Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Zuschauerstärkste 2. Eishockey-Liga Europas
Drama pur am 2. Spieltag: Fünf knappe Duelle und ein klarer Derbysieg
21.09.2025Bild: Jan-Malte Diekmann

Drama pur am 2. Spieltag: Fünf knappe Duelle und ein klarer Derbysieg

Drei Spiele gehen in die Verlängerung, Huskies gewinnen deutlich.

Der 2. Spieltag der DEL2-Saison 2025/2026 hatte es in sich: Gleich drei Partien wurden erst in der Overtime entschieden – Kaufbeuren, Rosenheim und Ravensburg sicherten sich jeweils zwei Punkte. Dazu feierte Kassel einen deutlichen Derbysieg gegen Bad Nauheim, während die Lausitzer Füchse ihren Heimauftakt erfolgreich gestalteten und Düsseldorf in Freiburg zum zweiten Mal an diesem Wochenende auswärts punktete.

Lausitzer Füchse - Bietigheim Steelers


LFX

4 - 3

(1:2;2:1;1:0)
Schüsse:
20:31 (3:11,10:6,7:14)


SCB
Lausitzer Füchse Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 0:1 Bastian Eckl (1:28/EQ), 0:2 Tyler McNeely (12:14/EQ), 1:2 Kyle Havlena (15:19/EQ), 2:2 Charlie Jahnke (26:29/EQ), 3:2 Christopher Theodore (36:48/EQ), 3:3 Jack Dugan (38:51/EQ), 4:3 Clarke Breitkreuz (53:30/PP1)
Zuschauer: 2.476 Strafminuten: 7 / 12 Powerplay: 1-5 / 0-1
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Daniel Todam, Lukas Pfriem, Kieran Schuster, Wehlam, Lucas

Die Steelers erwischten in Weißwasser den perfekten Start: Nach nicht einmal zwei Minuten traf Bastian Eckl, zehn Minuten später legte Tyler McNeely zum 0:2 nach. Doch die Füchse steckten den frühen Rückstand weg und verkürzten durch Kyle Havlena. Im zweiten Drittel drehten Charlie Jahnke und Christopher Theodore die Partie, ehe Jack Dugan für Bietigheim ausglich. Den Unterschied machte schließlich das Schlussdrittel: Clarke Breitkreutz nutzte in der 53. Minute ein Powerplay zum 4:3, das die Hausherren über die Zeit brachten. Für Bietigheim war es bereits die zweite knappe Niederlage am Auftaktwochenende.
 

Kassel Huskies – EC Bad Nauheim


ECK

7 - 3

(1:0;3:1;3:2)
Schüsse:
37:27 (11:5,9:11,17:11)


ECN
EC Kassel Huskies Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 1:0 Tristan Keck (12:25/EQ), 2:0 Hunter Garlent (22:05/EQ), 3:0 Laurin Braun (24:03/PP1), 4:0 Ben Stadler (25:51/EQ), 4:1 Justin MacPherson (29:59/EQ), 4:2 Taylor Vause (42:03/EQ), 5:2 Tristan Keck (47:11/EQ), 5:3 Andrej Bires (56:18/EQ), 6:3 Yannik Valenti (57:29/PP1), 7:3 Tyler Benson (58:06/EQ)
Zuschauer: 4.809 Strafminuten: 10 / 8 Powerplay: 2-3 / 0-4
Schiedsrichter: Tony Engelmann, Sebastian Lehmann, Dominic Borger, Tobias Treitl, Krimm, Oliver

Deutlich ging es im Hessenderby zu. Tristan Keck brachte Kassel im ersten Drittel in Führung, ehe die Huskies im Mittelabschnitt ein Offensivfeuerwerk zündeten: Hunter Garlent, Laurin Braun in Überzahl und Ben Stadler trafen innerhalb weniger Minuten zum 4:0. Zwar verkürzten Justin MacPherson und später Taylor Vause für die Roten Teufel, doch Kassel hatte immer die passende Antwort. Keck traf erneut, ehe Yannik Valenti und Tyler Benson in der Schlussphase endgültig alles klar machten. Mit 40:27 Torschüssen untermauerte Kassel die Überlegenheit und feierte den zweiten Sieg binnen 48 Stunden.
 

ESV Kaufbeuren – Eispiraten Crimmitschau


ESV

4 - 3 OT

(1:1;0:1;2:1/1:0)
Schüsse:
36:23 (14:8,10:10,8:5/4:0)


EPC
ESV Kaufbeuren Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Max Oswald (2:01/EQ), 1:1 Vincent Saponari (10:29/PP1), 1:2 Denis Shevyrin (26:29/SH1), 2:2 Nikolaus Heigl (44:13/EQ), 2:3 Corey Mackin (46:56/SH1), 3:3 Joe Cassetti (47:49/PP1), 4:3 D`Artagnan Joly (1:26/OT/PP1)
Zuschauer: 2.451 Strafminuten: 6 / 14 Powerplay: 2-7 / 1-3
Schiedsrichter: Florian Meineke, Thomas Kalnik, Jonas Reinold, Alexander Pletzer, Pape, Kathrin

Ein enges Duell lieferten sich der ESV Kaufbeuren und die Eispiraten Crimmitschau, welches die Allgäuer in der Overtime mit 4:3 für sich entschieden. Max Oswald eröffnete früh die Partie, doch Vincent Saponari glich in Überzahl aus. Nach der Führung durch Denis Shevyrin lagen die Gäste lange vorn, ehe Nikolaus Heigl im Schlussabschnitt ausglich. Zwar brachte Corey Mackin Crimmitschau erneut in Front, doch Joe Cassetti antwortete postwendend zum 3:3. In der Verlängerung nutzte D‘Artagnan Joly nach 86 Sekunden die Gelegenheit zum entscheidenden Treffer. Kaufbeuren ließ zuvor zahlreiche Powerplays ungenutzt, zeigte aber den längeren Atem.
 

