG Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Kevin Norén (16:57/EQ), 1:1 Adam McCormick (19:03/EQ), 2:1 Yushiroh Hirano (25:32/PP1), 3:1 Lucas Lessio (27:42/PP1), 3:2 Dominic Walsh (28:18/SH1), 4:2 Kevin Norén (28:58/PP1), 5:2 Ture Linden (35:23/PP1), 5:3 Ladislav Zikmund (53:25/PP1), 6:3 Ture Linden (59:24/SH1/EN), 6:4 Rayan Bettahar (59:45/PP1)
Zuschauer: 5.718 Strafminuten: 10 / 17 Powerplay: 4-10 / 2-5
Schiedsrichter: John-Darren Laudan, Christopher Schadewaldt, Dominic Borger, 82 - Dietrich, Jonas, Hännig, Andreas

Die Düsseldorfer EG zeigte, dass sie die Niederlage im Derby gegen Krefeld gut weggesteckt hat. In einem ausgeglichenen 1. Drittel setzten die Rheinländer das erste Ausrufezeichen. Kevin Norén markierte rund drei Minuten vor der Pause das 1:0. Doch Adam McCormick hatte die passende Antwort (20.). Das 2. Drittel brachte dann jede Menge Tore. Innerhalb von 3:26 Minuten fielen vier Treffer – allesamt bei einer fünfminütigen Überzahl der Düsseldorfer. Yushiroh Hirani (26.) und Lucas Lessio (28.) trafen für die DEG. Dann verkürzte Dominic Walsh (29.) mit einem Shorthander, ehe Norén mit seinem zweiten Tor des Nachmittags auf 4:2 stellte. Ture Linden markierte dann in der 36. Minute – erneut im Powerplay – das 5:2. Ladislav Zikmund (54.) verkürzte nochmals. In der Schlussminute fiel dann erst das 6:3 durch Linden, ehe Rayan Bettahar das letzte Tor des Tages erzielte.

Starbulls Rosenheim – ESV Kaufbeuren


SBR

3 - 2 OT

(0:0;1:0;1:2/1:0)
Schüsse:
31:28 (9:10,10:5,10:12/2:1)


ESV
Starbulls Rosenheim Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 1:0 Jordan Taupert (32:41/EQ), 1:1 Sami Blomqvist (44:47/EQ), 1:2 Bernhard Ebner (54:30/EQ), 2:2 Sebastian Zwickl (56:36/EQ), 3:2 Jordan Taupert (2:47/OT/EQ)
Zuschauer: 3.720 Strafminuten: 2 / 6 Powerplay: 0-2 / 0-0
Schiedsrichter: Vladislav Gossmann, Thomas Kalnik, Norbert van der Heyd, David Kreuzer, Wormuth, Paul

In einem Krimi sicherten sich die Rosenheimer den Extrapunkt in der Verlängerung. Nachdem beide Teams am Freitag drei Punkte holen konnten, begannen sie entsprechend selbstbewusst. In Drittel eins gab es gute Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten, doch keine Tore. Das änderte sich kurz nach Wiederanpfiff, als Scott Feser die Führung für die Gastgeber erzielte (33.). Im 3. Drittel begann Kaufbeuren druckvoller und kam folgerichtig zum Ausgleich durch Sami Blomqvist (45.). Bernhard Ebner brachte den Jokern dann sogar die Führung (55.). Sebastian Zwickl glich kurz darauf aus (57.). In der Verlängerung gelang Jordan Taupert der Siegtreffer für die Hausherren (63.).

EC Bad Nauheim – Blue Devils Weiden


ECN

4 - 5

(0:0;3:1;1:4)
Schüsse:
25:36 (5:2,11:23,9:11)


BDW
EC Bad Nauheim Statistiken Blue Devils Weiden
Tore: 1:0 Justin MacPherson (20:31/EQ), 2:0 Jordan Hickmott (27:22/PP1), 3:0 Zach Kaiser (34:15/EQ), 3:1 Tomas Rubes (38:17/PP1), 4:1 Parker Bowles (41:40/EQ), 4:2 Luca Gläser (42:34/EQ), 4:3 Zach Tsekos (52:47/EQ), 4:4 Fabian Ribnitzky (55:23/EQ), 4:5 Fabian Voit (59:59/EQ)
Zuschauer: 2.437 Strafminuten: 6 / 4 Powerplay: 1-2 / 1-3
Schiedsrichter: Bastian Steingross, Daniel Ratz, Christopher Milling, Jan Lamberger, Dietrich, Annette

Bad Nauheim sah schon wie der sichere Sieger aus, verspielte aber einen Drei-Tore-Vorsprung in buchstäblich letzter Sekunde. Die Partie begann verhalten. Nur zehn Schüsse insgesamt gaben die beiden Kontrahenten im Auftaktdrittel ab. Das änderte sich im Mittelabschnitt. Zwar hatte Weiden deutlich mehr Abschlüsse, doch die Hessen machten die Tore. Justin MacPherson traf nach 31 Sekunden, Jordan Hickmott erhöhte in Überzahl (28.) und Zach Kaiser stellte auf 3:0 (35.). Als Tomas Rubes kurz vor der Pause verkürzte, war noch nicht abzusehen, welches Drama noch folgen sollte. Parker Bowles erhöhte sogar auf 4:1 für die Hessen (42.). Doch Luca Gläser (43.), Zach Tsekos (53.) und Fabian Ribnitzky (56.) brachten die Weidener zurück. Und eine Sekunde vor dem Ende traf Fabian Voit sogar zum Sieg der Gäste.

EHC Freiburg – Lausitzer Füchse


FRB

4 - 5 SO

(2:2;1:2;1:0/0:1)
Schüsse:
38:32 (11:12,8:6,12:8/4:3)


LFX
EHC Freiburg Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 0:1 Clarke Breitkreuz (3:02/EQ), 1:1 Eero Elo (10:42/EQ), 1:2 Lennard Nieleck (15:04/EQ), 2:2 Travis Ewanyk (15:23/EQ), 2:3 Eric Hjorth (24:35/PP1), 2:4 Christopher Theodore (27:14/EQ), 3:4 Lukas Mühlbauer (39:57/EQ), 4:4 Christian Billich (56:42/PP1), 4:5 Lennard Nieleck (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 2.043 Strafminuten: 4 / 6 Powerplay: 1-3 / 1-2
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Martin Holzer, Yannick Müller-Osten, Moritz Bösl, Plöger Alexander

In einem fulminanten 1. Drittel gingen die Gäste in der 4. Minute durch Clarke Breitkreuz in Führung. Eero Elo glich aus (11.), ehe Lennard Nieleck das 2:1 für die Füchse markierte (16.). Doch nur 19 Sekunden später konterte Travis Ewanyk (16.). Das muntere Tore schießen ging im zweiten Abschnitt weiter. Eric Hjorth brachte die Gäste ein drittes Mal in Führung (PP1, 25.). Christopher Theodore machte das 4:2 (28.), ehe Lukas Mühlbauer drei Sekunden vor der Pause verkürzte. In der 57. Minute gelang Christian Billich im Powerplay das 4:4. Den Extrapunkt holten sich die Gäste im Penaltyschießen.

Ravensburg Towerstars – EC Kassel Huskies


RVT

5 - 3

(1:0;2:2;2:1)
Schüsse:
22:25 (12:8,4:12,6:5)


ECK
Ravensburg Towerstars Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 1:0 Mark Rassell (0:10/EQ), 2:0 Alex-Olivier Voyer (22:57/EQ), 3:0 Nikita Kessler (24:58/EQ), 3:1 Hunter Garlent (27:15/PP1), 3:2 Mitchell Hoelscher (30:34/EQ), 3:3 Jake Weidner (49:19/EQ), 4:3 Alex-Olivier Voyer (51:14/PP1), 5:3 Mark Rassell (59:01/EQ/EN)
Zuschauer: 2.381 Strafminuten: 10 / 8 Powerplay: 1-4 / 1-5
Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler, Thorsten Lajoie, Jonas Reinold, Simon Hintermeier, Nidens,Irina

Die Towerstars wollten nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge ein Zeichen setzen und erwischten einen Traumstart. Nach nur 10 Sekunden traf Mark Rassell zum 1:0. Auch in der Folge waren die Hausherren druckvoller, ein weiteres Tor fiel in den ersten 20 Minuten aber nicht. Auch im zweiten Drittel machte Ravensburg Druck und baute die Führung durch Alex Olivier Voyer (23.) und Nikita Kessler (25.) auf 3:0 aus. Doch Kassel kam zurück.  Hunter Garlent (PP1, 28.), Mitchell Hoelscher (31.) und Jake Weidner (50.) trafen. Den Schock verdaut, ging Ravensburg durch Voyer erneut in Führung (PP1, 52.). Rassells Empty-Netter sicherte den Sieg.

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