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29. Spieltag: Regensburg zurück auf Siegesstraße
28.12.2025Bild: Jan-Malte Diekmann

29. Spieltag: Regensburg zurück auf Siegesstraße

Crimmitschau gewinnt Derby, Bietigheim stoppt Rosenheim, Tabellenführer mit viel Mühe in Weiden.

Der 29. Spieltag in der DEL2-Saison 2025/2026 war geprägt von engen Entscheidungen und starken Defensivleistungen. Während sich Crimmitschau in einem umkämpften Derby gegen die Lausitzer Füchse durchsetzte und Bietigheim mit effizientem Powerplay die „Serientäter“ aus Rosenheim stoppte, bestätigte die Düsseldorfer EG ihren positiven Trend. In Landshut wurde es trotz klarer Führung noch einmal spannend, Regensburg beendete in Kassel seine Negativserie, und in Weiden entschieden erst die Penalties über den Zusatzpunkt. Komplettiert wurde der Spieltag durch einen Traumeinstand eines Youngsters der Towerstars in Bad Nauheim.

Eispiraten Crimmitschau – Lausitzer Füchse:


EPC

3 - 2

(0:0;2:2;1:0)
Schüsse:
39:31 (14:12,13:7,12:12)


LFX
Eispiraten Crimmitschau Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 0:1 Lennard Nieleck (23:46/EQ), 0:2 Clarke Breitkreuz (26:40/EQ), 1:2 Adam McCormick (34:08/EQ), 2:2 Adam McCormick (36:14/EQ), 3:2 Corey Mackin (51:53/EQ)
Zuschauer: 5.222 Strafminuten: 2 / 6 Powerplay: 0-3 / 0-1
Schiedsrichter: Lukas Voit, Vladislav Gossmann, Vincent Brüggemann, Yannick Lindner, Mandy Schönknecht

Derbyzeit in Sachsen: Im Duell um wichtige Punkte im Tabellenmittelfeld trafen die Lausitzer Füchse auswärts auf die Eispiraten Crimmitschau. Beide Mannschaften begegneten sich im ersten Drittel auf Augenhöhe, wobei vor allem die Defensivreihen im Mittelpunkt standen. Im Mittelabschnitt nahm die Partie spürbar an Tempo zu. Die Gäste nutzten eine kurze Drangphase effektiv und gingen innerhalb von drei Minuten durch Treffer von Lennard Nieleck (24.) und Clarke Breitkreuz (27.) mit 2:0 in Führung. Crimmitschau zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und fand zurück ins Spiel. Adam McCormick sorgte mit einem Doppelschlag innerhalb von 126 Sekunden für den verdienten Ausgleich. Im Schlussdrittel entwickelte sich eine umkämpfte Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten. Die Entscheidung fiel schließlich in der 52. Minute, als Corey Mackin für die Eispiraten zum 3:2 traf.

Bietigheim Steelers – Starbulls Rosenheim:


SCB

5 - 2

(3:1;0:1;2:0)
Schüsse:
26:37 (7:16,9:10,10:11)


SBR
Bietigheim Steelers Statistiken Starbulls Rosenheim
Tore: 1:0 Arne Uplegger (2:29/PP1), 2:0 Cole Fonstad (7:03/PP1), 3:0 Maximilian Söll (10:52/EQ), 3:1 Teemu Pulkkinen (11:39/EQ), 3:2 Fabian Dietz (29:24/PP1), 4:2 Arne Uplegger (48:00/EQ), 5:2 Joshua Rust (50:02/EQ)
Zuschauer: 4.417 Strafminuten: 14 / 8 Powerplay: 2-4 / 1-7
Schiedsrichter: Alexander Singer, Daniel Ratz, Roman Jung, Norbert van der Heyd,

Vor einer anspruchsvollen Aufgabe standen die Bietigheim Steelers im Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim, die mit der besten Defensive der Liga anreisten. Dass diese nur schwer zu überwinden sein würde, schien vor der Partie klar – umso überraschender verlief der Auftakt. Bereits in der 3. Minute brachte Arne Uplegger die Steelers im ersten Powerplay mit 1:0 in Führung. Bietigheim blieb effektiv und nutzte auch die nächste Überzahlsituation: Cole Fonstad erhöhte in der 8. Minute auf 2:0, ehe Maximilian Söll nur drei Minuten später sogar das 3:0 nachlegte. Rosenheim fand jedoch noch im 1. Drittel eine Antwort und verkürzte durch Teemu Pulkkinen in der 12. Minute auf 1:3. Im Mittelabschnitt stabilisierten sich die Starbulls defensiv und kamen selbst besser in die Partie. In Überzahl gelang Fabian Dietz in der 30. Minute der Anschlusstreffer. Im Schlussdrittel präsentierten sich die Steelers erneut abgeklärt. Uplegger stellte mit seinem zweiten Treffer des Abends in der 49. Minute den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her, ehe Joshua Rust in der 51. Minute den Endstand markierte.

Düsseldorfer EG – ESV Kaufbeuren:


DEG

5 - 2

(2:0;1:0;2:2)
Schüsse:
30:30 (9:9,11:11,10:10)


ESV
Düsseldorfer EG Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 1:0 Daniel Assavolyuk (6:18/EQ), 2:0 Erik Bradford (10:41/EQ), 3:0 Daniel Assavolyuk (26:34/EQ), 4:0 Simon Thiel (42:26/EQ), 4:1 Max Oswald (48:59/EQ), 4:2 Maximilian Hadraschek (56:40/EQ), 5:2 Simon Thiel (58:35/EQ/EN)
Zuschauer: 8.414 Strafminuten: 4 / 4 Powerplay: 0-1 / 0-1
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Erich Singaitis, Frederic Van Himbeeck, Dominic Borger, Hännig, Andreas

Im Duell mit dem Tabellenletzten bestätigte die Düsseldorfer EG ihre zuletzt ansteigende Form und feierte den dritten Sieg in Serie. Die Hausherren übernahmen früh die Kontrolle über die Partie und setzten die ersten Akzente. Daniel Assavolyuk eröffnete in der 7. Minute den Torreigen, Erik Bradford legte in der 11. Minute nach und sorgte für eine frühe 2:0-Führung. Auch im Mitteldrittel blieb die DEG tonangebend. Assavolyuk erhöhte mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 3:0 und unterstrich die Überlegenheit der Gastgeber. Im Schlussabschnitt baute Simon Thiel den Vorsprung in der 43. Minute weiter aus, ehe der ESV Kaufbeuren durch Max Oswald (49.) erstmals zum Torerfolg kam. Die Joker verkürzten in der 57. Minute durch Maximilian Hadraschek weiter. Den Schlusspunkt setzte erneut Simon Thiel mit einem Empty-Net-Treffer in der 59. Minute.

EV Landshut – EHC Freiburg:


EVL

4 - 3

(2:0;0:0;2:3)
Schüsse:
32:24 (15:6,8:10,9:8)


FRB
EV Landshut Statistiken EHC Freiburg
Tore: 1:0 David Elsner (7:28/PP1), 2:0 Jakob Mayenschein (15:11/PP1), 3:0 David Elsner (42:09/EQ), 3:1 Shawn O'Donnell (48:06/EQ), 3:2 Eero Elo (48:57/EQ), 4:2 Tor Immo (52:22/EQ), 4:3 Shawn O'Donnell (52:31/EQ)
Zuschauer: 4.131 Strafminuten: 4 / 6 Powerplay: 2-3 / 0-2
Schiedsrichter: Aleksander Polaczek, Thomas Kalnik, David Tschirner, David Kreuzer, Laura Gilch

In einer überraschend engen Begegnung standen sich der EV Landshut und die Freiburger Wölfe gegenüber. Die Hausherren nutzten im 1. Drittel ihre Überzahlsituationen konsequent: David Elsner brachte den EVL in der 8. Minute im Powerplay in Führung, ehe Jakob Mayenschein fünf Minuten vor der ersten Pause ebenfalls in Überzahl auf 2:0 erhöhte. Im Schlussdrittel nahm die Partie deutlich an Dynamik zu. Erneut war es Elsner, der mit seinem zweiten Treffer des Abends in der 43. Minute das 3:0 erzielte. Freiburg meldete sich jedoch eindrucksvoll zurück: Shawn O’Donnell verkürzte in der 49. Minute, ehe Eero Elo nur wenige Sekunden später den Anschlusstreffer folgen ließ. Gut siebeneinhalb Minuten vor dem Ende stellte Landshuts Topscorer Tor Immo den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Die Wölfe gaben sich dennoch nicht geschlagen und kamen durch O’Donnell noch einmal auf 3:4 heran, konnten die Partie jedoch nicht mehr ausgleichen.

EC Kassel Huskies – Eisbären Regensburg:


ECK

2 - 4

(1:1;1:2;0:1)
Schüsse:
34:17 (12:5,12:8,10:4)


EBR
EC Kassel Huskies Statistiken Eisbären Regensburg
Tore: 0:1 Bryce Kindopp (7:15/PP1), 1:1 Jake Weidner (17:37/PP1), 1:2 Yuma Grimm (22:12/EQ), 2:2 Tristan Keck (24:09/EQ), 2:3 Donát Péter (32:25/EQ), 2:4 Bryce Kindopp (56:00/EQ)
Zuschauer: 4.655 Strafminuten: 2 / 8 Powerplay: 1-4 / 1-1
Schiedsrichter: John-Darren Laudan, Jeroen Klijberg, Claus Clemens Behrendt, Christopher Reitz, Krimm, Oliver

Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge konnten die Eisbären Regensburg endlich wieder einen Erfolg verbuchen. In einer zunächst ausgeglichenen Partie nutzten beide Mannschaften im 1. Drittel ihre Überzahlsituationen. Bryce Kindopp brachte die Oberpfälzer in der 8. Minute im Powerplay in Führung, doch Jake Weidner glich kurz vor der ersten Pause ebenfalls in Überzahl aus. Auch im Mittelabschnitt blieb die Begegnung offen. Regensburg ging durch Yuma Grimm in der 23. Minute erneut in Führung, musste jedoch nur wenig später den erneuten Ausgleich hinnehmen. Tristan Keck traf in der 25. Minute zum 2:2 und hielt die Partie weiter spannend. Die entscheidenden Akzente setzten die Gäste im weiteren Verlauf des Spiels. Donát Péter erzielte in der 33. Minute den erneuten Führungstreffer für die Eisbären. Kurz vor dem Ende sorgte Kindopp mit seinem zweiten Treffer des Abends für den 4:2-Endstand und machte damit den Auswärtssieg für Regensburg perfekt.

Blue Devils Weiden – Krefeld Pinguine:


BDW

0 - 1 SO

(0:0;0:0;0:0/0:1)
Schüsse:
32:34 (13:9,11:9,7:11/1:4)


KEV
Blue Devils Weiden Statistiken Krefeld Pinguine
Tore: 0:1 Max Newton (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 2.485 Strafminuten: 4 / 6 Powerplay: 0-3 / 0-2
Schiedsrichter: Andreas Gawlik, Marius Wölzmüller, Tobias Egger, Yannick Müller-Osten, Schönig Kerstin

Bereits zweimal in der laufenden Saison hatten die Blue Devils Weiden den Krefeld Pinguinen Punkte abgenommen, entsprechend war die Erwartungshaltung vor dem erneuten Aufeinandertreffen hoch. Auch dieses Mal entwickelte sich eine intensive und von taktischer Disziplin geprägte Partie. Vor allem die Defensivreihen beider Teams überzeugten, im Mittelpunkt standen jedoch die Torhüter Felix Noack und Julius Schulte, die während der regulären Spielzeit keine Treffer zuließen. Auch in der Verlängerung blieb die Begegnung torlos, obwohl beide Mannschaften sich Chancen erarbeiteten. Erst im Penaltyschießen fiel die Entscheidung: Max Newton verwandelte den entscheidenden Versuch für die Pinguine, während Schulte alle drei Weidener Penalties parierte.

EC Bad Nauheim – Ravensburg Towerstars:


ECN

0 - 2

(0:0;0:1;0:1)
Schüsse:
31:27 (7:6,9:11,15:10)


RVT
EC Bad Nauheim Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 0:1 Robbie Czarnik (20:53/PP1), 0:2 Julian Eichinger (58:56/EQ/EN)
Zuschauer: 3.022 Strafminuten: 4 / 2 Powerplay: 0-0 / 1-1
Schiedsrichter: Achim Moosberger, Tim Heffner, Leonie Ernst, Denis Menz, Dietrich, Annette

Nach drei Siegen aus den vergangenen vier Begegnungen deutete sich bei den Ravensburg Towerstars eine Stabilisierung an. Auswärts beim zuletzt wechselhaft auftretenden EC Bad Nauheim wollten die Oberschwaben diesen Trend bestätigen. Dabei setzten sie im Tor auf einen Debütanten: Nico Wiens kam zu seinem ersten Einsatz in der DEL2. Das 1. Drittel verlief torlos. Defensiv präsentierten sich jedoch beide Teams konzentriert und ließen nur wenig zu. Kurz nach Beginn des Mittelabschnitts nutzten die Towerstars eine Überzahlsituation konsequent: Bereits 53 Sekunden nach Wiederbeginn brachte Robbie Czarnik die Gäste in Führung. In der Folge entwickelte sich eine intensiv geführte Partie, die trotz des hohen Einsatzes von Fairness geprägt war. Im Schlussdrittel warfen die Kurstädter noch einmal alles in die Waagschale, blieben offensiv jedoch ohne Erfolg. Eine Minute vor dem Ende machte Mark Rassell mit einem Empty-Net-Treffer den Auswärtssieg der Towerstars endgültig perfekt und sorgte für den 2:0-Endstand und den Shutout für Wiens.

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