Starbulls Rosenheim – EV Landshut


SBR

4 - 3 OT

(1:0;1:1;1:2/1:0)
Schüsse:
29:24 (2:1,11:9,12:9/4:5)


EVL
Starbulls Rosenheim Statistiken EV Landshut
Tore: 1:0 Luigi Calce (1:50/EQ), 1:1 David Stieler (22:16/EQ), 2:1 C.J. Stretch (22:41/EQ), 2:2 Tor Immo (45:43/PP1), 2:3 Trevor Gooch (53:20/EQ), 3:3 Lukas Laub (55:23/EQ), 4:3 Lewis Zerter-Gossage (4:37/OT/EQ)
Zuschauer: 4.425 Strafminuten: 6 / 10 Powerplay: 0-4 / 1-2
Schiedsrichter: Maik Blankart, Lukas Voit, Tobias Egger, Yannick Müller-Osten, Wormuth, Paul

Auch in Rosenheim gab es Overtime-Drama: Die Starbulls setzten sich mit 4:3 gegen den EV Landshut durch. Früh brachte Luigi Calce die Hausherren in Führung, die David Stieler im zweiten Drittel ausglich – ehe C.J. Stretch nur Sekunden später die erneute Führung besorgte. Im Schlussabschnitt drehte Landshut durch Tor Immo in Überzahl und Trevor Gooch die Partie, doch Lukas Laub stellte fünf Minuten vor Ende auf 3:3. In der Verlängerung war es schließlich Lewis Zerter-Gossage, der nach viereinhalb Minuten den Siegtreffer erzielte und Rosenheim zwei Punkte sicherte.
 

EHC Freiburg – Düsseldorfer EG


FRB

3 - 4

(1:1;2:1;0:2)
Schüsse:
34:32 (14:10,6:12,14:10)


DEG
EHC Freiburg Statistiken Düsseldorfer EG
Tore: 0:1 Yushiroh Hirano (3:29/PP1), 1:1 Lukas Mühlbauer (6:17/PP1), 1:2 Ture Linden (28:35/EQ), 2:2 Christian Kretschmann (29:24/PP1), 3:2 Travis Ewanyk (37:26/PP1), 3:3 Kevin Orendorz (41:49/EQ), 3:4 Yushiroh Hirano (45:21/EQ)
Zuschauer: 2.405 Strafminuten: 4 / 14 Powerplay: 3-7 / 1-2
Schiedsrichter: Aleksander Polaczek, Tim Heffner, Christopher Reitz, Christoph Jürgens, Plöger,Alexander

Freiburg musste sich der DEG trotz starker Überzahlleistung mit 3:4 geschlagen geben. Yushiroh Hirano brachte die Gäste früh in Führung, doch Lukas Mühlbauer glich im Powerplay aus. Auch im zweiten Drittel traf zunächst Ture Linden für Düsseldorf, ehe Christian Kretschmann in Überzahl antwortete und Travis Ewanyk die Wölfe sogar erstmals in Front brachte. Im Schlussabschnitt drehte die DEG die Partie binnen weniger Minuten: Kevin Orendorz glich aus, Hirano erzielte mit seinem zweiten Treffer den Siegtreffer. Auf dem Papier ein ausgeglichenes Spiel, in dem Freiburg seine Überzahlchancen nutzte, am Ende aber ohne Punkte blieb.
 

Ravensburg Towerstars – Blue Devils Weiden


RVT

4 - 3 OT

(2:2;0:0;1:1/1:0)
Schüsse:
29:27 (10:13,9:4,8:7/2:3)


BDW
Ravensburg Towerstars Statistiken Blue Devils Weiden
Tore: 1:0 Alex-Olivier Voyer (5:09/PP2), 1:1 Tyler Ward (11:35/PP1), 1:2 Tomas Rubes (12:56/PP1), 2:2 Robbie Czarnik (13:39/EQ), 2:3 Neal Samanski (43:08/EQ), 3:3 Nickolas Latta (46:03/EQ), 4:3 Mark Rassell (3:27/OT/EQ)
Zuschauer: 2.333 Strafminuten: 6 / 8 Powerplay: 1-4 / 2-3
Schiedsrichter: Markus Schütz, Vladislav Gossmann, Simon Hintermeier, Michael Huber, Nidens, Irina
 
Das erste Drittel war geprägt von gleich drei Überzahltoren: Alex-Olivier Voyer brachte Ravensburg in Führung, Paul Vincens und Tomas Rubes drehten die Partie für Weiden, ehe Robbie Czarnik zum 2:2 ausglich. Im Mittelabschnitt blieb es torlos, ehe Neal Samanski die Gäste erneut nach vorne brachte. Nickolas Latta glich kurz darauf wieder aus und erzwang die Verlängerung. Dort schlug Mark Russell nach dreieinhalb Minuten zu und bescherte den Towerstars zwei Zähler.

Link teilen: